Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Warum man kein Linker sein kann:

ajk, Friday, 06.04.2012, 23:17 (vor 4616 Tagen) @ Notburg

http://korrektheiten.com/2012/03/29/warum-ich-kein-linker-mehr-bin-video-und-text/#more-9049

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich bedanke mich bei Pro Deutschland, dass ich heute Gelegenheit habe, über ein Thema zu sprechen, das meines Erachtens von zentraler strategischer Bedeutung ist. Es geht im Wesentlichen darum, warum Linke links sind, was für Katastrophen sie damit anrichten und wie man sie vielleicht dazu bringen kann, nicht mehr links zu sein. Zu diesem Thema habe ich Einiges zu sagen, und zwar aus eigener Erfahrung.

Man kennt mich in der islamkritischen und allgemein der rechtsoppositionellen Szene als streitbaren Rechten, der für die Selbstbehauptung der Völker Europas – vor allem natürlich des eigenen -, für die Erhaltung der Grundlagen der europäischen Zivilisation, für die Wiederherstellung des freiheitlichen Rechtsstaates, für den demokratischen Nationalstaat und für ein konservatives Christentum kämpft, und folgerichtig nehme ich alles und Jeden unter Beschuss, der gegen das alles kämpft und an seinem Untergang arbeitet, vor allem natürlich die Linke und das politische Establishment.

Was nicht Jeder weiß, und was sich kaum einer vorstellen kann, der mich heute kennt – ich kann es mir ja selber kaum noch vorstellen – ist, dass ich einmal ganz andere Positionen vertreten habe.

Noch vor zehn Jahren wäre ich in Ohnmacht gefallen, wenn ich hätte lesen können, was ich heute schreibe und sage. Ich war als 15jähriger in die SPD eingetreten, war in den frühen Achtzigern in der Anti-Nachrüstungsbewegung, und als ich 1996 aus der SPD ausgetreten bin, hatte das weniger ideologische Gründe sondern hatte nur mit der Unzufriedenheit über die Art zu tun, wie die Partei geführt wurde.

Eines möchte ich zu meiner Ehrenrettung betonen: An Veranstaltungen wie dieser Gegendemonstration da draußen habe ich mich niemals beteiligt! Ich habe niemals, auch als Linker nicht, dagegen demonstriert, dass Andere ihre Meinung sagen können! Und wenn ich jetzt noch links und noch in der SPD wäre, dann wären spätestens solche Veranstaltungen für mich der Grund, auszutreten!

Der ideologische Umschwung kam bei mir erst knapp zehn Jahre nach dem Parteiaustritt, ich bin also kein geborener, sondern ein gelernter Konservativer, und ich habe festgestellt, dass es sehr, sehr viele Leute gibt wie mich. Gerade von denjenigen rechten Oppositionellen, die sich im Internet zu Wort melden, haben gefühlte 90 Prozent eine linke Biographie. Ohne dass die Öffentlichkeit es bisher bemerkt hätte, hat sich hier eine stille Massenbewegung in Marsch gesetzt.

Und das ist ein sehr wichtiger Punkt: Wenn der Marsch unseres Landes in die Verslumung, die Islamisierung, den wirtschaftlichen Ruin, die Barbarisierung noch aufgehalten werden soll, dann muss die Deutungshoheit der herrschenden linken Ideologie zertrümmert werden, und zu diesem Zweck muss man ganz bestimmte Leute gewinnen.

Es genügt leider nicht, dass Millionen von einfachen Menschen, wahrscheinlich sogar eine Mehrheit, im Herzen so denkt wie wir. Es hat ja seinen Grund, dass die linken Hexenjäger gegen Rechts ständig ausgerechnet vor dem Stammtisch warnen, und vor einem angeblichen Rechtsextremismus, der angeblich in der Mitte der Gesellschaft angekommen sei. Die meisten einfachen Menschen begreifen nämlich ganz genau,

dass Multikulturalismus Irrsinn ist,

dass der Euro uns ärmer gemacht hat,

dass Gender Mainstreaming eine lachhafte Ideologie zur Gleichmacherei des Ungleichen ist,

und ich werde noch darauf kommen, warum die weniger Gebildeten das alles klarer sehen als die sogenannten Gebildeten.

An diesem Punkt geht es erst einmal um eines: nämlich darum, dass diese tatsächlich vorhandene Mehrheit keine Stimme hat, weil die sogenannten Gebildeten sich haben einreden lassen, die politische Linke habe Moral und Intellekt auf ihrer Seite. Dieser unfassbar hohle Anspruch wird in dem Maße fadenscheinig, wie Menschen, die von Hause aus aus einem linken oder liberalen Milieu stammen, aufwachen und nach rechts wandern.

Es kommt darauf an, diesen Prozess zu beschleunigen, und dazu muss man wissen, warum Menschen überhaupt links sind, und wo die Knackpunkte und Bruchstellen liegen, an denen die linke Ideologie zum Einsturz kommt.

Es gibt – grob gesagt – zwei Sorten von Linken: die Betrogenen und die Betrüger. Die Betrüger konzentrieren sich an den Schaltstellen der gesellschaftlichen Macht. An die kommt man nicht heran, die verdienen auch viel zu gut an ihrem Betrug; es sind Profiteure der organisierten Lüge. An die Betrogenen kann man sehr wohl herankommen.

Was mich angeht, so bin ich als Teenager auf den Holzweg geraten, und das liegt auch in der Natur der Sache, dass gerade Teenager zum utopischen, d.h. linken Denken neigen. Einfach deshalb, weil es ziemlich langwierig und anstrengend ist, zu erkennen wie die Welt tatsächlich ist, aber ziemlich leicht, sich auszudenken, wie sie sein soll. Das schafft auch ein 15jähriger, und bekommt dadurch die Illusion, er wüsste irgendetwas.

In einer normalen und gesunden Gesellschaft kann man auf die Dauer aber auf diesem Holzweg nicht bleiben, weil man auf eine von Erwachsenen geprägte Kultur stößt, die einen zwingt, sich mit der wirklichen Welt auseinanderzusetzen.

In unserer Gesellschaft geschieht dies nicht, und daran erkennt man, dass sie verrückt und krank ist. Hier kann man sehr lange auf dem Holzweg bleiben, weil praktisch alle Meinungsmultplikatoren, in den Medien und speziell in den Universitäten, also genau die Leute, die normalerweise geistige Autoritäten sein müssten, ihren pubertären Utopismus konserviert und zur Ideologie ausgebaut haben.

Die Achtundsechziger haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet. Bei einer jüngeren Untersuchung zur politischen Einstellung von politischen Journalisten kam heraus, dass drei Viertel von ihnen SPD oder grün wählen; ganze neun Prozent wählen die Unionsparteien – und dabei muss man ja bedenken, dass einer, der es fertigbringt, heutzutage noch die Union zu wählen, entweder überhaupt kein Konservativer ist oder aber ein konservativer Trottel.

Und weil wir gerade bei der CDU sind: Einer der nicht verächtlichen Gründe, die mich damals daran gehindert haben, ein Konservativer zu sein, war der Anblick derjenigen meiner Altersgenossen, die das zu sein behaupteten und in den achtziger Jahren zur Jungen Union gingen; also das, was ich die Generation Kohl nenne. Das waren alles Windkanaltypen. Die sahen alle aus wie Christian Wulff. Und sie hatten dieselbe verlotterte Moral – mit sechzehn schon. Wenn die von „konservativen Werten“ redeten, dann stand ihnen auf der Stirn geschrieben, dass sie dabei ihre Karriere und ihr Bankkonto im Sinn hatten. Man sah es ihnen wirklich an der Nasenspitze an: Wenn es wirklich einmal darauf ankommen würde, dass sie zu diesen Werten stehen, und zwar auch dann, wenn es Gegenwind gibt – dann werden das die Ersten sein, die umfallen und uns erklären: „Der Islam gehört zu Deutschland.“ Gut, nicht alle waren so, aber das war der vorherrschende Typus, und dieser Typus stellt heute die Politiker der Unionsparteien. Mit diesem charakterlosen Gesindel konnte ich mich damals nicht gemein machen, und ich kann es bis heute nicht.

Aber zurück zu den Linken, denn die sind ja heute mein Thema und ihrer Meinungsdiktatur an den Universitäten: An den Universitäten sind nach 1968 gerade die sozial-, geistes- und kulturwissenschaftlichen Fachbereiche stark aufgebläht worden, und davon haben naturgemäß genau die Achtundsechziger, also die Linken profitiert und bilden dort jetzt – zusammen mit ihren selbstgezüchteten Epigonen – ein ideologisches Machtkartell, das die Zukunft unseres Landes untergräbt.

Das muss denen erst einmal einer nachmachen: Die haben sich vom Staat dafür bezahlen lassen, dass sie sie seine Grundlagen untergraben. Sie haben zuerst die Steuergelder ihrer Väter verfressen – und dann die Zukunft unserer Kinder verfrühstückt. Ich glaube nicht, dass es jemals in der Weltgeschichte eine solche Generation von Parasiten gegeben hat wie diese 68er.

Aber dadurch, dass sie dieses ideologische Monopol nun einmal hatten und haben und nie um eine hochintellektuell formulierte Ausrede verlegen waren, wenn wenn wieder einmal eine ihrer Illusionen platzte und eine ihrer Lügen aufflog, konnten sie selbst einen kritischen Kopf wie mich – ich war ja früher auch nicht blöde – verdammt lang auf dem Holzweg halten.

Nur bricht irgendwann ein solches System aus ideologischen Fiktionen zusammen, weil es der Wirklichkeit nicht mehr standhält. Irgendwann musste ich mich einfach fragen, wieso ich eigentlich zwanzig Jahre lang nicht imstande gewesen war, irgendeine politische Entwicklung richtig zu prognostizieren.

Als Gorbatschow seine Perestroika verkündete, dachte ich allen Ernstes, jetzt kommt der demokratische Sozialismus, und nicht etwa das Ende des Sozialismus.

Dass die Mauer geöffnet werden würde, konnte ich mir noch vorstellen, aber nicht, dass deswegen die DDR zusammenbricht.

Und ich war völlig überrascht, dass die europäischen Vielvölkerstaaten, also Jugoslawien, die Tschechoslowakei und die Sowjetunion, in dem Moment auseinanderfallen würden, wo die Diktatur wegfällt.

Ich habe nicht vorausgesehen, dass das neue, das demokratische Südafrika eine Hölle aus Rassenhass und Korruption sein würde.

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass der Friedensprozess im Nahen Osten schon deshalb scheitern musste, weil die Islamisten ihn nicht wollten.

Ich habe nicht vorhergesehen, dass Moslems, die in Deutschland leben, es dauerhaft ablehnen würden, sich in Deutschland anzupassen, zu assimilieren oder zu integrieren.

Und dass feministische Ideologen eines Tages anfangen würden, die Bibel umzuschreiben, weil sie nicht zu ihrer Ideologie passt, das hatte ich zwar mal in den achtziger Jahren als Satire angedacht, aber ich hätte doch nie für möglich gehalten, dass sie es wirklich machen würden. 2006 haben sie es gemacht.

Irgendwann muss man sich einfach fragen: Wieso passieren eigentlich ständig Dinge, die es eigentlich nicht geben könnte, wenn das, woran ich glaube, richtig wäre?

Auch das Verhalten meiner linken Genossen war reichlich merkwürdig – immer schon gewesen, aber ich hatte lange Zeit nach Entschuldigungen gesucht:

Warum sympathisieren Leute, die ihren Pazifismus vor sich hertragen, ganz offensichtlich mit Terrororganisationen?

Warum kuscheln sie mit kommunistischen Diktatoren, wo sie doch im eigenen Land an allen Ecken und Enden angebliche Repression anprangern?

Warum gibt es Lehrergewerkschaften, die nicht wahrnehmen wollen, dass für viele Lehrer der Arbeitsalltag zum Alptraum geworden ist? Wessen Interessen vertreten die eigentlich?

Es gibt Schwulenorganisationen, die stramm für den Multikulturalismus sind, und das heißt auf deutsch: für die massenhafte Einwanderung von Moslems, also der größten Schwulenhasser des Planeten.

Dann sind die Linken für den Sozialstaat – wunderbar! Aber wenn sie doch für den Sozialstaat sind, warum tun sie so, als wüssten sie nicht, dass ungebremste und ungesteuerte Masseneinwanderung diesen Sozialstaat ruinieren muss?

Und vor allem: Warum um alles in der Welt sympathisieren die Linken ausgerechnet mit dem Islam? An dem ist ja nun wirklich gar nichts links: Schlagwortartig zusammengefasst ist der Islam unter anderem frauenfeindlich, antisemitisch, gewaltverliebt, autoritär, intolerant – mit anderen Worten: Der Islam ist genau das, was die Linken in jedem anderen Zusammenhang ohne weiteres eine faschistische Ideologie nennen würden. Warum hätscheln sie ihn? Warum verteufeln sie die Kritik daran? Warum wollen sie seine Anhänger in Millionenstärke nach Deutschland holen?

Irgendwann kam ich einfach nicht mehr darum herum, die Ursache für diese grotesken Selbstwidersprüche in den Prämissen, in den fundamentalen Annahmen linker Ideologie zu suchen.

Zumal es diese Selbstwidersprüche ja nicht erst seit gestern gibt: Allein die Geschichte des Kommunismus, und davor schon die der Französischen Revolution, bot ja schon immer Anschauungsmaterial dafür, dass bei linker Politik grundsätzlich das Gegenteil von dem rauskommt, was angeblich rauskommen sollte.

Je radikaler einer dem Marxschen Imperativ folgt “alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen sei”, desto rücksichtsloser wird er den Menschen erniedrigen und knechten, desto brutaler wird seine Geheimpolizei sein, und desto höher sind die Leichenberge, die er hinterlässt.

Die westeuropäische Linke hat es noch nicht ganz so weit getrieben – also bis zum Gulag haben sie es noch nicht gebracht (aber auch das würde einen ja allmählich nicht mehr wundern) –, aber auch bei ihnen ist klar, dass eine Politik, die bestenfalls – wenn überhaupt – bloß gut gemeint ist, das Gegenteil dessen erreichen wird, was sie erreichen soll. Die Linke ist schon längst in einem Stadium angekommen, wo man im Einzelfall schon gar nicht mehr unterscheiden kann: Was ist hier eigentlich noch ehrlicher Irrtum und aufrichtige Naivität, und was ist zynische Heuchelei?

Was sind denn nun aber die Prämissen und Fundamentalannahmen der linken Ideologie, die in sich so defekt sind, dass sie den, der ihnen folgt, so irreführen wie eine falsche Landkarte einen Wanderer irreführt? Ich habe es vorhin schon angedeutet:

Linkes Denken ist Denken von der Utopie her! Das heißt, es wird gar nicht gefragt, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit so etwas wie eine ziviliserte Gesellschaft möglich ist; es wird von vornherein nicht gefragt, wie die Menschen es immer wieder geschafft haben, friedlich zusammenzuleben, es wird nicht gefragt, warum sie nicht in den Hobbesschen Naturzustand verfallen, in dem jeder Mensch des anderen Wolf ist.

Linkes Denken heißt das alles als Selbstverständlichkeit vorauszusetzen. Dass die Zivilisation schlechthin unter dem Trommelfeuer immer neuer linker Experimente irgendwann kaputtgehen könnte, ist eine Möglichkeit, die in ihrem Denken überhaupt nicht existiert.

Es ist also nicht etwa so, dass sie darüber nachdenken, und dann mit Argumenten begründen, warum sie nicht existiert. Die ganze Frage kommt nicht vor. Das darf nicht sein, also kann es nicht sein, und wer als Linker solche Gefahren thematisiert, wird ganz schnell feststellen, dass er für seine Genossen als Verräter und als böser Rechter gilt.

Linkes Denken heißt, jede gegenwärtige und vergangene konkrete Gesellschaft nicht daran zu messen, ob sie funktioniert hat, sondern daran, ob sie einer selbstgestrickten Utopie entspricht. Sie nicht daran zu messen, ob sie den Absturz in Anarchie und Barbarei verhindert hat, sondern daran, ob sie das Paradies auf Erden verwirklicht hat. Daran gemessen, muss jede Gesellschaft und jede Zivilisation schlecht aussehen.

Linkes Denken heißt, dass jede Gesellschaft, die das nicht geschafft hat, das Paradies auf Erden zu verwirklichen, das heißt jede Gesellschaft überhaupt, jeder Staat, jede soziale Ordnung, jede Struktur zum Abschuss freigegeben ist. Linkes Denken führt unweigerlich zur Forderung nach Zerstörung, nach Vernichtung jeder funktionierenden Struktur.

Und das gilt nicht nur für Linksextremisten, nicht nur für Kommunisten und Anarchisten, die ihre Utopien ganz unmittelbar hier und jetzt durch Revolution verwirklichen wollen.

Es ist nämlich die Lebenslüge sogenannter gemäßigter Linker, also von Sozialdemokraten, von Grünen, von Linksliberalen usw., zu glauben, sie selber seien keine Utopisten, weil sie ja schrittweise vorgehen, und das dann Reformpolitik nennen. Eine Lebenslüge ist das deshalb, weil das Ergebnis letztlich dasselbe ist.

Linksextremisten wollen die Gesellschaft ruckartig zerstören, gemäßigte Linke in Zeitlupe. Ein Kommunist greift zum Dynamit, ein Sozialdemokrat zur Spitzhacke, aber das Ergebnis ist dasselbe. Oder, um ein anderes Bild zu verwenden: Ein Extremist setzt die Abrissbirne ein, ein gemäßigter zieht einen Stein nach dem anderen aus dem Gesellschaftsgebäude und sagt jedesmal: Na, bisher ist doch alles gutgegangen.

Und das kann auch nicht anders sein. Die sogenannten Gemäßigten denken ja auch und denken weiterhin von der Utopie her, nur dass die Utopie für sie mehr ein Horizont ist, auf den sie zusegeln. Das ändert aber überhaupt nichts daran, dass auch die sogenannten Gemäßigten die Frage ausblenden, worauf Zivilisation beruht, und es ändert auch nichts daran, dass sie die Wirklichkeit der Gesellschaft nicht vom Standpunkt der ihr drohenden Gefahren beurteilen, sondern vom Standpunkt einer utopischen Verheißung.

Auf diese Weise verschwindet die immanente Destruktivität utopistischer Ideologie zwar aus der offiziellen Theorie, aber nicht aus der politischen Praxis. Ganz im Gegenteil, sie wirkt umso zerstörerischer, weil man sie aus der offziellen Doktrin entfernt und damit der Kritik entrückt hat (dass die Kommunisten verrückt sind, sieht jeder, aber nicht Jeder sieht, dass die Sozialdemokraten verrückt sind, und zwar aus denselben Gründen wie die Kommunisten), und weil man sie ins Unbewusste abgeschoben hat.

Die meisten Linken, zumindest die, die ich vorhin die Betrogenen genannt habe, sind sich dieser Prämissen ihres eigenen Denkens nicht bewusst. Sie wissen zwar, dass sie von der Utopie her denken, aber sie wissen es im Sinne einer Selbstverständlichkeit. Sie kommen gar nicht auf die Idee, dass man auch anders denken könnte. Mir selber ist die Absurdität dieser Prämissen erst bewusst geworden, als ihre Konsequenzen sich in Gestalt massiver Widersprüche in der politischen Praxis gezeigt haben.

Als ob es nicht schon schlimm genug wäre, dass diese Ideologie auf einer Utopie basiert, ist diese Utopie dann ausgerechnet noch eine der Gleichheit! Vom linken Standpunkt ist jedes gesellschaftliche Machtungleichgewicht negativ zu bewerten und muss überwunden werden: zwischen Reich und Arm, Staat und Gesellschaft, Industriestaaten und Entwicklungsländern, Mehrheit und Minderheiten.

Es ist wichtig zu sehen, dass es nie einen Punkt geben wird, an dem die Linken sagen werden: Jetzt haben wir erreicht, was wir wollten, und geben uns damit zufrieden. Eben weil die Utopia, der Nicht-Ort (das ist nämlich die Bedeutung des Wortes U-topia), das Nirgendwo der Referenzpunkt linker Politik ist. Das Zusegeln auf den Horizont, auf etwas, das nicht erreicht werden kann, ist die Essenz linker Politik.

Wenn man als Linker also wahrnimmt, dass es Machtungleichgewichte in der Gesellschaft gibt, Schwächere und Stärkere, Reichere und Ärmere, Mächtigere und weniger Mächtige, dann wird dies an der Utopie der Gleichheit gemessen und darin ein “Unrecht” gegenüber den Ärmeren, Schwächeren und weniger Mächtigen gesehen.

Die linke Sprache spricht in einem solchen Fall von “Benachteiligten”. Das Wort „benachteiligt“ ist ein Partizip. Allein diese Wortwahl impliziert also bereits, dass es dort, wo es einen “Benachteiligten” gibt, einen ihn “Benachteiligenden” geben muss, also einen, der dem „Benachteiligten“ ein Unrecht allein dadurch antut, dass er eben stärker, reicher, oder mächtiger ist, und der linke Reflex lautet dann, automatisch die Partei des sogenannten Benachteiligten zu ergreifen.

Das hat dann zur Konsequenz, dass man die Eigenlogik gesellschaftlicher Funktionssysteme nicht akzeptieren kann. Klingt geschwollen, heißt aber auf Deutsch ganz einfach: Was funktioniert, wird sabotiert, wenn es nicht zur Ideologie passt.

Also wenn zum Beispiel Wissenschaftler zu dem Ergebnis kommen, dass es Intelligenzunterschiede zwischen verschiedenen Rassen gibt und man dies mit Argumenten nicht widerlegen kann, dann wird es einfach zur rassistischen Ideologie erklärt, d.h. als Nicht-Wissenschaft abqualifiziert. Ein solches Vorgehen ist vollkommen unwissenschaftlich, es bedeutet einfach, die Wissenschaft zur Ideologiefabrik umzubauen.

Wenn das Christentum nicht zur Ideologie passt, wird die Bibel umgeschrieben.

Wenn die deutsche Sprache nicht links genug ist, wird das Binnen-I erfunden und werden Sprachregelungen erlassen, bis bestimmte Sachverhalte nicht mehr benannt werden können.

Dann gibt es den 68er-Spruch “Das Private ist politisch”. Heißt auf Deutsch: Nicht Sie haben darüber zu entscheiden, wie Sie Ihr Leben zu führen haben, was sie für richtig halten oder was Sie empfinden, sondern Sie haben sich an die Normen der Political Correctness anzupassen.

Was heißt denn das, wenn der “Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit” zur Staatsaufgabe erklärt wird? Das heißt, dass der Staat die Gefühle seiner Bürger zu zensieren und diese Bürger gegebenenfalls umzuerziehen hat.

Und was heißt das, wenn Angela Merkel dies nicht nur zur Staatsaufgabe, sondern zur “gesamtgesellschaftlichen Aufgabe” erklärt? Das heißt, dass sie die Bürger aufruft, sich gegenseitig zu bespitzeln, zu denunzieren und zu mobben.

Es ist – eingekleidet in hochmoralische Phrasen – die Mobilisierung der Blockwarts- und IM-Typen. Es ist der Appell an das Schwein im Menschen. Die Stasi ist Geschichte, aber ihr Geist lebt fort! Angela Merkel wendet genau das an, was sie bei der FDJ gelernt hat. Und wir wollen zu ihren Gunsten hoffen, dass es wirklich nur die FDJ war.

Wir sind schon wieder soweit, dass man am Mittagstisch aufpassen muss, was man seinen Kindern sagt, weil man nicht weiß, wem sie es weitererzählen und welche Konsequenzen das dann hat.

Wir sind mittlerweile soweit, wie in NRW geschehen, dass christliche Eltern ins Gefängnis geworfen werden, wenn sie es aus religiösen Gründen ablehnen, ihre Kinder am Sexualkundeunterricht teilnehmen zu lassen.

Sie müssen aber nicht denken, dass irgendetwas in dieser Art muslimischen Eltern widerfährt, die ihre Töchter nicht zum Schwimmunterricht schicken. Auf Christen kann man als Linker herumtrampeln, aber nicht auf Moslems.

Und zwar aus genau dem Grund, den ich genannt habe: weil die Linken grundsätzlich alles zerstören, was funktioniert. Sie können nicht anders. Das deutsche Volk war, solange es ein Volk, das heißt eine Solidargemeinschaft war, ziemlich erfolgreich, und hat auch Katastrophen überlebt, an denen die deutsche Geschichte nun wirklich nicht arm ist.

Nun liegt es aber im Wesen einer Solidargemeinschaft, das nicht jeder Dahergelaufene ihr automatisch angehört, sondern höchstens derjenige aufgenommen werden kann, der sich redlich und ernsthaft darum bemüht. Das hieße aber, an eingewanderte Minderheiten Forderungen zugunsten der Mehrheit zu stellen. Und das ist für die Linken absolutes No-go.

Denn erinnern wir uns: Für die Linken ist der Stärkere automatisch im Unrecht, in diesem Fall also das deutsche Volk. Dieses Volk wird in dem Moment, wo ihm eine ethnische Minderheit gegenübersteht, automatisch zur Mehrheit, das heißt zur stärkeren Partei, und damit für die Linken automatisch zum Angriffsobjekt.

Die Linken sind Feinde des deutschen Volkes (und auch aller anderen europäischen Völker). Die können nicht anders; sie denken darüber gar nicht nach, weil ihre Ideologie ihnen gar nicht erst erlaubt zu denken, dass Mehrheiten irgendwelche Rechte haben könnten. So wie sie auch nicht denken können, dass Christen Rechte haben könnten, oder Steuerzahler Rechte haben könnten, oder Männer Rechte haben könnten, und die Liste der Gruppen, die aus linker Sicht keine Rechte haben, ließe sich endlos erweitern.

Die Frage ist: Wieso kommen sie damit durch? Wie schaffen sie es, so viele Menschen glauben zu lassen, das linke Programm hätte irgendetwas mit Wahrheit, oder Gerechtigkeit, oder Freiheit zu tun? Und wie schaffen sie es vor allem, ihre Ideologie zu verbreiten, ohne ausgelacht zu werden?

Man muss sich nämlich mal klarmachen, was die uns zumuten zu glauben:

Wir sollen zum Beispiel glauben, dass Intelligenz nicht erblich sei.

Wir sollen glauben, dass es keine natürlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt.

Wir sollen glauben, dass es so etwas wie Völker überhaupt nicht gebe.

Wir sollen glauben, Multikulturalismus sei das Rezept für Harmonie, und nicht etwa für den Bürgerkrieg.

Wer das alles glaubt, der kann im Grunde ebenso gut glauben, dass der Regen von unten nach oben fällt statt von oben nach unten. Wie und warum schaffen sie es, so viele Menschen solches Zeug glauben zu lassen, von dem doch jede Putzfrau weiß, dass es Stuss ist?

Nun, genau deshalb, weil jede Putzfrau das weiß! Wenn die Putzfrau nämlich sagt, dass der Regen von oben nach unten fällt, dann können Sie sich dadurch, dass Sie das Gegenteil behaupten, als Intellektueller ausweisen.

Denn das ist doch klar: Um die Behauptung, dass der Regen von unten nach oben fällt, mit Argumenten zu untermauern – ja, dazu muss man schon verdammt intelligent sein. Nur wird davon die Behauptung nicht richtiger.

Das ist der ganz Trick, der hinter dem linken Anspruch auf Intellektualität steht. Die linke Definition von Intelligenz lautet: Intelligent ist, wer beweisen kann, dass der Regen von unten nach oben fällt. Und dumm ist – wer einfach aus dem Fenster schaut und sieht, dass das nicht stimmt. Und wenn er nicht nur sieht, sondern auch ausspricht, dass der Regen von oben nach unten fällt, dann ist das eine rechte Stammtischparole.

Was sagt uns eigentlich einer, der so denkt und Intellektualität so definiert, über sich selbst? Er sagt uns, dass ihn die Wahrheit nicht interessiert.

Und wenn er Tatsachenbehauptungen, die offensichtlich wahr sind, als rechte Stammtischparolen abtut, was sagt er uns damit? Er sagt uns damit, also mit seinen eigenen Worten, dass die Wahrheit rechts wohnt. Links wohnt die Lüge!

Sind denn nun alle Linken Lügner? Viele sind es – wie gesagt, es gibt die Betrüger – aber noch mehr, vor allem im linken Fußvolk, sind es nicht. Wie hindert man sie, aus dem Fenster zu schauen?

Zum einen durch Appell an “Elitebewusstsein”: So wie man früher Latein gesprochen hat, um sich von der Plebs abzugrenzen, so jongliert man heute mit pseudowissenschaftlichem Vokabular, um sich von der Putzfrau abzugrenzen, und belohnt den Glauben, dass der Regen von unten nach oben fällt, mit einer Art Prestige-Prämie.

Das ist aber nicht der ganze Trick.

Die Anmaßung von Intellektualität ist nur der eine Teil des Tricks. Der andere Teil ist die Anmaßung von Moral. Das Gutmenschentum, das gerade nichts damit zu tun hat, ein guter Mensch zu sein, was ja zumindest im christlichen Kulturkreis bedeuten würde, kein Pharisäer zu sein, der glaubt, die Moral für sich gepachtet zu haben, dieses Gutmenschentum also ist nichts anderes als Pharisäertum, und es funktioniert nur durch die zynische Spekulation auf die Schwäche des Menschen.

Denn im Grunde hat ja jeder Mensch das Bedürfnis, ein guter Mensch zu sein. Nur weiß jeder Rechte, jeder Konservative, jeder Christ, dass Gutsein ziemlich anstrengend ist. Es erfordert einen ständigen Kampf, ein ständige Übersichhinauswachsen, eine ständige Selbstprüfung. Ein Konservativer wird nie etwas anderes behaupten, als dass der Mensch unvollkommen ist, dass die Sünde ihn herunterzieht, dass er sich anstrengen muss, um seiner Unvollkommenheit etwas abzuringen, was in den Augen Gottes wenigstens halbwegs vorzeigbar ist.

Das alles kann man sich ersparen, wenn man links ist. Wenn man links ist, kann man glauben, man sei ein guter Mensch, wenn man diese oder jene politische Ansicht hat, d.h. wenn man eine linke Ideologie vertritt, weil diese Ideologie ja mit dem Anspruch auftritt, das schlechthin Gute zu wollen.

Wer daran glaubt, muss jeden Andersdenkenden, jeden Nichtlinken, Jeden der das Eigene verteidigt, und Jeden, der nicht glaubt, dass der Regen von unten nach oben fällt, als “böse” abstempeln. Mehr noch: Die Verteufelung des Andersdenkenden ist geradezu ein Beweis für die eigene Rechtgläubigkeit! Dass jemand für das vermeintlich “Gute” kämpft, kann er ja letztlich nur dadurch beweisen, dass er das vermeintlich “Böse” bekämpft.

Das Gutmenschentum ist letztlich ein schmutziges Geschäft. Es ist Betrug: Die Ware, die die Linken anbieten, ist das Gefühl, ein guter Mensch zu sein. Und sie bringen sie dadurch an den Mann, dass sie einen scheinbar, aber eben nur scheinbar, ganz geringen Preis fordern, einen scheinbar viel geringeren Preis, als die Kirche jemals verlangen könnte.

Der Deal lautet: Du glaubst unseren Stuss, und verteufelst alle Anderen als “böse”; und im Gegenzug erkennen wir Dich als guten Menschen an. Es kostet eigentlich gar nichts, also jedenfalls nicht Dich, höchstens deine Mitbürger.

Es ist ein in jeder Hinsicht linker Deal. Wer sich darauf einlässt, glaubt ein gutes Geschäft zu machen und merkt nicht, dass er in Wirklichkeit seine Seele verkauft und sich zum Sklaven einer Ideologie gemacht hat. Dass er manipulierbar geworden ist. Dass er sich zur Marionette gemacht hat, an deren Strippen Andere ziehen.

Wer von Hause aus rechts ist, macht sich keinen Begriff von den unsichtbaren Fesseln, die einen Linken gefangenhalten:

Beim Linken hat die Ideologie die Stelle des Gewissens eingenommen. Der Linke glaubt, es sei “böse”, das Eigene zu verteidigen, das eigene Land, die eigene Kultur, das eigene Volk oder auch einfach nur die eigenen Interessen. Im Gegenteil, er glaubt, gerade darin liege ja das Gute, dass man gegen die eigenen Interessen handelt. Dass die meisten Grünwähler Autofahrer sind, ist dabei nur eine Ironie am Rande. Das Handeln gegen die eigenen Interessen, also die moderne Form mittelalterlicher Selbstgeißelung, ist für einen Linken der Beweis für seine moralische Vortrefflichkeit.

Und das gilt nicht nur für seine privaten Interessen, es gilt leider Gottes auch für die Interessen des Kollektives, dem er angehört. Was der Linke uns als Moral verkauft, ist in Wirklichkeit Masochismus, und sein Verbrechen besteht darin, diese seine eigene masochistische Perversion seinem ganzen Volk aufzwingen zu wollen.

Der Linke glaubt, es sei irgendwie “böse”, bestimmte Tatsachen anzuerkennen, oder bestimmte Interessen zu haben, oder bestimmte Gefühle zu hegen. Tief im Inneren glauben Linke, sie würden auf der Stelle vom Blitz erschlagen, wenn sie etwas “Rechtes” denken oder gar aussprechen. Der Linke ist angstgesteuert.

Solche Leute sind manipulierbar. Man muss ihnen nur einreden, irgendetwas sei rassistisch, dazu braucht man nicht einmal Argumente, die bloße Behauptung genügt schon, und schon schlagen sie hass- und angsterfüllt auf Jeden ein, der es sagt, nur weil es behauptet wird. Anders, als es in einer anständigen Gesellschaft der Fall wäre, gilt die Beweislastumkehr: Nicht der Verleumder muss sich rechtfertigen, sondern der Verleumdete.

Da Argumente keine Rolle spielen, schielt jeder nach dem anderen, hat jeder Angst davor, an den Rand der Herde zu geraten. Die linksindoktrinierte Masse bildet den perfekten Mob.

Wer sich auf den Handel einlässt, auf dem das Gutmenschentum beruht, bezahlt mit Angstneurosen und mit einer von pseudoreligiösem Wahn versklavten Seele. Das sind Leute die nicht diskutieren können, weil das bloße Eingehen auf Argumente schon das theoretische Zugeständnis enthält, dass der Rechte recht haben könnte und schon dies verursacht Unbehagen.

Linke sind perfekte Untertanen, die man wie eine Meute von Bluthunden auf Jeden loslassen kann, dessen Argumente nicht gehört werden sollen. Man hat ihre Seelen mit Wahnideen vergiftet und sie dadurch unfähig gemacht zu erkennen, dass sie benutzt und manipuliert werden.

Dazu müsste man nämlich den eigenen Verstand benutzen, und die ganze ideologische Konditionierung dient dazu, im Kopf des Linken irrationale Angstgefühle auszulösen in dem Moment, wo seine Gedanken in eine ketzerische Richtung zu wandern drohen.

Die türkischstämmige Islamkritikerin Necla Kelek hat einmal die erste Heldentat ihres Lebens beschrieben. Sie bestand darin, in eine Bratwurst aus Schweinefleisch zu beißen. Sie schreibt, dass sie voll Herzklopfen befürchtete, nun werde der Zorn Allahs auf sie herniederfahren und der Boden sich auftun, sie zu verschlingen. Doch nichts dergleichen geschah: Der Boden tat sich nicht auf, und die Wurst schmeckte gut. Sie schreibt: „Ich hatte gesündigt und fühlte mich gut dabei.“

Ein Linker, der sich die ersten Zweifel an der linken Ideologie erlaubt, erlebt dabei ungefähr dasselbe wie Necla Kelek beim Biss in die Bratwurst. Er muss einen ähnlichen moralischen Mut aufbringen und er wird ähnlich belohnt: Man fühlt sich gut dabei.

Für Intellektuelle ist Rechtssein das Geilste was es gibt. Man stellt fest, dass man nicht nur nicht vom Blitz erschlagen wird, wenn man die linke Ideologie aufgibt, man wird sogar belohnt, weil die Erkenntnisblockaden, an denen man sich jahrelang erfolglos abgearbeitet hat, purzeln wie die Dominosteine. Man fühlt sich nicht nur gut, man kann gar nicht genug davon bekommen. Und je mehr man sich davon befreit hat, desto leichter wird es, den Rest zu schaffen.

Der Preis für dieses gute Gefühl und für diese neuen Erkenntnisse ist allerdings, dass man weiterhin in einer linksgeprägten Gesellschaft lebt und dabei das Gefühl hat, im Irrenhaus zu leben. In einer unwirklichen Welt, in einer Gesellschaft, in der jedes Wort das Gegenteil von dem bedeutet, was es zu bedeuten scheint.

Toleranz zum Beispiel: Die Linken tolerieren wirklich allerhand, im Grunde überhaupt alles bis hin zur Gewaltkriminalität. Dies einzige Art von Toleranz, die sie nicht üben ist zugleich die einzige, die überhaupt eine Tugend, ist nämlich der Respekt vor der Meinung des Andersdenkenden. Sie sagen Toleranz und meinen Zensur. Es ist Orwell-Sprache.

Genauso beim Wort „Demokratie“: Dieselben Leute, die unaufhörlich von Demokratie reden, betreiben die Zerstörung des Demos, lösen das Volk auf, um sich ein neues zu wälen, haben Angst vor dem Volk (Stichwort “Extremismus der Mitte”) und stellen die Rechte dieses Volkes nach innen und außen zugunsten von Minderheiten, aber auch zugunsten der EU und anderer supranationaler Institutionen zur Disposition.

Der einzig verbliebene Inhalt linker Politik ist der Kampf gegen das Eigene. Dieselben Leute, die kein gutes Haar and der Kirche lassen können, finden am Islam nichts auszusetzen. Dieselben Leute, die es für “rassistisch und menschenverachtend” halten, die europäische Kultur bewahren zu wollen, setzen sich für den Bau von Moscheen ein, damit die islamische Kultur der Einwanderer bewahrt bleibt. Dieselben Leute, die Ausländerfeindlichkeit für eine Todsünde halten, sehen weg, wenn Deutsche Opfer rassistsich motivierter Übergriffe werden, und das Tag für Tag.

Was sind das eigentlich für Leute, für die man als Menschenrechtsaktivist gilt, wenn man gegen die Überfremdung Tibets kämpft, aber als Rechtsradikaler, wenn man daselbe für das eigene Land tut?

Was sagt uns so einer über sich selber? Was sagt er uns, wenn er sich für Moscheen einsetzt? Er sagt uns, dass er ganz genau weiß, wie wichtig und wie identitätsstiftend Religion ist. Nur unsere religiöse Identität – die christliche – die soll nicht bewahrt werden!

Was sagt er uns, wenn er den Nationalismus von Türken, Arabern, Kurden gutheißt oder entschuldigt? Er sagt uns, dass er ganz genau weiß, wie wichtig nationale Zugehörigkeit ist. Nur wir sollen eine solche nicht haben.

Was sagt er uns, wenn er dagegen ist, an Einwanderer Anforderungen bezüglich Qualifikation, Intelligenz und Sprachbeherrschung zu stellen? Er sagt uns, dass er ganz genau weiß, dass es damit bei den meisten Einwanderern nicht weit her ist, und dass sie deswegen gar nicht in der Lage sind, zum Wohlstand unseres Landes beizutragen, sondern dass sie stattdessen viel Geld kosten werden. Er sagt uns, dass er das eigene Volk zugunsten Fremder ausplündern will.

Was sagt er uns, wenn er Sarrazin in die Extremistenecke schiebt, nur weil der zuterffend festgestellt hat, dass Deutschland sich abschafft? Er sagt uns, dass er will, dass Deutschland sich abschafft.

Was sagt er uns, wenn er den “Kampf gegen Rechts” ins Zentrum seiner Agenda stellt – einen Kampf, der ja schon lange nicht mehr irgendwelchen Extremisten gilt, sondern Jedem, der für die Erhaltung des demokratischen Nationalstaats, des eigenen Volkes, der europäischen Kultur und des authentischen Christentums kämpft, mit anderen Worten, Jedem, der für die Verteidigung des Eigenen kämpft. Was sagt uns der Linke, der dagegen kämpft, wenn nicht dies: dass er dieses Eigene vernichten will?

Richtig verräterisch wird es aber, wenn man sich die Äußerungen ihrer sogenannten Wissenschaftler anschaut. Da gibt es einen Soziologen namens Heitmeyer, der das Theorem der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit erfunden hat und uns seit zehn Jahren die jeweils neuesten Wasserstandsmeldungen liefert, wie groß diese Menschenfeindlichkeit gerade ist – natürlich mit viel medialem Begleitgetöse.

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit nach Herrn Heitmeyer kann sich richten gegen Moslems, Juden, Ausländer, Frauen, Homosexuelle und Obdachlose usw.

Merken Sie was? Deutsche kommen nicht vor, Christen kommen nicht vor, Männer, Heterosexuelle und Leute, die von ihrer eigenen Arbeit leben kommen nicht vor.

Das heißt, wenn einer das Statement bejaht, es gebe zu viele Ausländer in Deutschland, dann ist das für Herrn Heitmeyer “menschenfeindlich”. Wenn aber eine arabische Jugendgang einen Deutschen zusammentrampelt, und das unter den üblichen Beschimpfungen – Scheißkartoffel, Christenschwein, Schweinefleischfresser usw., dann zählt das für Herrn Heitmeyer nicht als Menschenfeindlichkeit.

Die Implikation dieser “Theorie” lautet, dass wir in den Augen dieser Leute keine Menschen sind. Auf uns darf man herumtrampeln, und man soll es sogar tun!

Und damit es auch ja richtig verstanden wird, wer als Mensch zu gelten hat und wer als Menschenfeind, werden die Ergüsse von Herrn Heitmeyer von sympathisierenden Journalisten in klare deutsche Prosa übersetzt: Ich zitiere aus dem Weserkurier vom 16. Dezember 2005:

„Der Menschenfeind wohnt nebenan. Er sieht aus wie du und ich, grüßt freundlich im Treppenhaus, spielt Skat oder Fußball und feiert mit dir oder mir bald wieder Weihnachten und Silvester. Er wählt die CDU, die SPD, vielleicht die FDP, die Grünen oder die Linkspartei. Eher unwahrscheinlich, dass er sein Kreuzchen bei den Rechstextremen von DVU oder NPD macht. Der Menschenfeind ist ein ganz normaler Bundesbürger. Das ist die Kernaussage der Langzeitstudie des Bielefelder Konflikt- und Gewaltforschers Wilhelm Heitmeyer.“

Das heißt, wenn wir das ganze dröhnende Agitpropdeutsch weglassen: Für die Linken ist der friedliche Normalbürger ein zu bekämpfender Menschenfeind. Ein Menschenfeind kann keine Interessen haben, die man als legitim anerkennen müsste; auf einem Menschenfeind darf man herumtrampeln. Und wer nun beweisen will, dass er kein Menschenfeind ist, muss sich bedingungslos der linken Ideologie unterwerfen und auf eigene Wünsche, Bedürfnisse und Interessen verzichten.

Was sagt uns der Linke also über sich selbst?

Er ist ein Ausbeuter, der anderer Leute Geld stiehlt.

Er ist ein religiöser Fanatiker, der einen Dschihad gegen das Christentum führt.

Er ist Rassist im übelsten Sinne des Wortes, einer, der vom Hass gegen das eigene Volk getrieben wird.

Er ist ein Völkermörder, der die Vernichtung dieses Volkes betreibt.

Was ist eigentlich eine multikulturelle Gesellschaft? Das kann ja nichts anderes sein als eine multiethnische Gesellschaft, ein Vielvölkerstaat, eine Gesellschaft in ethnischer Gemengelage.

Jeder, der auch nur oberflächliche Geschichtskenntnisse hat, weiß, dass eine solche Gesellschaft unmöglich eine Demokratie sein kann; bestenfalls herrschen Zustände wie in Südafrika, aus dem Weiße wegen rassischer Verfolgung fliehen – seit 1994 sind von 40000 weißen Farmern über 3000 massakriert worden, weil sie Weiße sind. Und falls Sie davon noch nie etwas gehört haben: Fragen Sie sich mal, warum unsere Massenmedien Ihnen das nicht erzählen.

Oder es herrschen Zustände wie in Indien oder dem Libanon, wo Politik vor allem darin besteht, einen brodelnden Dampfkessel aus Hass und ethnisch-religiösem Ressentiment an der Explosion zu hindern – das hat doch nichts mit Demokratie zu tun! Und dabei sind Zustände wie in Südafrika, Indien oder dem Libanon noch das Bestmögliche an Demokratie, was eine multiethnische Gesellschaft hergeben kann.

Wahrscheinlicher ist die straffe Diktatur, wie unter Tito. Oder, wenn die zerbricht oder gar nicht erst zustande kommt, Bürgerkrieg und Völkermord, wie eben im ehemaligen Jugoslawien oder im Kongo.

Wer Multikulturalismus will, will ethnische Zustände, wie sie in Südafrika, im Libanon, im Kongo und im ehemaligen Jugoslawien herrschen, und das heißt, er führt die dazugehörigen politischen Zustände herbei: Diktatur oder Bürgerkrieg oder beides.

Die immer drakonischeren Meinungsparagraphen, der immer hysterischere Kampf gegen Rechts, das immer bedenkenlosere Mobbing gegen Abweichler, die immer dreisteren und niederträchtigeren Lügenkampagnen gegen die politische Rechte haben zwar ihre Grundlage in der Ideologie und haben die systematisch massenhaft produzierten linken Neurosen zur Voraussetzung. Dass das alles aber gerade jetzt in einer mittelalterlichen Hexenjagd kulminiert, ist hausgemacht, und es ist erst der Anfang: Wie jeder andere Vielvölkerstaat wird auch die BRD und werden die anderen EU-Staaten ihrer ethnischen Konflikte nur mit diktatorischer Gewalt und durch Suspendierung der Bürgerrechte Herr, garniert mit Gehirnwäsche und Gedankenkontrolle, und nicht zuletzt durch maßlose Propaganda, die jeden Lebensbereich durchdringt und nicht einmal vor den Fußballstadien haltmacht.

Der Unterschied zu anderen Vielvölkerstaaten ist nur, dass die Staaten Europas diesen Zustand absichtlich herbeigeführt haben, den andere Vielvölkerstaaten als historisch tradiertes Problem nur vorgefunden haben.

Und allein schon dadurch, dass sie die Repression nötig habt, demonstriert die Linke, und in ihrem Schlepptau all diese bourgeoisen Mollusken der CDU und der FDP und die korrupten Kreaturen des globalen Establishments, all diese Wulffs und Guttenbergs und Merkels und Pflügers und Laschets und wie sie alle heißen – die demonstrieren uns jeden Tag mit ihren eigenen Worten und ihrer eigenen Politik, wie verlogen ihr Anspruch ist, an diesem Vorgang sei irgendetwas demokratisch, oder sei irgendetwas “bereichernd”, oder sei irgendetwas human, oder freiheitlich, oder gerecht, oder wie immer ihre Phrasen lauten. Wenn das alles so wäre, hätten sie es nämlich nicht nötig, zur Repression zu greifen. Sie haben es nur deshalb nötig, weil sie Angst vor dem eigenen Volk haben müssen.

Selbst diejenigen unter ihnen, die an ihre eigenen Parolen glauben, und das tun im linken Fußvolk immer noch viele, können kein einziges stichhaltiges Argument dafür anführen, warum eine multiethnische Gesellschaft etwas Wünschenswertes sein soll. Da kommen doch nichts als infantile Phrasen: weil es eben so schön “bunt” ist – “bunt” ist ihr Lieblingswort, oder es kommt scheinintellektuelles Geschwätz, auf das man mit Argumenten schon gar nicht mehr eingehen kann, ohne sich selbst zu erniedrigen.

Und erst recht können sie kein Argument dafür anführen, warum das Experiment “ethnische Durchmischung” heutzutage bei uns irgendein anderes Ergebnis haben soll, als es in den Jahrhunderten zuvor in anderen Vielvölkerstaaten gehabt hat und an den deswegen trostlosesten Orten der Welt heute noch hat.

Das einzige, was sie vorzubringen haben bei diesem Thema, bei dem es um Sein oder Nichtsein der europäischen Zivilisation geht, ist das Prinzip “wird schon gutgehen”.

Die sind sogar noch stolz darauf, dass sie mit dem Schicksal von 500 Millionen Europäern Russisch Roulette spielen. Und das ist noch zurückhaltend ausgedrückt: Wer nämlich Russisches Roulette spielt – mit einer Kugel in der Revolvertrommel – hat weitaus höhere Überlebenschancen als die Völker Europas unter der Herrschaft des linken Irrsinns.

Was die Linken hier veranstalten, ist nicht mehr und nicht weniger als ein Menschenversuch, bei dem wir alle – und übrigens auch die Ausländer und die Moslems, die hierherkommen – als ungefragte Laborratten herhalten sollen. Der Unterschied zwischen uns und Laborratten ist nur, dass Laborratten wenigstens nicht gezwungen werden, diese Experimente noch zu bejubeln und selber zu bezahlen.

Es liegt eine gewisse makabre Ironie darin, dass der rechte holländische Politiker Pim Fortuyn, und zwar genau deshalb, weil er gegen diesen monströsen Menschenversuch Sturm lief, ausgerechnet von einem linken Tierversuchsgegner erschossen wurde. Für diese Leute rangieren nämlich unsere Rechte und Interessen noch unter denen von Laborratten.

Und dabei ist es eigentlich noch zu wohlwollend, wenn ich sage, dass die Linken mit ihrer Repressionspolitik den Bürgerkrieg verhindern wollten. In Wirklichkeit verhindern sie ihn ja nicht. Sie verhindern nur, dass die Einheimischen sich effektiv wehren können, wenn der Bürgerkrieg gegen sie geführt wird.

Wie bekämpft man nun einen solchen Feind?

Zu allererst muss man ihn überhaupt erstmal ins Fadenkreuz nehmen. Wir machen entschieden einen Fehler, wenn wir uns auf Nebenkriegsschauplätzen wie etwa der Islamkritik verzetteln. So wichtig und notwendig die ist – alles andere wäre aus meinem Munde ja lächerlich: Der Islam ist eine Sekundärinfektion. Der Islam könnte unserer Gesellschaft normalerweise überhaupt nichts anhaben. Er kann es nur deshalb, weil diese Gesellschaft sich im Würgegriff einer Kaste von Verrätern und Verfassungsfeinden befindet. Und das muss man thematisieren.

Wenn also die Linken behaupten, Islamkritik sei rassistisch, dann ist das natürlich dummes Zeug, und die Linken wissen auch ganz genau, dass das gelogen ist. Die Reaktion kann aber nicht die sein, zu beweisen, dass Islamkritik nicht rassistisch ist, sondern, dass man den Spieß umdreht: Wenn ihr sagt, wir seien Rassisten, weil wir für die Erhaltung des eigenen Volkes kämpfen, dann sagt ihr, dass ihr gegen dieses eigene Volk kämpft. Die sagen das in anderen Zusammenhängen ja auch ganz offen. Nur muss man das dann auch polemisch gegen sie wenden.

Überhaupt muss man deutlich machen, wofür man kämpft, damit auch klar ist, wogegen die anderen sind. Wenn man allzusehr zum Beispiel auf dem Islam herumhackt, gibt man den Linken nur Gelegenheit, sich in ihre Robin-Hood-Pose zu werfen und sich als Retter der Bedrängten aufzuspielen. Das darf man ihnen gar nicht erst durchgehen lassen. Man muss klarmachen, dass sie selber der Feind sind. Wir können es bei der Demo hier vor der Tür sehen: Obwohl sie genau wissen, dass es gegen sie selbst geht, halten sie Plakate gegen „Rassismus“ hoch. Warum? Weil sie genau wissen, dass es sich in eigener Sache verdammt schlecht plädiert.

Das muss man deutlich machen: Diese Leute kämpfen nicht für die Rechte von Moslems oder irgendwelchen Minderheiten, sondern gegen die Rechte der Mehrheit und gegen die Existenz des eigenen Volkes.

Sie kämpfen nicht für die Rechte von Frauen, sondern gegen die Institution Familie.

Nicht für die Interessen von sozial Schwachen, sondern gegen das, was in ihrer Sprache die “deutschen Spießer” sind, also gegen diejenigen, die dumm genug sind, ehrliche Arbeit zu leisten.

Die kämpfen nicht einmal gegen Rassismus. Erstens sind sie selber die größten Rassisten – ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es irgendetwas Rassistischeres geben kann, als ein ganzes Volk zu zerstören, und zweitens ist dieser sogenannte Kampf gegen Rassismus nichts weiter als eine Chiffre dafür, dass diejenigen, die nicht links sind, ihre Meinung nicht mehr sagen sollen, das heißt sie kämpfen für ihre eigene Macht und für sonst gar nichts.

Man darf ihnen auch diese lächerliche Rebellenpose nicht durchgehen lassen. Es gibt doch nichts Angepassteres und Opportunistischeres als diese Leute, die allesamt von Staatsknete leben – machen aber auf revolutionär, und unangepasst und nonkonformistisch. Ob das die gebührenfinanzierten Agitpropjournalisten sind, oder die Propagandafabriken an den Universitäten, ob das Initiativen gegen Rechts sind, Gleichstellungsbeauftragte, Anitdiskriminierungsstellen – die leben alle von dem Geld, das dem arbeitenden Bürger aus der Tasche gezogen wurde und für das anständige Leute sich krummgelegt haben. Linkssein ist ein Geschäft, und zwar ein dreckiges Geschäft.

Das Wichtigste im Kampf gegen die Linken ist aber gar keine Frage der politischen Strategie, sondern der eigenen inneren Einstellung. Letztlich kommt es nur auf eines an: stur bleiben! Sich durch nichts und niemanden verunsichern oder entmutigen lassen!

Denn dazu besteht kein Anlass. Mir ist auch vollkommen klar, wie niederschmetternd das wirkt, wenn bei jeder Wahl die kleinen Rechtsparteien wieder einmal unter Ferner liefen gelandet sind. Und ich kenne auch dieses Gefühl, in einem Irrenhaus zu leben, in einer Gesellschaft, in der es nichts als gehirngewaschene Verrückte zu geben scheint. Da darf man sich aber nicht täuschen lassen:

Die meisten Menschen, einschließlich der meisten Linken, wissen irgendwo ganz genau, dass wir recht haben, sind aber Gefangene einer Ideologie, die es ihnen unmöglich macht, das zuzugeben. Die Psychologie nennt diesen Zustand Kognitive Dissonanz: etwas glauben und behaupten zu müssen, was der eigenen Wahrnehmung widerspricht. Das ist ein unangenehmer Zustand innerer Spannung, der nach Auflösung drängt. Im Grunde muss man ständig die eigene bessere Einsicht vergewaltigen und gegen sich selbst kämpfen, und die Bereitschaft dazu nimmt in dem Maße ab, wie der Realitätsdruck zunimmt.

Wenn eine bestimmte Schwelle erst einmal überschritten ist – die natürlich bei jedem Menschen woanders liegt -, dann rückt man nicht von links nach halblinks, oder von halblinks nach viertellinks, sondern von links nach rechts. Und das geschieht dann sehr plötzlich. Ich selber bin ein Beispiel dafür und ich kenne viele solcher Beispiele, und die Leute, die diesen Weg gehen, sind in aller Regel das, was die Soziologie Meinungsführer nennt, also Leute, auf deren Meinung Andere in ihrem Umfeld hören.

Die Schwäche der Linken – deren sie sich auch bewusst ist, deswegen führt sie ja immer hysterischer und mit immer mehr Propagandaaufwand den Kampf gegen Rechts – besteht darin, dass der gesellschaftliche ideologische Konsens, auf den sie sich stützt, ein Scheinkonsens ist.

Er beruht nicht auf Argumenten und nicht auf Überzeugung, sondern auf Konformismus. Und ein solcher Konsens, der auf Konformismus beruht, bricht in dem Moment in sich zusammen, wo eine hinreichend starke Minderheit sich diesem Konformismus verweigert, stur bleibt und sich nicht verunsichern lässt. Es gibt einen Schwellenwert, eine kritische Masse, von der ab sich die einzelnen Konversionen von links nach rechts plötzlich wie von selber multiplizieren und potenzieren. Und dann geht es sehr schnell. Ich weiß nicht, wann es sein wird, aber wir werden es erleben, dass unser Volk ziemlich plötzlich eine 180-Grad-Kehre vollzieht. Und dann bircht die Herrschaft der Politcal Correctness wie ein Kartenhaus zusammen – genau wie vor 20 Jahren die Herrschaft der SED.

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Solange du andere fragst, was du "darfst", bist du kein Mann. - Robert


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