Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Feminismus ist wider die Natur.

Flint ⌂, Monday, 02.04.2007, 10:08 (vor 6445 Tagen) @ Guildo

Moin Guildo


bei dieser Begriffsbestimmung handelt es sich aber um eine
Selbstdarstellung des Maskulismus.

Nein, es handelt sich da nicht um eine Selbstdarstellung des Maskulismus (wie könnte er, er ist ja keine Person) sondern um eine Reflexion über diesen Begriff seitens des Betreibers der Maskulisten-Seite. Er hat es zwar Selbstreflexion genannt, ist aber im übertragenen Sinn gemeint.

Und schließlich käme niemand die Idee,
anhand der Selbstdarstellung von Feministen auf deren Zielsetzungen zu
schliessen.

Meinst Du jetzt die Selbstdarstellung von Feministen oder vom Feminismus. Das ist ein Unterschied. Du hättest, wenn Du hier Feministen meinst, dann oben wahrscheinlich statt Maskulismus, Maskulisten sagen müssen.

Auch hier gerät man -wie man sieht- sehr schnell in Mißverständnisse und das aneinander vorbeireden ist buchstäblich vorprogrammiert.

Ich finde es deshalb wichtig für uns alle, einmal zu einer allgemein verbindlichen Definition zu kommen, die von jedem akzeptiert und einheitlich verwendet wird.
Möglicherweise brauchen wir mehrere Begriffe. Der Begriff Maskulismus allein reicht offenbar nicht aus, um alle Hauptströmungen zu erfassen und sinnvoll zu benennen.
Wie kommen wir zu diesen Begriffen? Jemand muß sie postulieren / erschaffen /kreieren / bestimmen.

Nachdem der Begriff Maskulismus bisher noch sehr viel schwammiger war, hat M. hier mal ein paar wesentliche Dinge genannt (bzw. vorgeschlagen).

Man könnte jetzt z.B. über die einzelnen Punkte sachlich diskutieren und ggf. die Für und Wider beleuchten.

Hat es eigentlich je eine Abstimmung über die Bedeutungszuweisung eines Wortes gegeben oder machen das immer nur die Wörterbuchredaktionen?! Die werden auch darüber diskutieren bevor es veröffentlicht wird!

Soviel mir bekannt ist (bin Laie), gibt es mindestens 2 Arten, um zu Definitionen von Wörtern zu kommen:
1) Indem man nach längerer Zeit sieht, wie ein Wort verwendet wird und dies dann in einer klaren Begriffsbestimmung formuliert (im Laufe der Zeit gewachsene Bedeutung).

2) Indem man von vornherein die Bedeutung festlegt. (Wenn z.B. in der Wissenschaft neue Dinge sofort zu benennen sind)

Dann gibt es noch den umgekehrten Fall:
Man sieht ein Phänomen für das es noch keinen (geeigneten) Namen gibt, und kreiert ein passendes Wort dazu.

Dann gibt es noch Wörter, die von Gruppen auf ihre eigene Art verwendet werden. Nimm nur mal das Wort Geist. Das wird von jeder entsprechenden Gruppe etwas anders verwendet. Wir haben also ein und dasselbe Wort für verschiedene Phänomene. Andere haben für dasselbe Phänomen verschiedene Namen. -Ist eh bekannt. Ich wollte es trotzdem (noch mal) sagen.

Was unsere Lage angeht, so haben wir viele verschiedene Auffassungen und Meinungen und nennen das entweder Maskulismus oder wollen es auf keinen Fall mit Maskulimus genannt sehen.

Wir sollten also möglichst bald selbst festlegen was Maskulismus bedeutet bzw. was mit diesem Wort gemeint ist und nicht z. B. die feministisch angehauchte Duden-Redaktion oder FeministInnen das für uns tun lassen (Schlagwort Definitionshoheit).

Im Laufe der Zeit verändern sich bestimmte Begriffe oder Wörter wegen ,politischer Korrektheitsgeflogenheiten und ideologischer Indoktrination' sowieso. Beispiel: Neger - Schwarzer - Farbiger...

Beide, Feminismus wie Maskulismus, schauen neidisch zum anderen Geschlecht
hinüber und wähnen sich benachteiligt.

Das sehe ich beim Feminismus schon, beim Maskulismus aber eben genau NICHT.

Siehe hier:
" 2. In der Wahrnehmung seines 'Feindbilds' und somit in seiner Haltung zum anderen Geschlecht: Der Maskulismus erhebt keine Anklage gegen das andere Geschlecht, sondern gegen eine aufgesetzte Ideologie und den im Zuge ihrer Anwendung entstandenen realen Staatsfeminismus. So beeinträchtigt sein Protest nicht das Verhältnis der Geschlechter; er belastet das andere Geschlecht nicht mit Vorwurf, er schürt nicht Haß oder Ablehnung gegen dieses. Die Geschlechter bleiben im Maskulismus - anders als im Feminismus - in komplementärer und kompatibler emotionaler, kultureller und produktiver Aufeinanderbezogenheit."


Beide dreschen gemeinsam auf die traditionelle Rollenverteilung ein:

Ich würde es lieber anders formulieren: Der Feminismus ist wurzelwidrig zu allem Gesund-Menschlichen.
Der Maskulismus ist im wesentlichen wurzeltreu, teilweise in höchstem Sinne. Dazu gehört natürlich die Bekämpfung des Feminismus als Wurzelvergiftungsideologie.

Hier:
" 3. In der Zielsetzung: Der Maskulismus hat nur ein Ziel, und das ist die Auflösung des in der Politik eingefressenen Feminismus. Der Maskulismus will weder das eigene noch das andere Geschlecht zum Neuen Mann bzw. zur Neuen Frau führen, er will Menschen nicht nach ideologischen Vorgaben jedweder Couleur umerziehen."

1. Die Feministin schimpft auf den Mann, der sich vermeintlich im schönen
und wunderbaren Berufsleben vergnügt und dabei die arme Frau als Putze,
Gebärmaschine und Sexobjekt mißbraucht...

Richtig. (Nebenbei gesagt: Auf was die Feministin schimpft ist mir ehrlich gesagt egal.)


2. ...und der Maskulist auf die Frau, die sich als Parasit von seiner
Hände Arbeit lebend vor dem Fernseher fläzt oder sein mühsam erarbeitetes
Geld in sinnlosen Shoppingtouren auf den Kopf haut und ihn damit als
geldscheißenden Esel mißbraucht.


Das würde ja bedeuten, daß Odin ein Maskulist ist ;-)


Auch hier gibt es schon wieder die Gefahr des aneinander Vorbeiredens. Es kommt auf die Definition des Wortes ,Maskulist' an.
Unabhängig davon, wie nun Maskulist definiert ist oder nicht (ich habe eine andere als die, die Du in Deinem Beispiel verwendest), ich bezeichne mich als Maskulisten (wobei ich dies als einen etwas härteren Ausdruck für Männerrechtler sehe).
Ich habe hier eine ganz klare Position (egal, wie man die nun nennen mag): Wenn Mann und Frau zusammenleben, sollten beide arbeiten gehen. Ist ein Kind da, soll die Frau (so lange es für das Kind das beste ist) zu Hause bleiben. Will das Kind mit 3 oder 4 von sich aus in den Kindergarten, kann die Frau entsprechend wieder arbeiten gehen. Will das Kind nicht in den Kindergarten, kann es zu Hause bleiben. Dasselbe gilt übrigens auch für die Schule. Das Kind darf, meiner Überzeugung nach, in keinerlei Gruppe hinein zwangskollektiviert werden. Besser gesagt: Nicht nur das Kind, sondern der Mensch darf, - meiner persönlichen Überzeugung nach-, nicht zwangskollektiviert werden. Dies schließt Bundeswehr, Altersheim und -auf Wunsch- sogar die Grabstätte mit ein. ;-)


Beides sind Zerrbilder einer Ordnung, die eben die unterschiedliche
anatomische und seelische "Austattung" von Mann und Frau berücksichtigt.

Was den Feminismus angeht, Zustimmung.

Was den Maskulismus angeht: kommt auf die Definition an!

Ich als bekennender Maskulist halte mich ganz klar an die Ordnung der unterschiedlichen anatomischen und seelischen "Ausstattung" von Mann und Frau, modifiziert durch die besonderen Umstände: der Tatsache, daß man aufgrund der derzeitigen perfiden Verfahrenheit der Mehrheit des anderen Geschlechts besonders gegensteuern muß, bis diese Geschichte wieder in normal-menschlichem Fahrwasser ist.


Jene gesellschaftlichen Kräfte, die sich feministischen Gedankengut
verschrieben und weite Teile der westlichen Welt in ihrem Würgegriff
haben, veränderten die "Spielregeln" zwischen Mann und Frau mittels einer
Frauen begünstigenden Rechtssprechung und einer Männer verdammenden
Ideologie. Heraus kam dabei die unter Punkt 2 geschilderte Situation, die
nun irrtümlich als Schuld der traditionellen Rollenverteilung gesehen
wird.

Deshalb habe ich auch geschrieben, daß wir besonders gegensteuern müssen. Mit einer neutralen, liberalen Haltung ist es nicht getan. Wir brauchen im Grunde alle möglichen Arten von Kämpfern. Dazu hatte ich als ,Gast' hier geschrieben: ../archiv1/index.php?id=54094

Dieser "Irrtum" ist freilich von den Feministinnen beabsichtigt, um
die noch am Feminismus und dem damit verbundenen "Gender Mainstreaming"
zweifelnden Männern zu sich ins Boot zu holen.

Nicht umsonst treiben sich in den Foren der Männerbewegung rethorisch
geschulte Propagandisten der feministischen Idee des "Gender
Mainstreamings" herum und verteilen nach bewährten Mitteln der Propaganda
Lob für den, der ihren Irrwegen folgt und sich zum "Neuen Mann" umerziehen
läßt (im guten Glauben damit die heutige miese Situation des Mannes zu
verbessern) und verbale Tritte in den Unterleib für diejenigen, die dieses
Spiel durchschauen und konsequent auf diese Unterwanderungsversuche
hinweisen.

Da gibt es die, die mit Vorsatz arbeiten und die, die tatsächlich daran glauben (egal ob dieser Glaube aus naiver Überzeugung oder durch Gehirnwäsche zustande kam).

Gruß
Flint

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