Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Elektrische Haushaltgeräte

DvB, Friday, 16.03.2012, 23:46 (vor 4638 Tagen) @ Michael Baleanu

Doris Lessing hatte es auf den Punkt gebracht: "Elektrische
Haushaltgeräte haben der Sache der Frau mehr genützt als Ideologien."

Die Dame wollte sagen, dass die Wochenarbeitszeit der Frauen durch die
Haushaltsgeräte ständig abgenommen hat (während die des Mannes konstant
geblieben ist).

Elektrische Haushaltgeräte haben das Leben der Weiber nicht vereinfacht, sondern dazu geführt, daß sie heute sogar mit einem Kind völlig überfordert sind. Und die gewonnene Zeit mit Gackern und Hetzen ausfüllen müssen.

Ein Ausweg aus dieser Situation läuft leider nur über eine
Arbeitszeitreduktion für alle.

Eine Arbeitszeitreduktion würde bei der Masse - genauso wie bei den Weibern im Haushalt - nur dazu führen, daß gegackert, gehetzt und revoltiert wird. Ein Staatswesen, das bestehenbleiben will, wird sich hüten, das zu riskieren. Was meinst Du wohl, warum heute 97% der "geleisteten Arbeitsstunden" auf das Beschmieren, Sortieren, Lagern, Lesen und Schreddern von Zetteln verwandt werden? (Man könnte je zwei Gelangweilten auch einen Stein in die Hand drücken, den sie sich gegenseitig zuschocken können. Aber das wäre möglicherweise etwas zu auffällig.)

Es gibt dazu aufschlußreiche Untersuchungen:

"Alexis de Tocqueville hat in seinem Werk L'Ancien Régime et la Révolution (1856) am Beispiel der französischen Revolution von 1789 die Legenden und Schutzbehauptungen der revolutionsfreundlichen Geschichtsschreibung widerlegt. Es gab keine Verelendung des Volkes in den Jahrzehnten vor der Revolution." http://www.mehr-freiheit.de/idee/lebon.html

"In keinem Zeitabschnitt nach der Revolution von 1789 stieg der nationale Wohlstand Frankreichs so schnell wie in den 20 Jahren vor diesem Ereignis." Alexis de Tocqueville

"Die Franzosen fanden ihre Lage [vor 1789] umso unerträglicher, je besser diese wurde." Alexis de Tocqueville

Für die russische Bolschewistische Revolution gilt etwa das Gleiche.

http://weiberplage.de/index.php?id=1441

Die andere Seite ist allerdings die:
Warum es zur Arbeitszeitreduktion bei sinnvoller Tätigkeit kommen sollte, ist eigentlich nicht einzusehen. Es ist ja nicht so, daß etwa neben seinem Auto jeder auch schon sein Privatraumschiff hätte, der Mars kolonisiert wäre oder ähnliches. Das Ding ist hausgemacht und ganz unnatürlich. Der Mensch ist aber in seinem Wesen expansionistisch und hat nie genug. In dieser nicht artgerechten Haltung richtet er seine Gier nur gegen andere Menschen. Daran haben mächtige Kreise ein Interesse.

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