Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"So brauche Deutschland ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft."...

Roslin, Saturday, 20.03.2010, 12:32 (vor 5141 Tagen) @ Ein Mann
bearbeitet von Roslin, Saturday, 20.03.2010, 12:48

Aber lassen wir sie ruhig gewähren, so graben sie ihr eignes GRab, denn
ohne Wohlstand kein Feminismus...

Mit dem Ende des Wohlstandes hierzulande und in Europa werden allerdings mindestens so viele Männer an Armut und wegen sozialer Unruhen krepieren wie Frauen.
Und die Frauen die es trifft, werden vornehmlich keine Feministinnen sein.
Die werden in ihren wohl verteidigten Regierungsbüros sitzen und als allererste die Rettungsboote stürmen, wenn unsere TITANIC absäuft.

Welches Geschlecht wird denn die Unruhen auslösen und niederschlagen?
Wer wird Frauen und Kinder beschützen und vor wem?

Gewähren lassen und gelassen bleiben ist keine Option.
Man kann gewähren lassen und gelassen bleiben, wenn man zynisch genug ist, in Kauf zu nehmen, was dann vorhersagbar folgt.
Wenn man reich, flexibel und bindungslos genug ist, sich abzusetzen in Weltgegnden, die vom hiesigen Systemzusammenbruch nicht nur nicht tangiert werden, sondern sogar von ihm profitieren.
Ein Systemzusammenbruch trifft immer viele Falsche, gerade die Falschen, die falschen Männer, die falschen Frauen, von den Kindern nicht zu reden.

Ganz unromantisch betrachtet, hat keine Revolution die Lebensbedingungen derer, für die sie angeblich gemacht wurde, je verbessert, im Gegenteil.
Die Armen waren danach auf Jahrzehnte hinaus IMMER schlimmer dran als zuvor und viele, sehr viele von ihnen waren tot.

Gut, das waren auch einige von den "Richtigen", aber durch wen wurden die ersetzt?
In der Regel durch Ekelpakete, die schlimmer waren als jene, die sie gerade umgebracht hatten.
Das kann auch gar nicht anders sein, denn in Gewaltverhältnissen setzen sich nicht unbedingt die Sensiblen und Gerechten durch.

Revolutionen sind Katastrophen, Bürgerkriege, so verheerend und zerstörerisch wie Kriege und heilen die Krankheiten mit "Therapien", die in ihren Methoden und damit Auswirkungen schlimmer sind als die Krankheit es je war.

Wenn irgendeine Hoffnung, mag sie noch so gering sein, auf Gerechtigkeit durch Reform besteht, dann sollten wir darauf setzen.
Aber ich gebe zu, Europas Gesellschaften streben zügig dem Abgrund entgegen.
Feminismus ist dabei nur ein Dekadenzphänomen von vielen.

Eigentlich kann man jungen, gut ausgebildeten Männern und Frauen nur raten, auszuwandern, in die USA, nach Kanada, Australien, Neuseeland, die sich behaupten werden, die ebenfalls Fehler machen, verheerende Fehler, aber doch immerhin auch einiges immer noch richtig, etwa in der Einwanderungspolitik.
Unsere Politik versagt einfach an zu vielen Fronten.

Und gleichzeitig bleibt einem dieser Rat im Halse stecken, denn wird er befolgt, beschleunigt sich der allenthalben zu beobachtende Niedergang noch mehr, den man doch mit Grund fürchtet.
Er wird ja zudem bereits umgesetzt, dieser Rat, mehr als einem lieb sein kann.
Seit 2004 wandern netto 150-200000 gut ausgebildete, hoch motivierte, leistungsbereite und -fähige Menschen, zu fast 60% Männer, ab.
Jedes Jahr.
Und viele der gut ausgebildeten Frauen, die auch abwandern, sind oft "nur" die Partnerinnen der abwandernden Männer, begleiten diese.

Währenddessen überaltert diese Gesellschaft, sklerosiert, verdummt, sieht sich wachsenden Sozialstaatslasten gegenüber und schwindender Kraft, diese zu schultern und der Schuldenberg, er wächst und wächst und wächst.

Es sieht nicht gut aus.
Und wir machen in Frauenförderung, bauen das Dachgeschoss aus, während die Fundamente wegbrechen.


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