Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frauen scheitern in Firmen an den Männern

WELT Leser, Sunday, 31.07.2011, 09:53 (vor 4862 Tagen)

Erfolg und Leistung in Unternehmen wird meist von Männern definiert. Viele Frauen in Chefpositionen steigen nach kurzer Zeit wieder aus.

Die RedakteurInnen haben mal alles zusammengeramscht, was ihnen zum Thema einfiel und dann etwas unkontrolliert aufgeschrieben. Das vorgegebene Gut-Böse-Schema war dabei nicht immer durchzuhalten.

„Dass von den wenigen Frauen, die es überhaupt in die Topetagen schaffen, in jüngster Zeit so vergleichsweise viele das Handtuch werfen, passt nicht zur Normalverteilung“, sagt Anke Hoffmann, Geschäftsführerin bei der Personalberatung Kienbaum in Berlin.
Das ist feministische Logik in Reinkultur: Einerseits durch Quoten Verwerfungen erzeugen und andererseits dann die statistische Normalverteilung bemühen.

Hinzu kommt, dass viele Firmen nach Einschätzung von Personalberatern derzeit bei der Auswahl von Führungskräften nicht genügend Sorgfalt walten lassen. So haben es sich die Unternehmen oft selbst eingebrockt, wenn sie mit ihren neu angeheuerten Managerinnen Schiffbruch erleiden, sagt Wolfgang Walter, Partner der Personalberatung Heidrick & Struggles in Düsseldorf.

Angesichts des großen Bedarfs an Fachkräften und der gesellschaftspolitischen Debatte um die Frauenquote ließen sich Firmen derzeit vermehrt zu hoch riskanten Personalentscheidungen hinreißen. „Bloß um eine Frau engagieren zu können, macht der Markt heute bisweilen Kompromisse, die man nicht machen dürfte“, sagt Walter.

Offensichtlich fehlen also doch geeignete weibliche Spitzenkräfte. Das hindert die AutorInnen aber nicht, sich gleichzeitig auf eine ominöse Umfrage zu berufen:

So hat das Delta-Institut aus dem bayerischen Penzberg in einer noch unveröffentlichten repräsentativen Umfrage für das Bundesfamilienministerium ermittelt, dass 95 Prozent der Frauen der Meinung sind, es gebe in Deutschland genug Frauen, die qualifiziert seien für die Aufgaben im Topmanagement.

Unter den befragten Männern lag der Anteil derer, die dieser Aussage zustimmten, immerhin bei 88 Prozent. Insgesamt sieben von zehn Befragten waren sogar der Meinung, dass die Politik nicht nur die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern müsse – sondern auch gesetzliche Vorschriften machen solle, um den Frauenanteil in hochrangigen Managementpositionen zu steigern.

Bereits gestern hatte die Welt_in versucht, diese kruden Umfrageergebnisse (hier paßt „krude“ wenigstens) zu pushen. Nachdem diesbezügliche Kommentare sie übereinstimmend als unglaubwürdig bezeichnet hatten, verschwand die Meldung schnell wieder von der Startseite. Sie wird wohl heute in der WamS veröffentlicht.

Ganz queer dann folgender Rat, der in seiner Verwirrtheit für den ganzen Artikel stehen kann:
„Frauen sollten sich stärker vernetzen – unabhängig vom Geschlecht – und mutiger Führungspositionen anstreben.“

Frauen, unabhängig vom Geschlecht ...


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