Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Unfähigkeit vieler, neu zu denken - Denkblockaden

Klaus_z, Wednesday, 12.07.2006, 10:58 (vor 6559 Tagen)

Hallo,

wie mir immer wieder auffällt, sind viele Zeitgenossen heute so im System verfangen, daß sie weder willig, noch fähig dazu sind, sich überhaupt gedanken darüber zu machen, wie es denn anderes, besser sein sollte.

Das Standardargument lautet dann immer:

"Es ist so, also ist es so auch richtig!" oder
"Wer A sagt muß auch B sagen" oder
"Es gibt kein zurück!"

Das alles sind doch nur Behauptungen, die uns von interessierter Seite nahegebracht wurden, damit niemand mehr an den falschen Zuständen zweifelt.

Weil irgendetwas in einer Form heute so ist (z.B. Abtreibung) heißt das ja keineswegs, daß es so richtig sein muß - ebenso muß man nicht B sagen, wenn man erkannt hat, daß schon A verkehrt war - genauso kann man auch einen weg zurück gehen, wenn man merkt, daß der eingeschlagene Weg ind ie falsche Richtung führt.

Wenn man eine Lösung für ein Problem finden will geht es doch erst einmal darum, die Ursachen und was eigentlich falsch ist genau zu analysieren - dabei sollte Ideologie oder "es ist so also ist es so richtig" und "es gibt kein zurück" Denkblockaden gar keine Rolle spielen.

DANN erst kann man sich Gedanken darüber machen, WIE man die Zustände ändert.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig Leute sich doch von der heutigen Ideologie lösen und frei denken können.

Da meinen dann viele, man müsse sich dem Feminismus anbiedern, da man ihn "akzeptieren müsse" oder man verteufelt gleich jeden, der nur darüber nachdenken möchte, ob nicht vielleicht die Zustände "früher" besser waren.

Das Wort "früher" ist schon an sich ein Totschlagargument, da man heute ja davon ausgeht, daß "heute alles besser ist" - also kann es "früher" nur schlechter gewesen sein.

Änderungen oder Besserungen sind mit solchen Denkblockaden nie erreichbar.
Kein Wudner, daß unsere Gesellschaft mit immer gröeren sChritten dem abgrund entgegengeht.

Gruß


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