Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kindersoldaten und so...und Blutdiamanten

der_quixote, Absurdistan, Tuesday, 05.04.2011, 11:29 (vor 4769 Tagen)
bearbeitet von der_quixote, Tuesday, 05.04.2011, 11:34

http://www.arte.tv/de/programm/242,day=2,dayPeriod=night,week=14,year=2011.html

Sierra Leone Mitte der 90er Jahre: Ezra ist gerade einmal acht Jahre alt, als ihn im westafrikanischen Sierra Leone marodierende Rebellen kidnappen. Als Kindersoldat werden Bürgerkrieg und Diamantenschmuggel zu seinem Alltag. Eines Tages muss er sogar sein eigenes Dorf angreifen ...

Sierra Leone 2002: Der ehemalige Kindersoldat Ezra versucht, in seinem jahrelang vom Bürgerkrieg gebeutelten Land in ein normales Leben zurückzufinden. Dabei muss sich der Jugendliche seiner Vergangenheit stellen: in einer Psychotherapie, aber auch vor dem UNO-Tribunal zur Aufklärung der Kriegsverbrechen.
Im Alter von acht Jahren wurde Ezra von den Rebellen der RUF, der Revolutionary United Front, einer der berüchtigten Bewegungen, entführt und zum Soldaten gemacht. Acht Jahre lang geht er den Weg von Ideologie, Gewalt und Diamantenschmuggel, der ihn eines Tages auch wieder in seine Heimat führt. Von seinem Befehlshaber unter Drogen gesetzt, nimmt Ezra sogar an einem Angriff auf sein eigenes Dorf teil. Vor dem UNO-Tribunal gibt er an, keine Erinnerung an das Massaker zu haben. Doch Ezras Schwester Onitcha erhebt einen schrecklichen Vorwurf ...

Regisseur Newton I. Aduaka erzählt in "Schwarze Diamanten" am Beispiel des sierra-leonischen Bürgerkrieges fesselnd und berührend von den Abgründen, die unschuldige Kinder als Soldaten im Kampf um Macht und Diamanten durchleiden müssen. "Schwarze Diamanten" lief in Cannes und auf dem Sundance Festival, auf dem Panafrikanischen Filmfestival in Ouagadougou wurde er gleich dreifach ausgezeichnet und in Durban und Mailand gewann der Film je einen Preis.
Der Nigerianer Aduaka drehte 1997 sein Debüt "On the Edge", das in Ouagadougou als bester Kurzfilm prämiert wurde. Zwei Jahre später erlebt er mit seinem ersten Spielfilm "Heiße Wut" den Durchbruch. Der von Aduaka selbstproduzierte Film gewann Preise in Amiens und Ouagadougou und wurde von ARTE gekauft. Nachdem er 2005 am Projekt "Paris la métisse" teilnahm, legt er mit "Schwarze Diamanten" seinen zweiten Langfilm vor.
Seit über 30 Jahren ist Alain-Michel Blanc - Kodrehbuchautor von "Schwarze Diamanten" - als Dokumentarfilmer, Regisseur und Autor tätig. Er zeichnet für die Drehbücher zu der ARTE France-Koproduktion "Pygmäen für Film gesucht" (2000) und dem Spielfilm "Geh und lebe", beide von Regisseur Radu Mihaileanu, verantwortlich. Blanc führt regelmäßig für das französische Fernsehen Regie. Zuletzt machte er 2010 als Szenarist für "La Source des Femmes" (Regie: Radu Mihaileanu) sowie für die Filme "Les Hommes Libres" (Regie: Ismaël Ferroukhi) auf sich aufmerksam.
Mamoudu Turay Kamara gibt als Darsteller des Ezra in "Schwarze Diamanten" ein überzeugendes Filmdebüt, das die Vorfreude auf weitere Filme weckt.
Der Amerikaner Richard Gant, hier in der Rolle Mac Mondale, hatte 1980 sein Debüt in "Attica - Revolte hinter Gittern" (Regie: Marvin J. Chomsky). Seitdem spielte er in zahlreichen Serien, Fernseh- und Spielfilmen mit, wie beispielsweise "City Hall" (1996, Regie: Harold Becker) und "The Big Lebowski" (1998, Regie: Joel und Ethan Coen). Zuletzt war Gant 2007 unter anderem in "Cover" (Regie: Bill Duke) sowie in "Norbit" (Regie: Brian Robbins) auf den amerikanischen Leinwänden zu sehen.

Ich habe mir das angetan und konnte nur weinen!

Kindersoldaten

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Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...


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