Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Piratenpartei- die Letzte

Holger, Monday, 26.10.2009, 00:54 (vor 5317 Tagen)

Wie bekannt sein dürfte, habe ich den Piraten unter Vorbehalt einen Bonus eingeräumt und auch durchaus meine Mitarbeit in wichtigen gesellschaftspolitischen Fragen erwogen nach meiner Rückkehr aus SE und trotz Jet- lag mich sogleich in ihrem Forum kundig gemacht, was denn so geschehen ist- mein Urteil fällt vernichtend aus: der sattsam bekannte links- feministische Mainstream aus aggressiven Lesbostalinistinnen und ihren Pudeln, Junggrünen und akademischem Elendsproletariat (Kreisch! Der gestandene Linksideologe mit Diplom in Germanistik und Soziologie muß sich als Taxifahrer verdingen!) dominiert die Szene dieser Ahnungslosen, ein Teil der Moderatoren hängt unverhohlen seine Abneigung gegen männerpolitische Themen heraus, das ‚Gelbe Forum’ wird als Sammelsurium rechtsradikaler Spackos denunziert und so gehandelt und besonders betrübt hat mich der Kotau von Arne Hoffmann, dem ich etwas mehr Differenzierungsvermögen zugetraut hätte. Erstaunlicherweise wurde er hier sehr geschont in den Kommentaren- ich denke, sein Statement war uns peinlich, ich jedenfalls habe mich geschämt für ihn. Was nicht heißt, dass nicht ich auch den einen oder anderen Poster hier für einen Spinner halte und ich habe dem auch Ausdruck gegeben, allerdings bin ich es seit langem leid und es ist mir meine Lebenszeit zu schade, gegen jeden Idioten mit Grundlagenwissen anargumentieren zu müssen und das gilt fortan in verstärktem Maße für sog. ‚Piraten’.

Eigentlich bin ich erleichtert. Meine Sicht der Dinge ist seit vielen Jahren sehr skeptisch. Die Piraten als politische Hoffnungsträger mit revolutionärem Potential (ich erdreiste mich, das Wort noch wie früher und zudem korrekt zu schreiben)- sie hätten mich widerlegt.
Fortan kein schaun-mer-mal, sie haben versagt, Basta. Die professionellen Politprostituierten von der FDP sind gerade dabei, mit hemmungslosen Lügen ihnen ihr ein-Thema-Profil zu stehlen. In vier Jahren: PP unter ‚ferner liefen’.

Es wird geschehen, wie es immer war: der Bankrott einer Ideologie wird nicht durch Argumente erzwungen, sondern durch grobschlächtige Vernichtung von außen à la 45 oder Implosion durch die immanenten Widersprüche à la 89 (sorry, ‚Maskulist’, aber ist leider so).
Bei meinen (überaus aufgeklärten) muslimischen und katholischen Zuhörern der letzten Wochen fand ich lebhafte Zustimmung. Mit Begeisterung legten sie mir ihre Zukunftsentwürfe dar und ihr strahlender Optimismus war schlicht beeindruckend. Die Zukunft gehört ihnen.

Mit einem Dankeschön an ‚Expat’ und die, die es seit langem wissen.


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