Hallo Garfield!

Zunächst einmal:

Schön, daß Du Dich wieder meldest! Hattest lange nichts mehr von Dir lesen
lassen.

Hallo Ekki!

Das hier

Männer sollten, so meinte Alexandra Kollontai, ihren väterlichen
Pflichten dadurch nachkommen, dass sie einen Beitrag in eine staatlich
kontrollierte Vaterschaftskasse einbezahlten, der an Frauen mit Kindern
weitergegeben werden sollte. Die ?neue Frau? hatte ausreichend Zeit für
politische Aktivität, wenn sie diese nicht hauptberuflich betrieb.

findest du tatsächlich erstrebenswert?

Das würden viele Feministinnen heute sicher auch befürworten: Jeder

Mann

muß aufgrund seines Geschlechts grundsätzlich Alimente zahlen, und zwar
nicht zu knapp. Frauen sind davon selbstverständlich befreit.

Kinderlose

Frauen profitieren zwar nicht von diesem System, müssen aber auch

nichts

einzahlen. Und Frauen mit Kindern können gemütlich die Hände aufhalten

und

sich so auch Erwerbsarbeit sparen.

Das wäre eine logische Fortführung der nur für Männer geltenden
Zwangsdienstpflichten.

Freundliche Grüße
von Garfield

Wenn ich den Text richtig verstanden habe, dann ging es um die Einzahlung
eines - nicht näher bezifferten - Pauschalbetrages in einen "großen
landesweiten Topf", nicht um Alimente für konkrete Kinder.

Ja, und?

Das Zitat ist doch noch nachzulesen: Davon, dass Frauen in diese Kasse
einzahlen ist keine Rede. Nur davon, dass Frauen mit Kindern
daraus finanziert werden, und dass Männer zahlen sollen.

Von Frauen die keine Kinder kriegen ist mal wieder keine Rede.

Was soll deine Argumentation mit "Pauschalbetrag"? Ist durch das Zitat
nicht belegt, klingt für mich so als wolltest Du den "Beitrag"
verniedlichen.

Oder konkret gefragt: Mal angenommen, sowas würde heute eingeführt.
Was glaubst Du, wie hoch denn der "Beitrag" liegen würde?

In erster Näherung kannst Du Dich ja mal an den geltenden Unterhaltssätzen
orientieren. Also Kindesunterhalt-Mindestsatz aufsummiert auf 26 Jahre,
plus, na sagen wir, 7 Jahre Betreuungsunterhalt.

Was gibts daran zu befürworten, dass alle Männer für Kinder zahlen sollen,
die sie nicht bestellt haben.

Oder meinst Du, die Dame hatte eine Ausnahmeregelung für unfruchtbare
Männer oder solche, die immer gewissenhaft verhüten, eingeplant?
Oder für homosexuelle?

Inwieweit unterscheidet sich das eigentlich noch gross von der heute
real existierenden Unterhaltvorschusskasse?

Ja, richtig. Die wird bis aus Steuermitteln finanziert, Steuern
zahlen auch Frauen. Natuerlich insgesamt gesehen eher weniger,
aber immerhin noch grundsätzlich.

Die hier andiskutierte Verbesserung in der heutigen Zeit umgesetzt wäre
dann eine Sondersteuer für Männer.

Das sollen wir jetzt toll finden?!

Hallo Ekki!

Hattest lange nichts mehr von Dir lesen lassen.

Ich hatte zwischenzeitlich Urlaub, und in den letzten Wochen hatte ich leider wenig Zeit für Foren.

Wenn ich den Text richtig verstanden habe, dann ging es um die Einzahlung eines - nicht näher bezifferten - Pauschalbetrages in einen "großen landesweiten Topf", nicht um Alimente für konkrete Kinder.

Ja, so hab ich das auch verstanden. Jeder Mann zahlt pauschal Alimente, auch ohne Kinder. Also eben eine Sondersteuer für Männer, und somit eine zusätzliche Belastung mehr für Männer, die sie wieder nur aufgrund ihres Geschlechts treffen würde.

Mag sein oder auch nicht, aber wenn mir eine mit Männerhaß kommt, zeuge ich mit der bestimmt kein Kind. Und Männerhaß war zumindest bis vor Kurzem eine Konstante der Frauenbewegung.

Dann holt sie sich eben Sperma von der Samenbank, und zahlen darfst du dann auch dafür, denn du müßtest dann ja auch die Pauschal-Alimente zahlen. Gerade für männerhassende Radikalfeministinnen mit Kinderwunsch wäre das ideal. Heute kriegen die zwar auch Geld aus dem Steuertopf, aber das müssen wenigstens auch Frauen mitfinanzieren, wenn auch zum geringeren Teil. Wenn es die Pauschal-Alimente gäbe, dann wäre der Staat selbstverständlich auch großzügiger mit den Zahlungen für Mütter. Man würde die Pauschal-Alimente natürlich auch regelmäßig erhöhen...

Freundliche Grüße
von Garfield

Ach Guildo & Schotternick,

Ekki hat ganz offensichtlich nicht gefragt, was ihr von Alexandra
Kollontais Ansichten über "sozialistische Kinderaufzucht" haltet, sondern
davon, dass ein gewisser Wladimir Illjitsch Lenin mit einem freien
zwanglosen unverklemmten Verhältnis zur Sexualität, wonach Sex so
natürlich, so selbstverständlich und unkompliziert wie Wassertrinken sein
sollte, ganz offensichtlich ähnliche Schwierigkeiten hatte, wie ihr sie
heute (immerhin etliche Jahrzehnte und eine sexuelle Revolution später)
immer noch habt, ihr bedauernswerten christlich-moralinsauren
Tugendmoppel.

Was für ein drittklassiges Ablenkungsmanöver, die Antwort auf eine euch
peinliche Frage zu umgehen versuchen, indem ihr lautstark und voller
aufgeplusterter künstlicher Empörung eine Frage beantwortet, die gar nicht
gestellt war.

Beelzebub

der sich freut, dass wir inzwischen der Verwirklichung der "Glas Wasser
Theorie", wenn die auch noch in weiter Ferne liegt, immerhin einen kleinen
Schritt näher gekommen sind.

Ich denke, Ekki geht's einfach nur darum, daß andere Männer ggf. für die Folgen seines rumvögelns die Verantwortung übernehmen- und bezahlen sollen.

Wie es dem Kind (ohne Vater) geht, ist nicht einmal eine flüchtige Überlegung wert...

Mir fällt dazu dieses Bild ein: .

Flint

Ps: Wieviel bist Du denn bereit, ihm für seine Gläser Wasser (und deren Folgen) zu bezahlen???

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Der Maskulist
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Familienpolitik