Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kachelmann-Prozess soll im September beginnen

Gobelin, Saturday, 03.07.2010, 09:03 (vor 5062 Tagen)

Der Prozess gegen den unter Verdacht der Vergewaltigung inhaftierten Wettermoderator Jörg Kachelmann soll nach Informationen des Nachrichtenmagazins «Focus> Anfang September vor der 5. Großen Strafkammer des Mannheimer Landgerichts beginnen.

Die von der Staatsanwaltschaft Mannheim beauftragte Expertin Luise Greuel schrieb in ihrem Gutachten dem Magazin zufolge, dass dem mutmaßlichen Opfer Kachelmanns keine absichtliche Falschaussage nachzuweisen sei. Darauf ziele die aussagepsychologische Methodik auch nicht ab. Greuel schrieb, sie stoße in diesem Fall an ihre Grenzen.

http://www.ad-hoc-news.de/focus-kachelmann-prozess-soll-im-september-beginnen--/de/News/21450291

Kachelmann-Prozess soll im September beginnen

Wetterfrosch, Saturday, 03.07.2010, 09:25 (vor 5062 Tagen) @ Gobelin

Die von der Staatsanwaltschaft Mannheim beauftragte Expertin Luise Greuel
schrieb in ihrem Gutachten dem Magazin zufolge, dass dem mutmaßlichen Opfer
Kachelmanns keine absichtliche Falschaussage nachzuweisen sei. Darauf ziele
die aussagepsychologische Methodik auch nicht ab. Greuel schrieb, sie stoße
in diesem Fall an ihre Grenzen.

Keine absichtliche? Also höchstens eine unabsichtliche. Also weder Vorsatz noch grobe Fahrlässigkeit. Damit keine Schuld.

Frauen dürfen eben machen, was sie wollen, im Zweifel sind sie für ihr Verhalten eben nicht verantwortlich zu machen.

Eine Illustrierte zu Kachelmann:

Ekki, Saturday, 03.07.2010, 10:57 (vor 5062 Tagen) @ Gobelin

Hallo allerseits!

Gestern im Wartezimmer eines Arztes in einer Illustrierten einen Artikel über das Vorleben von Kachelmann zu lesen, der sich wie folgt zusammenfassen läßt:

Kachelmann hatte bis zu sechs Geliebte gleichzeitig, und kriegte jede mit der gleichen Masche rum:

Er jammerte über den Mangel an Zeit aufgrund seines Jobs, sprach aber von gemeinsamen Kindern.

Und jettete um die Welt und hielt sich seine Geliebten, die alle natürlich nicht voneinander wissen konnten.

Und aufgrund des besagten Zeitmangels konnte er seine Familiengründungspläne zu seinem größten Bedauern nie in die Tat umsetzen.

Abgesehen einmal vom Vergewaltigungsvorwurf:

Ich kann an dem oben beschriebenen Verhalten nichts Verwerfliches finden.

Besser wär's ja, man geriete an eine Frau, die auch nur Sex will, ohne gleich an Familie zu denken.

Aber wenn es solche Frauen kaum gibt, dann muß entweder zur Frau Faust in die Fünffingergaß gehen - oder sich halt auf andere Methoden besinnen.

Im Übrigen hat Kachelmann vor seiner Verhaftung in all' den Jahren riesig Schwein gehabt, daß ihm nicht eine seiner Geliebten kurzerhand ein Kind anhängte.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Eine Illustrierte zu Kachelmann:

Max Aram, Saturday, 03.07.2010, 11:05 (vor 5062 Tagen) @ Ekki

Im Übrigen hat Kachelmann vor seiner Verhaftung in all' den Jahren
riesig Schwein gehabt, daß ihm nicht eine seiner Geliebten
kurzerhand ein Kind anhängte.

Vielleicht hat er auch eine Vasektomie durchführen lassen und das Gejammer von Familie war nur Masche...

P.S.: In dubio pro reo

Focus - aktuell zu Kachelmann

Gobelin - nicht eingeloggt, Saturday, 03.07.2010, 13:41 (vor 5062 Tagen) @ Ekki

- Eine Gutachterin schreibt ihm narzisstische Züge zu.

- Greuel geht in ihrem Gutachten davon aus, dass Kachelmann seine Partnerin in der 11-jährigen Beziehung an ein Verhältnis von Beherrschen und Unterwerfung aktiv herangeführt hat. Seit 2009 habe die damalige Lebensgefährtin ihr Verhalten gänzlich auf die antizipierte Bedürfnisstruktur Kachelmanns ausgerichtet.

- Das von dem mutmaßlichen Opfer beobachtete Verhalten Kachelmanns an jenem Abend soll sich laut Greuel mit dem typischen Zusammenbruch eines ausgeprägten Narzissten decken, der nach einer schweren Kränkung seiner Wut und Frustration freien Lauf lässt.

http://www.focus.de/panorama/welt/focus-informationen-kachelmann-prozess-steht-bevor_aid_526376.html

Focus - aktuell zu Kachelmann

Krankenschwester, Saturday, 03.07.2010, 13:58 (vor 5062 Tagen) @ Gobelin - nicht eingeloggt

- Eine Gutachterin schreibt ihm narzisstische Züge zu.

Die selbe Gutachterin, die Aussagen des angeblichen Opfers für unglaubwürdig erklärt hat?

... Kontrolle und Dominanz seien wieder hergestellt. Die eigenen Grandiositätsvorstellungen und Omnipotenzgefühle würden es dann geradezu verbieten, irgendwelche Schutzmaßnahmen zu ergreifen und zum Beispiel die mutmaßliche Tatwaffe, das Küchenmesser, verschwinden zu lassen. (aus Focus)

...In einem von der Staatsanwaltschaft Mannheim in Auftrag gegebenen Gutachten, das am vergangenen Mittwoch einging, kommt die Bremer Psychologin Luise Greuel zu dem Schluss, dass die Schilderung der Vergewaltigung nicht die Mindestanforderungen an die logische Konsistenz, Detaillierung und Konstanz erfülle. (aus SPON von 5.06.10)

Jetzt wird zurück gerudert...

--
[image]

Unmenschlichkeit - eine bemerkenswerte charakteristische Eigenschaft des Menschen.
(Ambrose Gwinnet Bierce)

Focus - aktuell zu Kachelmann

Roslin, Saturday, 03.07.2010, 14:19 (vor 5062 Tagen) @ Krankenschwester

Da keiner von uns das ganze Gutachten kennt, trifft möglicherweise beides zu und das Gutachten ist uneindeutig in seiner Gesamtaussage ("stößt an Grenzen").

Der SPIEGEL und die ZEIT werden offenbar von Kachelmanns Verteidigung mit Informationen gefüttert und stehen demzufolge auf Seiten Kachelmanns.

Der FOCUS wird anscheinend von der Staatsanwaltschaft (?) und/oder dem Anwalt der Beschuldigerin bedient, steht darum wohl auf deren Seite.

Und das sollen keine narzisstischen Züge sein?

mee, Saturday, 03.07.2010, 15:58 (vor 5062 Tagen) @ Gobelin - nicht eingeloggt

Seit 2009 habe die damalige
Lebensgefährtin ihr Verhalten gänzlich auf die antizipierte
Bedürfnisstruktur Kachelmanns ausgerichtet.

Aha.

Vor dem Hintergrund dieser Dynamik könne der Streit zu einem Ausbruch narzisstischer Wut geführt haben. Die Psychologin hält es nach FOCUS-Informatioen für möglich, dass diese Zurückweisung und der plötzliche Kontrollverlust für Kachelmann eine extreme Kränkung bedeuteten. Ausgeprägte Narzissten reagierten auf derartige seelische Verletzungen. Allerdings entlade sich ihre Aggression nicht in eruptiver, sondern in geradezu kontrollierter, instrumenteller Gewalt, schrieb Greuel.

Nun ja, "ihr Verhalten gänzlich auf die antizipierte Bedürfnisstruktur Kachelmanns ausgerichtet" ist doch ziemlich offensichtlich eine Form von (versuchter) Kontrolle, deren Verlust dann wozu geführt haben könnte?

Focus - aktuell zu Kachelmann

Wetterfrosch, Saturday, 03.07.2010, 17:12 (vor 5062 Tagen) @ Gobelin - nicht eingeloggt

- Eine Gutachterin schreibt ihm narzisstische Züge zu.

In einem solchen Fall muss ich sagen, dass ich da auch plötzlich sehr, sehr vorsichtig wäre.

Narzisstisch Persönlichkeitsgestörte sind u. U. extrem gefährlich, völlige Psychopathen im Extremfall. Das stellt die Glaubwürdigkeit eines Menschen natürlich auf eine schwere Probe.

Focus - aktuell zu Kachelmann

wurst, Saturday, 03.07.2010, 17:17 (vor 5062 Tagen) @ Wetterfrosch

Narzisstisch Persönlichkeitsgestörte sind u. U. extrem gefährlich, völlige
Psychopathen im Extremfall. Das stellt die Glaubwürdigkeit eines Menschen
natürlich auf eine schwere Probe.

Was verstehst du schon davon?

Focus - aktuell zu Kachelmann

Wetterfrosch, Saturday, 03.07.2010, 17:21 (vor 5062 Tagen) @ wurst

Was verstehst du schon davon?

Eine Menge. Aber das kannst du ja sicher besser beurteilen als ich, nicht wahr?

Focus - aktuell zu Kachelmann

wurst, Saturday, 03.07.2010, 17:24 (vor 5062 Tagen) @ Wetterfrosch

Eine Menge. Aber das kannst du ja sicher besser beurteilen als ich, nicht
wahr?

Dir möcht ich mal begegnen.

Focus - aktuell zu Kachelmann

Wetterfrosch, Saturday, 03.07.2010, 17:29 (vor 5062 Tagen) @ wurst

Dir möcht ich mal begegnen.

Ich dir auch. :)

Gutachten-Rosinenpickerei

Gobelin - nicht eingeloggt, Saturday, 03.07.2010, 17:22 (vor 5062 Tagen) @ Wetterfrosch

In ihrem ausführlichen Beschluss spielt die Expertise des von der Staatsanwaltschaft bestellten Rechtsmediziners nur eine nachrangige Rolle – diese schließt auch eine Selbstverletzung der Frau nicht aus. Keine umfassende Berücksichtigung fand zudem das Resümee der Bremer Psychologin Luise Greuel, die ein Glaubhaftigkeitsgutachten erstellt hat. Greuel war zu dem Schluss gekommen, die Aussage der Frau sei nicht ausreichend belastbar. Das Gericht bezog sich hingegen auf jene Teile ihres Gutachtens, in denen Greuel Hinweise für eine Glaubhaftigkeit der Aussage gesehen hatte.

http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,704430,00.html

Weisungsgebundene Staatsanwälte seit 1933

Rainer ⌂, Saturday, 03.07.2010, 19:32 (vor 5062 Tagen) @ Gobelin - nicht eingeloggt

Deutsche Staatsanwälte sind - wie in der Nazizeit - weisungsgebunden und werden von der Politik kontrolliert. Der Deutsche Richterbund spricht explizit von "Regierungskriminalität" (HAZ 11.08.2003) und fordert, die Weisungsgebundenheit deutscher Staatsanwälte aufzuheben.

Wem nützt es dass Kachelmann in U-Haft ist?

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Focus - aktuell zu Kachelmann

der_quixote, Absurdistan, Saturday, 03.07.2010, 17:47 (vor 5062 Tagen) @ Gobelin - nicht eingeloggt

- Eine Gutachterin schreibt ihm narzisstische Züge zu.

nformationen-kachelmann-prozess-steht-bevor_aid_526376.html

Huch, weibliche Wesenszüge nach Trennung..

Familienrechts SchlechtachterINNEN kennen dieses Phänomen nicht.
Frank

--
Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...

Im Namen des Volkes?

Mike, Saturday, 03.07.2010, 18:37 (vor 5062 Tagen) @ Gobelin

Die von der Staatsanwaltschaft Mannheim beauftragte Expertin Luise Greuel
schrieb in ihrem Gutachten dem Magazin zufolge, dass dem mutmaßlichen Opfer
Kachelmanns keine absichtliche Falschaussage nachzuweisen sei. Darauf ziele
die aussagepsychologische Methodik auch nicht ab. Greuel schrieb, sie stoße
in diesem Fall an ihre Grenzen.

Wie man weiss, es gibt ausreichend Kurse für alles Mögliche: "Geschminkt sein, aber nicht so aussehen"!

Wer sagt uns, dass die Dame sich nicht beim www.feministisches-rechtsinstitut.de hat ausbilden lassen? "Offene Diskussionen über Erfahrungen, Strategien und Analysen sind zentrale Merkmale der Veranstaltungen.". "Die Veranstaltung ist ausschließlich für Frauen offen." war schon immer eine Standard-Randbedingung dieser Organisation.

Die Frau hat doch zugeben müssen, dass sie von den anderen Liebschaften des Herrn Kachelmann seit einiger Zeit Bescheid wusste.

Daher liegt die Vermutung nahe, dass sie die Racheaktion vor langer Hand geplant hat. Sie kann sich in dieser Zeit psychologisch und aussagetechnisch ausgebildet haben, oder? Man ist ja bei Veranstaltungen, wie den vorhin genannten, als Mann ja nicht zugelassen. Was sich also hinter verborgenen Türen abspielt ist uns also nicht bekannt.

Für eine solche Vermutung spricht die Tatsache, dass das "mutmaßliche Opfer" (O-Ton LG Mannheim) der Staatsanwaltschaft zunächst verschwiegen hatte, dass sie von Jörgs Liebschaften seit geraumer Zeit Bescheid wusste: Sie hatte also gelogen, dass sie am 8.02.2010 einen anonymen Brief bekommen hätte.

Daher steht der Vorwurf der Rache, ja sogar der Selbstjustiz in den Raum: Es kann ja durchaus sein, dass sie in der Zeit, bis zur "mutmaßlichen Tat" an einem Kurs teilgenommen hat, in dem sie lernte wie ihre Aussage zu gestalten sei, damit der Eindruck entsteht, es läge eine Kurzschlusshandlung eines Narzissten vor.

Wie es aussieht, hat die Staatsanwaltschaft keine handfeste Beweise, sondern nur eine Aussage einer Frau, die sich u. U. monatelang auf ihre Racheaktion vorbereitet hatte.

Es ist traurig, aber wahr, was die Staatsanwältin hier gesagt haben soll:
"Wenn das Gericht von der Schuld des Beschuldigten überzeugt ist, wird er verurteilt. Dabei spielt es keine Rolle, ob er auch tatsächlich schuldig ist."

Das ist aber kein Rechtstaat mehr. Wenn Kachelmann zu einem Deal gedrängt werden soll, dann wäre dies sogar Erpressung: Im Namen des Volkes?

AW: Im Namen des Volkes? NEIN! Im Namen der Frauen? JA!

Referatsleiter 408, Saturday, 03.07.2010, 22:04 (vor 5061 Tagen) @ Mike

Wer sagt uns, dass die Dame sich nicht beim
www.feministisches-rechtsinstitut.de hat ausbilden lassen?
"

Da muss man(n) sich ja vor Gericht nicht mehr wundern!

Zitat:
Viel erreicht?
Das Netzwerk feministischer Juristinnen und Juristen
Das Feministische Rechtsinstitut - eine Plattform auf drei Säulen
Die organisatorische Struktur des Feministischen Rechtsinstituts

Findet ihr unter dem o. g.Link zum Thema "Fortbildung"! Wahrscheinlich waren dort alle mal, auch männliche Richter!

Eine ekelerregende Seite, da wäre Zensur wiederum angebracht!

Die TäterIn!

Referatsleiter 408, Saturday, 03.07.2010, 22:07 (vor 5061 Tagen) @ Referatsleiter 408

Hier mal noch die ....., die hinter dieser ekelerregenden Seite steckt!

Katja Habermann (vor der Tafel)!

[image]

Das vierte Reich ist längst real

Mohl, Saturday, 03.07.2010, 19:27 (vor 5062 Tagen) @ Gobelin

-zitat-
Während der sächsische König noch die Freiheit von Dienstaufsicht bei Verwaltungsgericht respektierte, war das beim Umbau Deutschlands zum diktatorischen Führerstaat im Wege, d. h. § 7 Abs. 1 der Ersten Durchführungsverordnung vom 29.04.1941 zum Führer-Erlaß über die Errichtung des Reichsverwaltungsgerichtes (RGBI I S. 201: Erste DV = RGBl I S. 224) wurde erlassen. Von da an übte der Reichsminister des Innern die oberste Dienstaufsicht aus...." Zwar hat die SPD Fraktion dankenswerterweise einen Antrag (Drucksache 2/3969) im Sinne des Europäischen Raums der Freiheit vorgeschlagen, wurde aber von der CDU Mehrheit niedergestimmt (Anlage 32: 48. Sitzung 12 Dezember 1996), die dem vom Führererlass ausgehenden Gedanken der Dienstaufsicht durch das Justizministerium folgte (Anlage L). Zusätzlich werden Richter vom Justizministerium angestellt und befördert.

Allerdings war Hitler die Regelung des Kaiserreiches ohne Dienstaufsicht beim Umbau Deutschlands zum diktatorischen Führerstaat im Wege. So waren die Richter des Preußischen Oberverwaltungsgerichtes von dessen Gründung im Jahre 1875 an von jeder Dienstaufsicht durch die Exekutive frei. Gleiches galt für das Sächsische Oberverwaltungsgericht. Sie verloren diese Freiheit durch § 7 Abs. 1 der Ersten Durchführungsverordnung vom 29.04.1941 zum Führer-Erlass über die Errichtung des Reichsverwaltungsgerichtes (RGBI I S. 201: Erste DV = RGBl I S. 224). Von da an übte der Reichsminister des Innern die oberste Dienstaufsicht aus.

Die im Jahre 1877 (Reichsjustizgesetze) strukturell eingerichtete Vormundschaft der Exekutive über die in Angelegenheiten der Justiz sprachlos gehaltenen Richterinnen und Richter ist im heutigen (West- und Mittel-) Europa eine deutsche Besonderheit. Man hat ihr einen neuen Namen gegeben: "Gewaltenverschränkung". In Deutschland wurden aber keine drei Staatsgewalten miteinander "verschränkt"; es hätte sie erst einmal geben müssen. Die deutsche Justiz war im kaiserlichen Obrigkeitsstaat ein Teil des Geschäftsbereichs der Regierung und sie ist es geblieben. Nach 1918 wie vor 1918. Nach 1945 wie vor 1945. Nach 1949 (trotz Art.97 GG) wie vor 1949. Bis zum heutigen Tage.

Ein Bürger, der vor dem Verwaltungsgericht einen Rechtsstreit gegen die Regierung führt trifft in Sachsen auf einen Richter, der von der Regierung ausgewählt, angestellt, befördert und der Dienstaufsicht unterliegt. Diese Abhängigkeit widerspricht das "Richter anabhängig (sind) und nur dem Gesetz unterworfen" (Art. 97 (1) GG ), Art. 6 der EKMR und der Praxis in fast allen anderen Staaten der EU.

Walter Keim
-zitat ende-

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