Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mal eine andere Frage..

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 13.07.2006, 02:44 (vor 6509 Tagen)

Frauen sollen für ihren Lebensunterhalt gefälligst arbeiten, so wie Männer das tun - das ist hier sicherlich fast durchweg Konsens.
Frauen sollen aber auch Kleinkinder betreuen, und das möglichst 3, 4 Jahre lang. Das ist vielleicht nicht Konsens hier, aber zumindest einige denken so (auch ich).

Unbestreitbar ergibt sich aus beidem ein Problem, das Feministinnen (ausnahmsweise zu recht) schon lange anprangern: Frauen sind in ihrem beruflichen Werdegang gehemmt, weil sie a) Kinder bekommen können und b) Kinder betreuen müssen. Wer 3 Jahre im Job ausfällt (und dann vielleicht nochmal 3 Jahre), hat keine Chancen gegen kontinuierlich Arbeitende.

Was tun? Müssen Frauen
- sich aus dem Berufleben zurückziehen?
- zeitlebens mit McJobs vorlieb nehmen?
- auf Kinder einfach verzichten?

Was ist der richtige Weg? Gibt es Möglichkeiten, diese spezielle Benachteiligung ohne Männerdiskriminierung irgendwie auszugleichen?

Was können wir Frauen erwidern, die genau auf diesem Punkt herumreiten?


Mit der Hoffnung auf konstruktive Vorschläge,
Grüßla,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Mal eine andere Frage..

Christine ⌂, Thursday, 13.07.2006, 02:55 (vor 6509 Tagen) @ Nihilator

Frauen sollen für ihren Lebensunterhalt gefälligst arbeiten, so wie Männer
das tun - das ist hier sicherlich fast durchweg Konsens.
Frauen sollen aber auch Kleinkinder betreuen, und das möglichst 3, 4 Jahre
lang. Das ist vielleicht nicht Konsens hier, aber zumindest einige denken
so (auch ich).

Unbestreitbar ergibt sich aus beidem ein Problem, das Feministinnen
(ausnahmsweise zu recht) schon lange anprangern: Frauen sind in ihrem
beruflichen Werdegang gehemmt, weil sie a) Kinder bekommen können und b)
Kinder betreuen müssen. Wer 3 Jahre im Job ausfällt (und dann vielleicht
nochmal 3 Jahre), hat keine Chancen gegen kontinuierlich Arbeitende.

Was tun? Müssen Frauen
- sich aus dem Berufleben zurückziehen?
- zeitlebens mit McJobs vorlieb nehmen?
- auf Kinder einfach verzichten?

Was ist der richtige Weg? Gibt es Möglichkeiten, diese spezielle
Benachteiligung ohne Männerdiskriminierung irgendwie auszugleichen?

Was können wir Frauen erwidern, die genau auf diesem Punkt herumreiten?

Mit der Hoffnung auf konstruktive Vorschläge,
Grüßla,
nihi

Schlicht und einfach: Man kann nun mal nicht alles im Leben haben.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Re:

Dirk, Thursday, 13.07.2006, 11:01 (vor 6508 Tagen) @ Christine

Was ist der richtige Weg? Gibt es Möglichkeiten, diese spezielle
Benachteiligung ohne Männerdiskriminierung irgendwie auszugleichen?

Was können wir Frauen erwidern, die genau auf diesem Punkt herumreiten?

Mit der Hoffnung auf konstruktive Vorschläge,
Grüßla,
nihi


Schlicht und einfach: Man kann nun mal nicht alles im Leben haben.

Gruß - Christine

Also diese Antwort finde ich eindeutig zu einfach und symptomatisch für die aktuelle Situation.

Sorry Christine - aber es liest sich so, als würdest Du Dir über das Kernproblem gar keine ernsthaften Gedanken machen und Dich auf dem ausruhen, was die Feministinnen Dir so scheinbar mühevoll und frauenbegünstigend erkämpft haben. Nach dem Motto "Ach naja, ist halt so. Kann man nix machen. Und halb so schlimm ist es auch."

Dirk.

Re:

Christine ⌂, Thursday, 13.07.2006, 11:48 (vor 6508 Tagen) @ Dirk

Was ist der richtige Weg? Gibt es Möglichkeiten, diese spezielle
Benachteiligung ohne Männerdiskriminierung irgendwie auszugleichen?

Was können wir Frauen erwidern, die genau auf diesem Punkt

herumreiten?

Mit der Hoffnung auf konstruktive Vorschläge,
Grüßla,
nihi

Schlicht und einfach: Man kann nun mal nicht alles im Leben haben.

Gruß - Christine

Also diese Antwort finde ich eindeutig zu einfach

es ist doch auch einfach und klar ersichtlich, das kein Mensch alles im Leben haben kann. Viele Menschen bauen Luftschlösser und wundern sich anschließend, wenn sie im realen Leben abstürzen.

und symptomatisch für die aktuelle Situation.


Was ist daran symptomatisch?

Sorry Christine - aber es liest sich so, als würdest Du Dir über das
Kernproblem gar keine ernsthaften Gedanken machen und Dich auf dem
ausruhen, was die Feministinnen Dir so scheinbar mühevoll und
frauenbegünstigend erkämpft haben.

Mir haben Feministinnen gar nichts erkämpft, denn ich hab zeitlebens meinen eigenen Kampf geführt. Ich habe halt nur nicht rumgejammert wie andere, sondern die Probleme angepackt. Beispiel Kindergarten: Da jammern die Frauen rum, das sie ihre Kinder nicht um die Ecke unterbekommen, sondern erst einmal 20 Minuten mit dem Auto fahren müssen. Ich konnte mir kein Auto erlauben und als der Kindergarten um die Ecke besetzt war, habe ich gesucht bis ich einen gefunden habe. Das hatte zwar den Nachteil, das ich morgens erst einmal 1 Std. unterwegs war, bis ich bei meiner Arbeit war, ich habe mir aber gar keine Gedanken darüber gemacht, das es mir dadurch schlecht geht oder ich als Mutter benachteiligt sei.
Du schreibst wie eine Feministin, die dauernd rumnörgelt, wie schlecht es ihr doch auf Grund 1000er Benachteiligungen geht.

Nach dem Motto "Ach naja, ist halt so.

Richtig. Hätte mir rumjammern geholfen?

Kann man nix machen. Und halb so schlimm ist es auch."

Ebenfalls richtig. Man kann Probleme auch konstruieren anstatt sie anzupacken.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Re:

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 13.07.2006, 13:00 (vor 6508 Tagen) @ Dirk

Sorry Christine - aber es liest sich so, als würdest Du Dir über das
Kernproblem gar keine ernsthaften Gedanken machen und Dich auf dem
ausruhen, was die Feministinnen Dir so scheinbar mühevoll und
frauenbegünstigend erkämpft haben. Nach dem Motto "Ach naja, ist halt so.
Kann man nix machen. Und halb so schlimm ist es auch."

Dirk.

Das einzige, was Feministinnen in Deutschland jemals wirklich erkämpft haben, ist das Recht auf (nahezu) uneingeschränkte Abtreibung. Eine zweifelhafte Ruhmestat.
ChrisTine vorzuwerfen, sie nutze Frauenprivilegien aus, ist eigentlich ein starkes Stück. Keiner wendet sich so vehement gegen all das wie sie, da ist sie sogar konsequenter als die meisten Männer.


Gruß,
nihi

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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Mal eine andere Frage..

Flint ⌂, Thursday, 13.07.2006, 14:50 (vor 6508 Tagen) @ Christine

Schlicht und einfach: Man kann nun mal nicht alles im Leben haben.

Gruß - Christine

Hallo Christine,

Kompliment. Die perfekte Antwort.

Ich hatte gestern abend das posting von Nihi gelesen und gedacht: "Was kann man da schreiben? Wie sehe ich das?" Dann dachte ich mir: "Schauen wir mal, was Christine geschrieben hat". Ich las es und es hat mich fast umgehauen. Verblüffend einfach. Total klar. Das Selbstverständlich der Welt. Liegt auf der Hand.

Ich fragte mich dann, warum ist mir das nicht eingefallen? Warum bin ich da nicht drauf gekommen. Bin ich schon so vom Feminismus und deren Gelaber beeinflußt, daß ich mir ernsthaft Gedanken darüber mache, wie Frauen "Karriere" und Kindererziehung tatsächlich unter einen Hut bringen könnten?
Milva singt ein Lied, in dem der Text vorkommt: "Ich will alles und noch mehr". Ein Taxifahrer sagte mal zu mir "Die Frauen von heute wollen auch noch Männer sein. Gleichzeitig wollen sie, daß die Männer keine Männer mehr sind".

Habe mir eben die Definition von Karriere angeschaut. Nebenbei gesagt, ich finde das sowieso fehl am Platz und lächerlich, in Bezug auf das Berufsleben von Frauen immer von 'Karriere' zu sprechen. (Sollten wir uns abgewöhnen). Hört sich viel zu dramatisch an. (Wollen sich offenbar nur wichtig machen). Warum nicht von 'Berufsweg' sprechen?! Früher sprach man von Karriere nur, wenn z.B. ein Star weit hinaus gekommen ist, oder wenn jemand wirklich weit hochgestiegen ist. Auf wie viele Frauen trifft das theoretisch überhaupt zu? Für wie viele Frauen kommt das überhaupt in Betracht?
Wenn ich mir die ganzen Kassenkräfte in den Kaufhäusern und Lebensmittelgeschäften anschaue, die Arzthelferinnen, Sekretärinnen, Theken(fach)verkäuferinnen an der Wurst-/Käse-/Brot- und Kuchen Theke/ im Kino an der Popkorntheke oder am Karten- oder Pauseneisverkauf, dann frage ich mich, was hat bei denen der Begriff Karriere zu suchen? Wie sieht denn die Karriere von Obstverkäuferinnen oder Kassenkräften aus?
Was passiert, wenn eine Kassenkraft oder Sekretärin, eine Arthelferin oder eine die etwas ausfährt oder Briefe zustellt, nach 3-5 Jahren wieder arbeiten gehen will? -Ich glaube nicht, daß man ihr dann sagen wird: "Sie sind raus aus dem Beruf".

Hier die Definition von Karriere:

Kar-ri-e-re <f.; -, -n;> 1 (rascher) Aufstieg im Leben u. Beruf, (glänzende) Laufbahn; Karriere machen 2 schneller Galopp; in voller Karriere daherkommen [<frz. carrière "Rennbahn, Laufbahn? <ital. carriera; zu gallolat. carrus "Wagen?; verwandt mit Karre]

Demnach würde ein Aufstieg im Leben auch unter Karriere fallen.

Ich hätte nichts dagegen, das zeugen und in die Welt setzen-, sowie das liebevolle und gewissenhafte Aufziehen eines oder mehrerer Kinder als Aufstieg im Leben zu betrachten.

Grüße
Flint

--
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Der Maskulist
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Familienpolitik

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Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 13.07.2006, 15:45 (vor 6508 Tagen) @ Flint

Hallo ChrisTine, hallo Flint!

Kompliment. Die perfekte Antwort.

Ich hatte gestern abend das posting von Nihi gelesen und gedacht: "Was
kann man da schreiben? Wie sehe ich das?" Dann dachte ich mir: "Schauen
wir mal, was Christine geschrieben hat". Ich las es und es hat mich fast
umgehauen. Verblüffend einfach. Total klar. Das Selbstverständlich der
Welt. Liegt auf der Hand.

Ich muß zugeben, mir ging es ganz genauso gestern abend.
Im ersten Moment dachte ich, was soll denn das? Ein bißchen ernsthafter könnte ChisTine an die Sache schon herangehen. Aber nach ein paar Minuten wurde mir klar: genauso einfach ist es. Und in der Ignorierung dieser Binsenweisheit liegt auch das Hauptproblem der Frauen heute.
Du kannst, ja Du MUSST alles haben, so wird es der Frau schon als Mädchen eingetrichtert. Daß das eben nicht geht, diese Erkenntnis reift meist erst dann, wenn es zu spät ist.

Habe mir eben die Definition von Karriere angeschaut. Nebenbei gesagt, ich
finde das sowieso fehl am Platz und lächerlich, in Bezug auf das
Berufsleben von Frauen immer von 'Karriere' zu sprechen. (Sollten
wir uns abgewöhnen).

Habe ich schon. ;-)
Noch ätzender die "Selbstverwirklichung". Dieses bescheuerte Wort kommt mir nicht ohne Anführungszeichen aus der Tastatur.

Ich hätte nichts dagegen, das zeugen und in die Welt setzen-, sowie das
liebevolle und gewissenhafte Aufziehen eines oder mehrerer Kinder als
Aufstieg im Leben zu betrachten.

Genau daran mangelt es, an Wertschätzung für die natürlichste und wertvollste Aufgabe überhaupt. Da haben die Femis ganze Arbeit geleistet.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß eine abgehetzte ausgelutschte kinderlose "Powerfrau" mitte 50 sagt, jawoll, ich habe mich für den richtigen und besseren Weg entschieden.


Gruß,
nihi

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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Flint ⌂, Thursday, 13.07.2006, 16:16 (vor 6508 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihi,

Nebenbei gesagt,
ich finde das sowieso fehl am Platz und lächerlich, in Bezug auf das
Berufsleben von Frauen immer von 'Karriere' zu sprechen.

(Sollten

wir uns abgewöhnen).


Habe ich schon. ;-)

;-)

Noch ätzender die "Selbstverwirklichung". Dieses bescheuerte Wort kommt
mir nicht ohne Anführungszeichen aus der Tastatur.

Da hast du Recht. Ich nenne es -wo es geht- Egoverwirklichung (Egoismuspflege), aber nur, weil InnereSchweinehündinnenverwirklichung ein etwas langes Wort ist.
Auffallend, wie im billigen Lifestile-Esoterik-Bereich das (aus niedrigen Trieben gesteuerte, materialistische) Ego mit dem wahren Selbst verwechselt wird. Was die sich als Selbst vorstellen, ist einfach nur verachtenswert und ekelhaft.

Gruß
Flint

--
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Familienpolitik

Ich will alles...

Guildo, Friday, 14.07.2006, 00:21 (vor 6508 Tagen) @ Christine

Und zwar sofort!

Hallo ChrisTine,

Was können wir Frauen erwidern, die genau auf diesem Punkt herumreiten?

Mit der Hoffnung auf konstruktive Vorschläge,
Grüßla,
nihi


Schlicht und einfach: Man kann nun mal nicht alles im Leben haben.

Völlig richtig!!!

Und das Leitmotiv des Feminismus hat Gitte Haenning (unbeabsichtigt) in einer ihrer Schlagertexte gepackt - sozusagen Feminismus zum mitsingen:

Jetzt leb' ich jeden Tag aus
Jetzt trink' ich jedes Glas leer
Ich will nicht viel
Ich will mehr
Jetzt bin ich frei
und will alles

Ich lerne Spanisch und Bridge
Ich spiele Schach und Klavier
Ich kämpf', gewinn' und verlier'
Und geb' nicht auf
Ich will alles

Ich sage nie mehr vielleicht
Ich schrei' hinaus was ich fühl'
Und setze alles auf's Spiel
Ich will mehr
Ich will mehr
Ich will alles

Nie mehr bescheiden und stumm
Nie mehr betrogen und dumm
Nein!

Ich will alles
Ich will alles
Und zwar sofort

Eh' der letzte Traum in mir zu Staub verdorrt
Ich will leben
Will mich geben
So wie ich bin
Und was mich kaputt macht
Nehm' ich nicht mehr hin

und so weiter...

eben eine Geisteshaltung, die sonst nur bei Kleinkindern vorkommt...

Gruß - Christine

Gruß - Guildo

--
Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

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Christian, Thursday, 13.07.2006, 07:46 (vor 6508 Tagen) @ Nihilator

Niemand zwingt die Frauen zur Hausfrau bzw. Mutter zu sein, dagegen zwingt man Männer zu Zwangsdienste und Unterhaltspflicht! Ich hatte damals zu meiner Freundin gesagt, sie müsse arbeiten gehen und ich mache den Hausmann, das lehnte sie aber kategorisch ab! Manche Frauen gehen sofort nach der Geburt wieder arbeiten, manche Frauen sind aber der Meinung man brauche dann nie mehr arbeiten gehen und nehmen das Kind als Schutzschild her!

Kinder und Beruf

martinx, Thursday, 13.07.2006, 08:36 (vor 6508 Tagen) @ Nihilator

Was tun? Müssen Frauen
- sich aus dem Berufleben zurückziehen?
- zeitlebens mit McJobs vorlieb nehmen?
- auf Kinder einfach verzichten?

Variante auf Kinder verzichten:
Konsequenz: Das ganze geht nur ein paar Generationen gut,
dann gibt es diese "Population" nicht mehr. No kids,
no future. Mit all den Problemen, die sich in der BRD jetzt
abzeichnen.

Als Zielvostellung müsste gelten: Drei Kinder pro Frau.
Weil 2,1 für den Erhalt notwendig sind, und eh im Leben
nicht alles glatt geht,
Konsequenz: Frauen fallen für 10 bis 20 Jahre für das
Berufleben (= Karriere) aus. Erste Schwangerschaft idealerweise
im Alter von 20 bis 24 Jahren, biologisch bedingt.
Daher: Beruf und Karriere für die Frau ab dem Alter von
ca. 40/50 Jahren, wenn die Kinder "aus dem Haus gehen."

Lösung: Spezielle Schulen/Unis für Frauen in diesem Alter.
Auffrischen der Schulbildung, aktuelle Berufsausbildung,
3 bis 4 Jahre, (6 bis 8 Semester). Eintritt ins Berufsleben.
Bei der heutigen Lebenserwartung ist dann noch eine Karriere
von 20 bis 25 Jahre Dauer möglich.

Fazit: Der Mann ernährt die Familie 20 Jahre, dann kann
die Frau 20 Jahre diese Jobs (=Karriere) haben.
Chancen am Arbeitsmarkt bestimmt sehr gut, das Ausbildung
auf neuestem Stand.

Ich sehe, ehrlich gesagt, kein Gerchtigkeitsproblem.
Natürlich braucht es andere Ehe/Scheidungs/Unterhaltsgesetze,
wir hier oft angesprochen.

Das nennt man eben "Arbeitsteilung", ;-))

LG
martinx

Kinder und Beruf

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 14.07.2006, 00:31 (vor 6508 Tagen) @ martinx

Hallo martinx!

Als Zielvostellung müsste gelten: Drei Kinder pro Frau.
Weil 2,1 für den Erhalt notwendig sind, und eh im Leben
nicht alles glatt geht,
Konsequenz: Frauen fallen für 10 bis 20 Jahre für das
Berufleben (= Karriere) aus. Erste Schwangerschaft idealerweise
im Alter von 20 bis 24 Jahren, biologisch bedingt.
Daher: Beruf und Karriere für die Frau ab dem Alter von
ca. 40/50 Jahren, wenn die Kinder "aus dem Haus gehen."

Lösung: Spezielle Schulen/Unis für Frauen in diesem Alter.
Auffrischen der Schulbildung, aktuelle Berufsausbildung,
3 bis 4 Jahre, (6 bis 8 Semester). Eintritt ins Berufsleben.
Bei der heutigen Lebenserwartung ist dann noch eine Karriere
von 20 bis 25 Jahre Dauer möglich.

Da sprichst Du eine interessante Möglichkeit an. Das Schöne daran ist: das gibt's schon!
An den Unis tummeln sich auch sogenannte Altersstudenten, also Rentner und Pensionäre. Eine 40jährige müßte sich da genauso einschreiben können, würde ich meinen. Kostenlos ist das Studium meist sowieso, und wo nicht, müßte die Familienkasse eben die Kosten aufbringen. Als gewinnbringende Investition.

Nur habe ich den Verdacht, daß das "soundsoviel Jahre raus aus dem Beruf" nichts weiter als eine bequeme Rechtfertigung ist. So kann frau weiter auf der faulen Haut liegen, sich selbst als armes Opfer präsentieren und zudem noch anderen das schlechte Gewissen dafür machen. Ganz so, wie frau es mag.

Das nennt man eben "Arbeitsteilung", ;-))

Tja, Arbeitsteilung scheint für manche Menschen ein Problem zu sein. Für die ist es erst gerecht, wenn alle exakt das Gleiche machen - was höchst uneffektiv ist, Spezialisierung erst hat Überschüsse, wie wir sie heute genießen, möglich gemacht.


Gruß,
nihi

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Lösung: Altbewährtes Rollenmodell

Klaus_z, Thursday, 13.07.2006, 09:45 (vor 6508 Tagen) @ Nihilator

Frauen sollen für ihren Lebensunterhalt gefälligst arbeiten, so wie Männer
das tun - das ist hier sicherlich fast durchweg Konsens.
Frauen sollen aber auch Kleinkinder betreuen, und das möglichst 3, 4 Jahre
lang. Das ist vielleicht nicht Konsens hier, aber zumindest einige denken
so (auch ich).

Unbestreitbar ergibt sich aus beidem ein Problem, das Feministinnen
(ausnahmsweise zu recht) schon lange anprangern: Frauen sind in ihrem
beruflichen Werdegang gehemmt, weil sie a) Kinder bekommen können und b)
Kinder betreuen müssen. Wer 3 Jahre im Job ausfällt (und dann vielleicht
nochmal 3 Jahre), hat keine Chancen gegen kontinuierlich Arbeitende.

Was tun? Müssen Frauen
- sich aus dem Berufleben zurückziehen?
- zeitlebens mit McJobs vorlieb nehmen?
- auf Kinder einfach verzichten?

Was ist der richtige Weg? Gibt es Möglichkeiten, diese spezielle
Benachteiligung ohne Männerdiskriminierung irgendwie auszugleichen?

Was können wir Frauen erwidern, die genau auf diesem Punkt herumreiten?


Mit der Hoffnung auf konstruktive Vorschläge,
Grüßla,
nihi

Hallo,

einen wichtigen Punkt, den Du da ansprichst.
In Zeiten von Massenarbeitslosigkeit ist es einfach Unsinn, Frauen in das Erwerbsleben zu drängen, während immer mehr Männer in die Arbeitslosigkeit rutschen und die Löhne durch das Überangebot an Arbeitskräften sinkt, gleichzeitig dann noch zu wenig Kinder geboren werden, bzw. verwarlosen, weil die Mütter arbeiten.

Die einzige Lösung ist hier das altbewährte Rollenmodell: Mann arbeitet und verdient Geld, Frau kümmert sich um die Kinder.

Das hat eine Reihe von Vorteilen:

- Abbau der Arbeitslosigkeit
- richtig erzogene Kinder
- wirtschaftlich Abhängige Stellung der Frau zum Mann, dadurch wesentlich weniger Trennungen und bessere Beziehungen

Kindererziehung ist, wenn sie richtig betriebe wird, auch ein Vollzeitjob - das mit "Karriere" (Maloche) unter einen Hut zu bekommen, oder gar Kinder in die Massenkindhaltung (Kitas) abzuschieben ist verhängnisvoll.

Gruß

Lösung: Altbewährtes Rollenmodell

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 14.07.2006, 00:50 (vor 6508 Tagen) @ Klaus_z

Hallo Klaus!

einen wichtigen Punkt, den Du da ansprichst.
In Zeiten von Massenarbeitslosigkeit ist es einfach Unsinn, Frauen in das
Erwerbsleben zu drängen, während immer mehr Männer in die Arbeitslosigkeit
rutschen und die Löhne durch das Überangebot an Arbeitskräften sinkt,
gleichzeitig dann noch zu wenig Kinder geboren werden, bzw. verwarlosen,
weil die Mütter arbeiten.

Der Logik dieses Arguments kann man sich schwerlich verschließen.

Die einzige Lösung ist hier das altbewährte Rollenmodell: Mann arbeitet
und verdient Geld, Frau kümmert sich um die Kinder.

Das hat eine Reihe von Vorteilen:

- Abbau der Arbeitslosigkeit
- richtig erzogene Kinder
- wirtschaftlich Abhängige Stellung der Frau zum Mann, dadurch wesentlich
weniger Trennungen und bessere Beziehungen

Da stimme ich Dir zu, aber: nur solange Kinder da sind. Ich würde diese Zeit auf 3, maximal 5 Jahre nach einer Geburt befristen. Danach sehe ich keinen Grund, warum eine Frau nicht zum Familieneinkommen beitragen soll. Möchtest Du an ALDI-Kassen nur noch Männer sehen?

Kindererziehung ist, wenn sie richtig betriebe wird, auch ein Vollzeitjob
- das mit "Karriere" (Maloche) unter einen Hut zu bekommen, oder gar
Kinder in die Massenkindhaltung (Kitas) abzuschieben ist verhängnisvoll.

Absolute Zustimmung! Allerdings wieder mit zeitlicher Einschränkung - ein 14jähriger braucht keine Vollzeitbetreuung von der Mutter; sie dürfte im Gegenteil sogar eher schädlich sein.


Freundlicher Gruß,
nihi

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Lösung: Altbewährtes Rollenmodell

Rainer ⌂, Friday, 14.07.2006, 17:08 (vor 6507 Tagen) @ Nihilator

Hallo

Möchtest Du an ALDI-Kassen nur noch Männer sehen?

Warum eigentlich nicht. Ich kenne zwei Aldi-Kassen-Männer. Die fertigen in der gleichen Zeit 3 mal so viel Kunden ab wie die Tranfunzeln, die normalerweise an den Kassen sitzen.

Rainer

--
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Super Idee!!!

katja, Friday, 14.07.2006, 17:32 (vor 6507 Tagen) @ Rainer

Möchtest Du an ALDI-Kassen nur noch Männer sehen?


Warum eigentlich nicht. Ich kenne zwei Aldi-Kassen-Männer. Die fertigen in
der gleichen Zeit 3 mal so viel Kunden ab wie die Tranfunzeln, die
normalerweise an den Kassen sitzen.

Ja, genau. Konsequenterweise müsste man dann Prostituierte auch durch Männer oder wahlweise Gummipuppen ersetzen. Männliche Modelle bei der Vorführung der neuesten Frauenkollektionen wären auch lustig. Weibliche Sänger und Schauspieler könnten durch Kastraten ersetzt werden. Ganz wie in den guten alten Zeiten!

katja

Billige Polemik (oT)

Rainer ⌂, Friday, 14.07.2006, 20:14 (vor 6507 Tagen) @ katja

.

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Lösung: Altbewährtes Rollenmodell

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 14.07.2006, 18:08 (vor 6507 Tagen) @ Rainer

Hi Rainer!

Möchtest Du an ALDI-Kassen nur noch Männer sehen?


Warum eigentlich nicht. Ich kenne zwei Aldi-Kassen-Männer. Die fertigen in
der gleichen Zeit 3 mal so viel Kunden ab wie die Tranfunzeln, die
normalerweise an den Kassen sitzen.

Diese Aussage kann ich nun gar nicht bestätigen. Eine Männerkasse ist meist eine Trödelkasse, ich stelle mich da nach Möglichkeit lieber nicht an. Wie der großartige Volker Pispers schon sagte: ein Mann an der Kasse ist schlimmer als 2 Leute mit Leergut und 3 Rentner vor einem in der Schlange. *g*
Bei eintönigen gleichförmigen Arbeiten haben Frauen eindeutig die Nase vorn, das kenne ich auch aus meiner Berufspraxis, glaub's mir. Die erreichen da Geschwindigkeiten, an die die allermeisten Männer nie auch nur ansatzweise rankommen.
Darum setzt das pöhse Patriarchat für solche Arbeiten ja auch bevorzugt Frauen ein (und weil sie 30% weniger verdienen natürlich *gggg*).


Grüßla,
nihi

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DschinDschin, Thursday, 13.07.2006, 12:13 (vor 6508 Tagen) @ Nihilator

Frauen sollen für ihren Lebensunterhalt gefälligst arbeiten, so wie Männer
das tun - das ist hier sicherlich fast durchweg Konsens.
Frauen sollen aber auch Kleinkinder betreuen, und das möglichst 3, 4 Jahre
lang. Das ist vielleicht nicht Konsens hier, aber zumindest einige denken
so (auch ich).

Unbestreitbar ergibt sich aus beidem ein Problem, das Feministinnen
(ausnahmsweise zu recht) schon lange anprangern: Frauen sind in ihrem
beruflichen Werdegang gehemmt, weil sie a) Kinder bekommen können und b)
Kinder betreuen müssen. Wer 3 Jahre im Job ausfällt (und dann vielleicht
nochmal 3 Jahre), hat keine Chancen gegen kontinuierlich Arbeitende.

Was tun? Müssen Frauen
- sich aus dem Berufleben zurückziehen?
- zeitlebens mit McJobs vorlieb nehmen?
- auf Kinder einfach verzichten?

Was ist der richtige Weg? Gibt es Möglichkeiten, diese spezielle
Benachteiligung ohne Männerdiskriminierung irgendwie auszugleichen?

Was können wir Frauen erwidern, die genau auf diesem Punkt herumreiten?


Mit der Hoffnung auf konstruktive Vorschläge,
Grüßla,
nihi

Hallo nihi,

Das von Dir angesprochene Problem ist nur auf 3 Wegen zu lösen:

1.) Der Staat nimmt den Frauen die Kinder ab.
2.) Die Frauen gründen Kindergenossenschaften und nehmen sich die Kinder gegenseitig ab.
3.) Man setzt die alten Ehegesetze wieder in Kraft und Männer ermöglichen es den Frauen, sich um ihre Kinder zu kümmern bzw. Frauen ermöglichen es den Männern sich um ihre Kinder zu kümmern.

Gruß DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

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Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 14.07.2006, 01:00 (vor 6508 Tagen) @ DschinDschin

Hallo DschinDschin!

Das von Dir angesprochene Problem ist nur auf 3 Wegen zu lösen:

1.) Der Staat nimmt den Frauen die Kinder ab.
2.) Die Frauen gründen Kindergenossenschaften und nehmen sich die Kinder
gegenseitig ab.
3.) Man setzt die alten Ehegesetze wieder in Kraft und Männer ermöglichen
es den Frauen, sich um ihre Kinder zu kümmern bzw. Frauen ermöglichen es
den Männern sich um ihre Kinder zu kümmern.

Du bringst es knapp und prägnant auf den Punkt. Aktuell scheint ausschließlich Variante 1.) denkbar zu sein, wenn man so hört, was die Politik von sich gibt.
Nun ist das Kindeswohl in aller Munde, und ich frage mich: dient es dem Kindeswohl, wenn 2jährige oder gar noch jüngere in Sammelverwahrung abgegeben werden? Ich meine nein, meinem Kind würde ich das nicht zumuten wollen. Aktuelle Studien bestätigen das: Fremdbetreuung vor einem Alter von ca. 42 Monaten ist sehr schädlich für das Kind.
Es geht also als allerletztes ums Kind, sondern um puren Egoismus, und unsere familienfreundliche Politik hat sich offenbar zum Ziel gesetzt, diesen Egoismus zu fördern (statt der Kinder).

Meine bevorzugte Lösung -wie auch Deine- ist also Punkt 3.), mit abgestuftem Betreuungsumfang nach Alter. 4- oder 5-jährige können den Kindergarten besuchen, in diesem Alter ist das sogar positiv. 1.) und 2.) sind damit nicht ausgeschlossen, nur hängt es eben vom Alter des Kindes ab.


Gruß,
nihi

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Altschneider, Thursday, 13.07.2006, 12:16 (vor 6508 Tagen) @ Nihilator

Du spielst hier auf die "Unvereinbarkeit" von Familie und Beruf an, die es meiner Meinung nach so nicht gibt, sondern nur den Unwillen, den Preis für das zu zahlen, was man will.

Eine Möglichkeit ist sicher die von dir angesprochene: man verzichtet auf Kinder, beide sind mehr oder weniger voll erwerbstätig, die bequeme Version also. Ich sehe darin kein großes Problem - weltweit haben wir eher das Problem der Überbevölkerung und mich persönlich interessiert es nicht die Bohne, ob "die Deutschen aussterben".

Aber natürlich ist die bequeme Lösung nicht der Wunsche aller. Eine besondere Benachteiligung für Frauen mit Kindern ergibt sich allerdings nur, wenn man die Lebenswelt des Mannes als direkten Maßstab nimmt. Fast zu allen Zeiten und in fast allen Ländern heute, in denen der Lebensstandard nicht so hoch ist wie hierzulande, beteidigen sich Frauen am Erwerb des Lebensunterhalts, wenn auch nicht immer auf die gleiche Art wie Männer. Ich konnte das sehr schön in Kenia beobachten - die Männer schaffen in der Fabrik, die Frauen fertigen Waren für ihre diversen Marktstände an - oder betreuen die heimische Krume.
Die Kinder sind meist dabei, allerdings besteht hier der Vorteil, dass das Konzept der Großfamilie noch üblich ist, also Verwandte abwechselnd die Kinder betreuen. Also nicht so einfach übertragbar, das Modell, zeigt aber, dass es diese "grundsätzliche" Unvereinbarkeit nicht gibt. Vielleicht sollten wir daraus aber lernen, dass Frauen eben nicht benachteiligt sind, wenn sie nicht in jedem Beruf mindestens die Hälfte der Besatzung stellen, sondern dass es durchaus Berufe gibt, die für Mütter besser geeignet sind als andere.

Was bedeutet das jetzt für uns? Einen bequemen Weg, um alles zu bekommen, gibt es sicher nicht - auch wenn uns das die feministischen Entwürfe vorgaukeln.
Natürlich werden Frauen einige Einbußen hinnehmen müssen, wenn sie mehrere Jahre aus dem Berufsleben ausscheiden - was aber auch für Männer gilt. Dafür können sie dann aber auch ein Kind zumindest in den ersten Lebensjahren erziehen. Wer das als Frau nicht will - nun, es ist ja nicht gesagt, dass die Frau die Erziehung in den ersten Jahren übernehmen muss - ein kurzer beruflicher Ausstieg während der letzten Schwangerschaftmonate, schnelles Abstillen und dann kann sich der Mann um die Kinderbetreuung kümmern. Dabei sollte man sich dann aber auf ein Kind, max. 2, beschränken, sonst nimmt der berufliche Rückstand zusehr zu. Wie auch immer - das bedeutet natürlich, dass man nicht soviel verdient, wie man verdienen könnte - und das wird als Nachteil gesehen.

Es ist natürlich schade, dass deutsche Unternehmen so unflexibel sind - es wäre durchaus schön, wenn man ein Kleinkind mit zu Arbeitsplatz nehmen könnte (wenn es denn geht - bei Büroarbeit etwa).

Andere Möglichkeiten: beide arbeiten halbtags und teilen sich die Kindererziehung.

Eines muss klar sein: wer immer sich entscheidet, das beide Eltern arbeiten und Kinder haben, wird zwangsläufig mehr Arbeit, mehr Aufwand, weniger Freizeit haben als Leute ohne Kinder oder die Menschen, die das von Klausz favorisierte Modell der Ernährerfamilie vorziehen. Das ist der Lauf der Dinge, völlig normal und kein Nachteil.

Die Form - Mann arbeitet, Frau erzieht und macht Haushalt ist durchaus ein Kompromiss, der für beide den Aufwand minimiert, wobei hier die Belastung des Mannes höher ist. Daher würde ich bei diesem Modell auch ein Kind nicht für ausreichend halten. Ich halte dies allerdings unter den gegebenen Umständen für nicht realistisch und auch nicht erstrebenswert. Gefährlich ist es allemal, weil dann in ein paar Jahren alles wieder von vorne beginnt. Die Grundlagen sind zerstört worden und müssen erst neu geschaffen werden - und es ist die Frage, ob Männer dies nach den Erfahrungen der letzten Jahre auch wirklich wollen. Vorausseztung wäre zumindest, dass die Erwerbsarbeit der Männer wieder respektiert und als wichtiger Beitrag zur Erziehung der Kinder gewertet wird und nicht als Drückebergerei vor dem allzuharten Erziehungsgeschäft. Und es würde voraussetzen, dass Frauen wieder akzeptieren, dass es dann ihre Aufgabe wäre, die Arbeiten und Obliegenheiten zu übernehmen, die nicht unmittelbar mit der Erwerbsarbeit gekoppelt sind.

Nicht dass ich ausgebildete Pädagogen unterschätze: aber ich halte jegliches Modell, dass die Erziehung der Kinder weitgehend dem Staat überlässt, also Erziehungsleistung auslagert und standardisiert, für problematisch. Mir war auch nie so recht klar, warum die Familienmodelle unbedingt geändert werden mussten - das Frauen auch vorher schon mitarbeiteten und Geld verdienten, war eigentlich selbstverständlich - und bei weitem keine besondere Belastung. Diese entstand durch die Femiprop erst in den Köpfen der Leute.

Wie dem auch sei - letztlich wird es jeder für sich selbst entscheiden, welcher Weg der richtig ist. Weniger im ideologischen Sinn, sondern dadurch, dass sich im Alltag immer die Wege einschleifen, die beiden Eltern den geringsten Aufwand bescheren. Das kann, je nach Einkommenslage und Mentalität, durchaus sehr unterschiedlich sein. Das feministische Rumgepfriemele im Privatleben der Leute hat uns heute eine Situation der Orientierungslosigkeit beschert, deren Folgen wir zunehmend erleben werden. Ob dies eine Chance für einen Neuanfang ist, wird sich zeigen.

Mal eine andere Frage..

Stadtmensch, Thursday, 13.07.2006, 16:16 (vor 6508 Tagen) @ Altschneider

Wie immer sehr umfassend dargestellt, Altschneider!

Du spielst hier auf die "Unvereinbarkeit" von Familie und Beruf an, die es
meiner Meinung nach so nicht gibt, sondern nur den Unwillen, den Preis für
das zu zahlen, was man will.

Unvereinbar mit der Wirklichkeit ist vor allem der Glaube, alles gleichzeitig haben zu wollen. Es mutet schon gruselig an, wenn Kinderkriegen rein auf dem Hintergrund von schnöden Soll-/Haben-Bilanzen beleuchtet wird. Bei dieser Art von Herzlosigkeit wünscht man sich lieber, dass solche Leute möglichst nicht verantwortlich für Kinder sind.


Eine Möglichkeit ist sicher die von dir angesprochene: man verzichtet auf
Kinder, beide sind mehr oder weniger voll erwerbstätig, die bequeme
Version also. Ich sehe darin kein großes Problem - weltweit haben wir eher
das Problem der Überbevölkerung und mich persönlich interessiert es nicht
die Bohne, ob "die Deutschen aussterben".

Sagen wir mal so: Schade wäre das Verschwinden der deutschen Kultur schon, wenn ich mir z.B. eine deutsche Kultur i.S.d. kürzlich beendeten WM ansehe: Weltoffen, gastfreundlich, humorvoll. Es mag natürlich trotzdem denen schwerfallen, sich darüber zu freuen, für die es schon ein Problem darstellt, dass David Odonkor oder Gerald Assamoa eben auch Deutsche sind. Die "deutsche Kultur" wird nicht aussterben und die BRD wird nicht zu einer türkischen Provinz mutieren. Wäre dies ein omnipräsentes Problem, hätten wir vor Jahren schon einen gewissen Herrn Schimanski vor die Tür setzen müssen (inkl. "Hänschen", seinen niederländischen Asssistenten). Was als "Verlust der deutschen Kultur" gefürchtet wird, gründet sich folglich auf willkürlichen Bauchentscheidungen darüber, was als "deutsch" einzustufen ist (Schimanski ja, der Dönerladen um die Ecke nein). Einfach ist das nicht, das behaupte ich nicht. Aber das Integrationsproblem nicht angehen zu wollen, ist die jämmerlichste und "undeutscheste" Art und Weise, sich einem Problem zu stellen.


Aber natürlich ist die bequeme Lösung nicht der Wunsche aller. Eine
besondere Benachteiligung für Frauen mit Kindern ergibt sich allerdings
nur, wenn man die Lebenswelt des Mannes als direkten Maßstab nimmt. Fast
zu allen Zeiten und in fast allen Ländern heute, in denen der
Lebensstandard nicht so hoch ist wie hierzulande, beteidigen sich Frauen
am Erwerb des Lebensunterhalts, wenn auch nicht immer auf die gleiche Art
wie Männer. Ich konnte das sehr schön in Kenia beobachten - die Männer
schaffen in der Fabrik, die Frauen fertigen Waren für ihre diversen
Marktstände an - oder betreuen die heimische Krume.
Die Kinder sind meist dabei, allerdings besteht hier der Vorteil, dass das
Konzept der Großfamilie noch üblich ist, also Verwandte abwechselnd die
Kinder betreuen. Also nicht so einfach übertragbar, das Modell, zeigt
aber, dass es diese "grundsätzliche" Unvereinbarkeit nicht gibt.
Vielleicht sollten wir daraus aber lernen, dass Frauen eben nicht
benachteiligt sind, wenn sie nicht in jedem Beruf mindestens die Hälfte
der Besatzung stellen, sondern dass es durchaus Berufe gibt, die für
Mütter besser geeignet sind als andere.

Es ist kein Zufall, dass Frauen nur in einer relativ begrenzten Zeitspanne überhaupt gebärfähig sind. Großeltern und andere Verwandte hatten lange Zeit die Aufgabe, einen Teil der Kinderbetreuung zu übernehmen, um jungen Eltern die wirtschaftliche Kraft zu erhalten. Demgegenüber steht der hohe soziale Druck, den solche "verschworene" Gemeinschaften auf ihre Mitglieder ausüben. Aber eines ist klar: Die Wiedereinführung von Großfamilien hierzulande ist überhaupt nur dann denkbar, wenn soziale Verelendung auf breiter Basis um sich greift und für längere Zeit alternativlos ist. Es wäre aber durchaus überlegenswert, über Großfamilien-ähnliche Lebensgemeinschaften für die Zeiten der Kindererziehung nachzudenken. Das lässt sich prinzipiell auch ganz ohne Staat bewerkstelligen.


Was bedeutet das jetzt für uns? Einen bequemen Weg, um alles zu bekommen,
gibt es sicher nicht - auch wenn uns das die feministischen Entwürfe
vorgaukeln.
Natürlich werden Frauen einige Einbußen hinnehmen müssen, wenn sie mehrere
Jahre aus dem Berufsleben ausscheiden - was aber auch für Männer gilt.
Dafür können sie dann aber auch ein Kind zumindest in den ersten
Lebensjahren erziehen. Wer das als Frau nicht will - nun, es ist ja nicht
gesagt, dass die Frau die Erziehung in den ersten Jahren übernehmen muss -
ein kurzer beruflicher Ausstieg während der letzten Schwangerschaftmonate,
schnelles Abstillen und dann kann sich der Mann um die Kinderbetreuung
kümmern. Dabei sollte man sich dann aber auf ein Kind, max. 2,
beschränken, sonst nimmt der berufliche Rückstand zusehr zu. Wie auch
immer - das bedeutet natürlich, dass man nicht soviel verdient, wie man
verdienen könnte - und das wird als Nachteil gesehen.

Siehe oben: Eine Entscheidung für Kinder, die nach dem Kosten-/Nutzen-Modell gefällt wird, kann nur mit roten Zahlen enden und klammert jedes liebevolle Motiv, Kinder zu bekommen, von vornherein aus. Solche Kinder, die man sich quasi wie ein schickes Möbelstück ("Guckma, können wir auch") zulegt, tun mir leid.


Es ist natürlich schade, dass deutsche Unternehmen so unflexibel sind - es
wäre durchaus schön, wenn man ein Kleinkind mit zu Arbeitsplatz nehmen
könnte (wenn es denn geht - bei Büroarbeit etwa).

Das ist wiederum ein typisch deutsches Problem. Hierzulande geht es in den meisten Firmen nicht um ergebnisorientiertes Arbeiten, sondern um hierarchisches Arbeiten. Deshalb fürchten sich viele Vorgesetzte vor dem Kontrollverlust, wenn sie über den Arbeitnehmer nicht isoliert und ausschließlich verfügen können. Dabei geht es nur um einen Interessensausgleich und eine Respektierung elterlicher Leistung. Es geht keineswegs darum, betriebliche Entscheidungsmechanismen oder Autoritätsgefälle auszuhebeln. Generell ist der Gedanke "Arbeitnehmer = Dispositionsmasse" aber unerträglich (wie ihn der Neoliberalismus fordert) und er ist sicher nicht auf Eltern beschränkt.


Andere Möglichkeiten: beide arbeiten halbtags und teilen sich die
Kindererziehung.

Eines muss klar sein: wer immer sich entscheidet, das beide Eltern
arbeiten und Kinder haben, wird zwangsläufig mehr Arbeit, mehr Aufwand,
weniger Freizeit haben als Leute ohne Kinder oder die Menschen, die das
von Klausz favorisierte Modell der Ernährerfamilie vorziehen. Das ist der
Lauf der Dinge, völlig normal und kein Nachteil.

Die Form - Mann arbeitet, Frau erzieht und macht Haushalt ist durchaus ein
Kompromiss, der für beide den Aufwand minimiert, wobei hier die Belastung
des Mannes höher ist. Daher würde ich bei diesem Modell auch ein Kind
nicht für ausreichend halten. Ich halte dies allerdings unter den
gegebenen Umständen für nicht realistisch und auch nicht erstrebenswert.
Gefährlich ist es allemal, weil dann in ein paar Jahren alles wieder von
vorne beginnt. Die Grundlagen sind zerstört worden und müssen erst neu
geschaffen werden - und es ist die Frage, ob Männer dies nach den
Erfahrungen der letzten Jahre auch wirklich wollen. Vorausseztung wäre
zumindest, dass die Erwerbsarbeit der Männer wieder respektiert und als
wichtiger Beitrag zur Erziehung der Kinder gewertet wird und nicht als
Drückebergerei vor dem allzuharten Erziehungsgeschäft. Und es würde
voraussetzen, dass Frauen wieder akzeptieren, dass es dann ihre Aufgabe
wäre, die Arbeiten und Obliegenheiten zu übernehmen, die nicht unmittelbar
mit der Erwerbsarbeit gekoppelt sind.

Da habe ich so meine Zweifel, was die Regenerationsfähigkeit der angesprochenen "Grundlagen" angeht. Ich denke, diese (unsere) Generation hat da auf breiter Basis verloren. Ein Ende des Geschlechterkrieges ist bisher nicht absehbar, zumal die Grabenkämpfe ja auch nicht strikt zwischen den Geschlechtern verlaufen, sondern sich krakenhaft bis in intimste Bereiche und in persönlichste Lebensumstände aller Art fortentwickeln, oft ganz unabhängig von geschlechtlichen oder Rollen-Aspekten. Aber da würde ich mich gerne in meiner Einschätzung umstimmen lassen!


Nicht dass ich ausgebildete Pädagogen unterschätze: aber ich halte
jegliches Modell, dass die Erziehung der Kinder weitgehend dem Staat
überlässt, also Erziehungsleistung auslagert und standardisiert, für
problematisch. Mir war auch nie so recht klar, warum die Familienmodelle
unbedingt geändert werden mussten - das Frauen auch vorher schon
mitarbeiteten und Geld verdienten, war eigentlich selbstverständlich - und
bei weitem keine besondere Belastung. Diese entstand durch die Femiprop
erst in den Köpfen der Leute.

Nein, der Staat kann es noch so gut meinen, er wird letztendlich alles falsch machen. Im übrigen haben die Femis die "Außenwelt", die Männer überwiegend vertreten haben, mit dem üblichen weiblichen Trick (schmollen und sexuelle Diskreditierung Männern gegenüber) erobert - haben also auf ein ihnen sehr vertrautes Reglementierungsmuster gegenüber ihren männlichen Mitmenschen zurückgegriffen; weshalb man die meisten Populärfeministen auch getrost als "reaktionär" umschreiben kann. Gegenprobe: Leistungen von Frauen, die "in Männerbereiche eingebrochen sind", sind faktisch kaum vorhanden. Nach wie vor tummeln sich Frauen trotz überbordender Unterstützung in beruflicher Hinsicht vorwiegend dort, wohin sie auch ohne Vulgärfeminismus am liebsten gehen würden. Das ist einerseits klug - wer will schon den Managertod sterben - andererseits dann unglaubwürdig, wenn im Gegenzug über "gläserne Decken" im beruflichen Werdegang lamentiert wird oder die makro-ökonomische Bedeutung typisch männlicher Arbeit ins Lächerliche gezogen wird. Ach und nochwas: Respekt ist ein zentraler Begriff, nicht nur hier. Von dem Tag an, an dem ich zum ersten Mal hörte, Frauen können dieses und jenes besser, sind die eigentliche Krönung der Menschheit etc.pp., habe ich aufgehört, darüber nachzudenken, wie es Frauen im allgemeinen so geht oder welche Schwierigkeiten sie im Speziellen haben könnten. Ist doch klar: Wer unsereins mit Respektlosigkeit und falscher, überzogener (und vielfach lächerlicher) Stigmatisierung begegnet, muss sich nicht wundern, nicht für voll genommen zu werden. Wer darüber hinaus selbst zu dieser Einsicht zu doof ist und immer weiter nur auf "Prinzessin" machen will, soll zur Hölle fahren. Arschlecken.


Wie dem auch sei - letztlich wird es jeder für sich selbst entscheiden,
welcher Weg der richtig ist. Weniger im ideologischen Sinn, sondern
dadurch, dass sich im Alltag immer die Wege einschleifen, die beiden
Eltern den geringsten Aufwand bescheren. Das kann, je nach Einkommenslage
und Mentalität, durchaus sehr unterschiedlich sein. Das feministische
Rumgepfriemele im Privatleben der Leute hat uns heute eine Situation der
Orientierungslosigkeit beschert, deren Folgen wir zunehmend erleben
werden. Ob dies eine Chance für einen Neuanfang ist, wird sich zeigen.

So isses.

Gruß
Stadtmensch

--
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Benachteiligt ?!? ---- WER ist das nicht ???? (nT)

Swen, Thursday, 13.07.2006, 13:12 (vor 6508 Tagen) @ Nihilator

Frauen sollen für

Mal eine andere Frage..

Odin, Thursday, 13.07.2006, 14:26 (vor 6508 Tagen) @ Nihilator

Frauen sollen für ihren Lebensunterhalt gefälligst arbeiten, so wie Männer
das tun - das ist hier sicherlich fast durchweg Konsens.
Frauen sollen aber auch Kleinkinder betreuen, und das möglichst 3, 4 Jahre
lang. Das ist vielleicht nicht Konsens hier, aber zumindest einige denken
so (auch ich).

Unbestreitbar ergibt sich aus beidem ein Problem, das Feministinnen
(ausnahmsweise zu recht) schon lange anprangern: Frauen sind in ihrem
beruflichen Werdegang gehemmt, weil sie a) Kinder bekommen können und b)
Kinder betreuen müssen. Wer 3 Jahre im Job ausfällt (und dann vielleicht
nochmal 3 Jahre), hat keine Chancen gegen kontinuierlich Arbeitende.

Was tun? Müssen Frauen
- sich aus dem Berufleben zurückziehen?
- zeitlebens mit McJobs vorlieb nehmen?
- auf Kinder einfach verzichten?

Was ist der richtige Weg? Gibt es Möglichkeiten, diese spezielle
Benachteiligung ohne Männerdiskriminierung irgendwie auszugleichen?

Was können wir Frauen erwidern, die genau auf diesem Punkt herumreiten?

Dass sie Recht haben und dass das eine Schwierigkeit ist, der man begegnen muss :-)

IMO braucht es ein Bündel von Angeboten, deren man sich dann bedienen kann. Fakt ist: Kinder und Job behindern sich. Wie groß die Behinderung sein muss, ist aber den Umständen entsprechend, bzw. eigene Entscheidung. Fördert man den Ausstieg der Frau (finanzielle Anreize, verweigerung von Möglichkeiten), muß man hinterher den Einstieg fördern. Beides kostet Geld und ist wirtschaftlich unsinnig. Eine gut ausgebildete Frau mit 1.5 im Abi und toller und teurer Berufsausbildung, die dann 10 Jahre Babyärsche pudert und dann wieder Unterstützung braucht, um wieder in den Beruf zurückzufinden - ob man sich nach so langer Zeit wieder eingliedern kann, ist eine andere Frage.
Ein Kind muß nicht 3 Jahre Berufsausstieg bedeuten - wobei EIN Kind auch noch nicht das große Hemmnis ist. Wenns 2 oder 3 werden, dann ist die Karriere vorbei.

Lösungsansätze wären: mehr Teilzeitarbeit für Männer, damit die "Last" geteilt werden kann und keiner komplett den Anschluss verliert und
2. Das Angebot von Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Kindergärten, Kinderkrippen oder Tagesmütter.
Beides zusammen kann eine große Hilfe darstellen.

--
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Flint ⌂, Thursday, 13.07.2006, 15:35 (vor 6508 Tagen) @ Odin

Dass sie Recht haben und dass das eine Schwierigkeit ist, der man begegnen
muss :-)

IMO braucht es ein Bündel von Angeboten, deren man sich dann bedienen
kann.

*Sarkassmus on* Genau. Es muß alles getan werden was einer Emanzipation der Frau im Weg stehen könnte, zu beseitigen. *Sarkassmus off*

Fakt ist: Kinder und Job behindern sich. Wie groß die Behinderung
sein muss, ist aber den Umständen entsprechend, bzw. eigene Entscheidung.
Fördert man den Ausstieg der Frau (finanzielle Anreize, verweigerung von
Möglichkeiten), muß man hinterher den Einstieg fördern. Beides kostet Geld
und ist wirtschaftlich unsinnig.

Es ist bereits unsinnig, den sogenannten "Ausstieg" der Frau zu fördern, ein Kind sollte "Anreiz" genug sein. Wem das nicht genug ist, soll die Finger davon lassen. Sehe es mal anders herum. Es ist ein Einstieg in ihre von der Natur zugewiesene Rolle als Frau.

Eine gut ausgebildete Frau mit 1.5 im Abi
und toller und teurer Berufsausbildung, die dann 10 Jahre Babyärsche
pudert und dann wieder Unterstützung braucht, um wieder in den Beruf
zurückzufinden - ob man sich nach so langer Zeit wieder eingliedern kann,
ist eine andere Frage.

Wie Christine schon sagte: Man kann nicht alles haben.

Ein Kind muß nicht 3 Jahre Berufsausstieg bedeuten - wobei EIN Kind auch
noch nicht das große Hemmnis ist. Wenns 2 oder 3 werden, dann ist die
Karriere vorbei.

Lösungsansätze wären: mehr Teilzeitarbeit für Männer, damit die "Last"

geteilt werden kann und keiner komplett den Anschluss verliert und
2. Das Angebot von Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Kindergärten,
Kinderkrippen oder Tagesmütter.
Beides zusammen kann eine große Hilfe darstellen.

Mit diesen Forderungen und deiner Haltung bist du doch --->hier richtig oder? Ich hatte es dir hier schon mal geraten: ../archiv1/index.php?id=68579
Die fordern genau das, was dir vorschwebt. Die würden dich mit Kußhand aufnehmen.

--
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Odin, Thursday, 13.07.2006, 16:07 (vor 6508 Tagen) @ Flint

Es ist bereits unsinnig, den sogenannten "Ausstieg" der Frau zu fördern,
ein Kind sollte "Anreiz" genug sein. Wem das nicht genug ist, soll die
Finger davon lassen. Sehe es mal anders herum. Es ist ein Einstieg
in ihre von der Natur zugewiesene Rolle als Frau.

Nun, das tun sie ja. Das Problem ist, daß zuviele Frauen das tun (und Männer). Es ist die Frage, ob man in der Lage ist, Bedingungen zu schaffen, damit mehr Mütter und Väter Kinder bekommen können.


Mit diesen Forderungen und deiner Haltung bist du doch
--->hier
richtig oder? Ich hatte es dir hier schon mal geraten:
../archiv1/index.php?id=68579
Die fordern genau das, was dir vorschwebt. Die würden dich mit Kußhand
aufnehmen.

Und das alles, ohne es persönlich zu meinen. Du bist ja ein ganz toller. Ich könnte das nicht.
Stell dir vor, es gibt Idioten, die dann schreien: "Wer bist du, daß du jemanden zum gehen aufforderst".

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Flint ⌂, Thursday, 13.07.2006, 16:37 (vor 6508 Tagen) @ Odin


Mit diesen Forderungen und deiner Haltung bist du doch
--->hier
richtig oder? Ich hatte es dir hier schon mal geraten:

../archiv1/index.php?id=68579

Die fordern genau das, was dir vorschwebt. Die würden dich mit Kußhand
aufnehmen.

Und das alles, ohne es persönlich zu meinen. Du bist ja ein ganz toller.


Hattest du diese Antwort gelesen? ..//forum/index.php?id=5253

Ich könnte das nicht.

Neeee. Du beißt gaaaanz anders gelle? Ich beiße gerade (im Sinne von geradeaus). Du beißt um die Ecke.

Stell dir vor, es gibt Idioten, die dann schreien: "Wer bist du, daß du
jemanden zum gehen aufforderst".

Muß ich jemanden fragen ob ich dir einen Tip geben darf?
Ich habe dich nicht zum gehen aufgefordert, das war im übertragenen Sinn gemeint. Es sollte dich anregen, mal genau zu schauen wo du eigentlich stehst. Was du sagst, ist von feministischen Forderungen kaum mehr zu unterscheiden...

*Ernstlich wohlwollend*
Flint

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Guildo, Friday, 14.07.2006, 00:03 (vor 6508 Tagen) @ Flint

Hi Flint,

Mit diesen Forderungen und deiner Haltung bist du doch
--->hier
richtig oder? Ich hatte es dir hier schon mal geraten:

../archiv1/index.php?id=68579

Die fordern genau das, was dir vorschwebt. Die würden dich mit
Kußhand aufnehmen.

Odin ist doch schon längst dort MitgliedIn, siehe auf der rechten Seite im Hintergrund: [image]

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Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

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Odin, Friday, 14.07.2006, 00:16 (vor 6508 Tagen) @ Guildo

Na tut euch doch zusammen ihr zwei. Mit Klaus auch noch im Boot kommt ihr schon auf 100 IQ :-)

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Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 14.07.2006, 01:17 (vor 6508 Tagen) @ Odin

Na tut euch doch zusammen ihr zwei. Mit Klaus auch noch im Boot kommt ihr
schon auf 100 IQ :-)

Nimmste mich noch dazu, sind wir schon bei 105.

Wir lernen (die wenigen unter uns, die dazu fähig sind): Feminismus ist eine Frage der Intelligenz. Allein auf dem FP-Foto sind vermutlich weit über 2.000 IQ versammelt, und da ist Odin noch gar nicht mitgerechnet.
Die Dumpfbacken, die feministischen Thesen nicht ganz so begeistert zustimmen, liegen meist weit unter 30. Sind halt tumbe Männer, untauglich zum Multitasken, unfähig zu vernetztem Denken, einfach Auslaufmodelle der Evolution. Dinosaurier eben, so etwas wird aussterben.

Nur die allerbesten Mängelmodelle haben überhaupt eine Chance, das große Aussterben zu überleben, Odin gehört zweifelsfrei dazu. Nur eine klitzekleine Voraussetzung ist noch zu erfüllen; ein Hamburger Grünenpolitiker hat da bereits ein lobenswertes Beispiel gegeben.

Komm schon, Odin, mach Dich frei. Ein kleiner Schnitt für Dich, aber ein großer Schnitt für die Menschheit! [image]


Lieber Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

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Stadtmensch, Friday, 14.07.2006, 01:43 (vor 6508 Tagen) @ Nihilator

Wie wäre es, mal einen Gang zurückzuschalten? Ich weiß, das ist blöd: "Der X hat angefangen!" und "Der Y hört ja nicht auf!". Wäre trotzdem schön, wenn sich die werten Herren mal besinnen. Beleidigungen, Todes- und Verstümmelungswünsche führen ruckzuck zu Banden-, Bürger- und Weltkriegen. Dann seid ihr das schuld! Wollt ihr das? Na also. Männer, vertragt euch. Es gibt noch einen Haufen wichtigere Probleme als eure Eitelkeiten.

Ich mein's nur gut.
Stadtmensch

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Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 14.07.2006, 02:36 (vor 6508 Tagen) @ Stadtmensch

Wie wäre es, mal einen Gang zurückzuschalten? Ich weiß, das ist blöd: "Der
X hat angefangen!" und "Der Y hört ja nicht auf!". Wäre trotzdem schön,
wenn sich die werten Herren mal besinnen. Beleidigungen, Todes- und
Verstümmelungswünsche führen ruckzuck zu Banden-, Bürger- und Weltkriegen.

Der dritte Weltkrieg, ausgelöst im Gelben Forum? [image]

Odin und Adam haben angefangen, aber egal. Du hast recht, und ich bin sicher, daß sich auch äußerst kontroverse Positionen diskutieren lassen, ohne den anderen als Neandertaler, minderbemittelt, Feminist (der schlimmste Vorwurf) und dergleichen zu bezeichnen. Laßt Klaus o.a. sagen, was sie zu sagen haben, und kritisiert sie IN DER SACHE. Das dürfte nebenbei auch etwas überzeugender sein.

An mir soll es nicht liegen. Ich benehme mich, benehmt euch!

Ich mein's nur gut.

Das dürfte klar sein.


Gruß,
nihi

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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

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Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 13.07.2006, 15:53 (vor 6508 Tagen) @ Odin

Hallo Odin!

IMO braucht es ein Bündel von Angeboten, deren man sich dann bedienen
kann. Fakt ist: Kinder und Job behindern sich. Wie groß die Behinderung
sein muss, ist aber den Umständen entsprechend, bzw. eigene Entscheidung.
Fördert man den Ausstieg der Frau (finanzielle Anreize, verweigerung von
Möglichkeiten), muß man hinterher den Einstieg fördern. Beides kostet Geld
und ist wirtschaftlich unsinnig. Eine gut ausgebildete Frau mit 1.5 im Abi
und toller und teurer Berufsausbildung, die dann 10 Jahre Babyärsche
pudert und dann wieder Unterstützung braucht, um wieder in den Beruf
zurückzufinden - ob man sich nach so langer Zeit wieder eingliedern kann,
ist eine andere Frage.
Ein Kind muß nicht 3 Jahre Berufsausstieg bedeuten - wobei EIN Kind auch
noch nicht das große Hemmnis ist. Wenns 2 oder 3 werden, dann ist die
Karriere vorbei.

Lösungsansätze wären: mehr Teilzeitarbeit für Männer, damit die "Last"
geteilt werden kann und keiner komplett den Anschluss verliert und
2. Das Angebot von Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Kindergärten,
Kinderkrippen oder Tagesmütter.
Beides zusammen kann eine große Hilfe darstellen.

Ich weiß nicht, wie alt Du bist und ob Du Kinder hast, möchte Dir aber ein paar Fragen dazu stellen. Angenommen, das Thema stünde für Dich aktuell auf der Tagesordnung, Deine Frau würde Dir mitteilen, daß sie schwanger ist. Wie würdest Du es haben wollen?

1. Würdest Du Elternzeit nehmen? Ggf. Dich damit auch gegen ihren Willen durchsetzen?
2. Wann und in welchem Umfang würdest Du befürworten, daß sie wieder arbeiten geht? (mal vorausgesetzt, Ganztagsbetreuung für Säuglinge stünde ausreichend zur Verfügung)
3. Was würdest Du tun, wenn sie darauf bestünde, wenigstens 4 Jahre das Kind zu Hause zu betreuen?
4. Angenommen, sie hätte den einträglicheren Job und wäre bereit dazu: würdest Du den Hausmann machen für -sagen wir- 4 Jahre?

Bitte beantworte die Fragen so ernsthaft, als wenn es wirklich um die Entwicklung DEINES Kindes ginge.


Gruß,
nihi

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Odin, Thursday, 13.07.2006, 16:03 (vor 6508 Tagen) @ Nihilator

Ich weiß nicht, wie alt Du bist und ob Du Kinder hast, möchte Dir aber ein
paar Fragen dazu stellen. Angenommen, das Thema stünde für Dich aktuell auf
der Tagesordnung, Deine Frau würde Dir mitteilen, daß sie schwanger ist.
Wie würdest Du es haben wollen?

Ich würde nie heiraten. Wir reden also von einem unehelichen Kind :-)


1. Würdest Du Elternzeit nehmen? Ggf. Dich damit auch gegen ihren Willen
durchsetzen?

Weiß nicht, ob das bei einem unehelichen Kind möglich ist, aber ich würde die Elternzeit teilen - zu gleichen Teilen

2. Wann und in welchem Umfang würdest Du befürworten, daß sie wieder
arbeiten geht? (mal vorausgesetzt, Ganztagsbetreuung für Säuglinge stünde
ausreichend zur Verfügung)

Dafür braucht sie doch nicht meine Erlaubnis
Wenn es möglich ist, dann würde ich auf Halbtags reduzieren, bzw soviel selbständig arbeiten, wie es geht, weil ich da meine Zeit freier einteilen kann. Vollzeit wird wohl für beide zusammen kaum sinnvoll sein

3. Was würdest Du tun, wenn sie darauf bestünde, wenigstens 4 Jahre das
Kind zu Hause zu betreuen?

Ich würde sie fragen, wie sie das finanzieren will. Von mir gäbs dafür keinerlei Unterstützung.

4. Angenommen, sie hätte den einträglicheren Job und wäre bereit dazu:
würdest Du den Hausmann machen für -sagen wir- 4 Jahre?

Das arme Kind! Zuviel Eltern ist nicht gut. Statt einer Vermutterung eine Vervaterung ist auch kein Ersatz. Ich halte das weder für nötig, noch für richtig.

--
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Flint ⌂, Thursday, 13.07.2006, 16:51 (vor 6508 Tagen) @ Odin

Tschuldigung wenn ich mich einmische...

2. Wann und in welchem Umfang würdest Du befürworten, daß sie wieder
arbeiten geht? (mal vorausgesetzt, Ganztagsbetreuung für Säuglinge

stünde

ausreichend zur Verfügung)


Dafür braucht sie doch nicht meine Erlaubnis

Du weichst aus. Er spricht nicht von Erlaubnis, sondern von Befürworten.

Wenn es möglich ist, dann würde ich auf Halbtags reduzieren, bzw soviel
selbständig arbeiten, wie es geht, weil ich da meine Zeit freier einteilen
kann.

... um auf's Kind aufpassen zu können?

Vollzeit wird wohl für beide zusammen kaum sinnvoll sein


Warum nicht?

3. Was würdest Du tun, wenn sie darauf bestünde, wenigstens 4 Jahre das
Kind zu Hause zu betreuen?


Ich würde sie fragen, wie sie das finanzieren will. Von mir gäbs dafür
keinerlei Unterstützung.

Auch nicht, wenn es für das Kind besser wäre?

4. Angenommen, sie hätte den einträglicheren Job und wäre bereit dazu:
würdest Du den Hausmann machen für -sagen wir- 4 Jahre?


Das arme Kind! Zuviel Eltern ist nicht gut. Statt einer Vermutterung eine
Vervaterung ist auch kein Ersatz. Ich halte das weder für nötig, noch für
richtig.

Kommt auch auf die Eltern an ;-)
Du könntest das Kind (evtl. unter persönlicher Aufsicht) mit Nachbarskindern spielen lassen (Wenn die nicht alle schon in der Ganztagsunterbringung sind.)

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Familienpolitik

Mal eine andere Frage..

Christian, Thursday, 13.07.2006, 20:23 (vor 6508 Tagen) @ Odin

Wenn eine Frau arbeitsscheu ist, dann helfen auch deine vielen Ratschläge nichts! Es gibt Frauen, die Kinder nur als Schutzschilde gegen das Arbeiten gehen benutzen und überhaupt keinen Bock auf Arbeiten gehen haben! Ich erinnere an die Vollzeit-Freizeitmütter die sich nur durchschnittlich über 2 Stunden um ihre Kinder kümmern, durchschnittlich heisst auch, dass manche Mütter sich unter 2 bzw. unter 1 Stunde um ihre Kinder kümmern. Kinder, werden meiner Meinung nach von vielen Müttern in Deutschland nur als Schutzschilde benutzt! Ich selbst werde niemals in Deutschland heiraten und und ein Kinderwunsch völlig ausgeschlossen ist, die Verantwortlichen TäterInnen sind in der Politik und in der Familienjustiz zu finden!

Mal eine andere Frage..

Odin, Friday, 14.07.2006, 00:20 (vor 6508 Tagen) @ Christian

Wenn eine Frau arbeitsscheu ist, dann helfen auch deine vielen Ratschläge
nichts! Es gibt Frauen, die Kinder nur als Schutzschilde gegen das
Arbeiten gehen benutzen und überhaupt keinen Bock auf Arbeiten gehen
haben!

Eben - deshalb keine finanziellen Anreize für arbeitsscheue Scheinmütter. Schluß mit finanziellen Anreizen, den Beruf sausen zu lassen.
Wenns trotzdem unbedingt jemand machen will und deshalb auch Nachteile in Kauf nimmt, dann sollen sie. Aber ich will nicht dafür Steuern zahlen.

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Odin statt Jesus!
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beruflicher Werdegang, Arbeit, Amüsierberuf, Karriere

Mirko, Thursday, 13.07.2006, 16:36 (vor 6508 Tagen) @ Nihilator

Unbestreitbar ergibt sich aus beidem ein Problem, das Feministinnen
(ausnahmsweise zu recht) schon lange anprangern: Frauen sind in ihrem
beruflichen Werdegang gehemmt, weil sie a) Kinder bekommen können und b)
Kinder betreuen müssen. Wer 3 Jahre im Job ausfällt (und dann vielleicht
nochmal 3 Jahre), hat keine Chancen gegen kontinuierlich Arbeitende.

Das ganze Thema ist sehr unübersichtlich, da Feministinnen inflationär den Begriff "Karriere" verwenden, wobei

1. der Eindruck entsteht, als würden alle Männer durchgehend "Karriere" machen, was nicht der Fall ist. Die meisten Männer arbeiten in Berufen die als eine Bürde und nicht als Befriedigung empfunden werden, der ganz durchschnittliche Postbote LKW-Fahrer, Bauarbeiter würde bei Lotto oder Erbsschaft seinen Job an den Nagel hängen, nicht so die Journalistin, die in einem angesehenen Blatt tausende von Menschen mit ihrer modernen tendenziell männerfeindlichen Thesen errreichen kann (man schau sich an was Frauen derzeit in der "Zeit" von sich geben).

2. der Eindruck entsteht, als sei "Karriere" der "Himmel" ("die Hälfte des Himmels" (Slogan der Frauenbewegung)). Das eine Karriere mit harter Arbeit verbunden ist, im Zweifel mit einer 70 Stunden Woche, wenn man tatsächlich in in die bei Feministinnen so begehrten Vorstandsetagen will, merken zwar Frauen auf den unteren Sprossen der Karriereleiter, die dann doch lieber Kinder vorziehen und die "Karriere" dem angeheirateten Kollegen überlassen ohne auf Geld und sozialen Status verzichten zu müssen, nicht aber die feministischen Philosophinnen, Sozilioginnen, Journalistinnen, die in von Esther Vilar so treffend bezeichneten "Amüsierberufen" unterwegs sind. Diese lassen die jahrelange harte 70-Stunden-Arbeit unter ständiger Leistungskontrolle außen vor und blicken nur in die Top-Etagen der Wirtschaft und können dann mit ihrem beschränkten aber zeitgeistkompatiblen Horizont keine andere Ursache als eine "gläserne Decke" sprich Diskriminierung ausmachen wenn dort fast nur Männer zu sehen sind.

Da die "Meinungsmacher" einer intellektuell privilegierten Schicht angehören kam es auch zu so unsäglichen, inzwischen aber zum Standart gewordenen, Formulierungen wie "Haushalt und Kinder bleiben an der Frau hängen" oder Verbalverrenkungen wie "Erziehungsarbeit" (häh? wünschen sich Frauen, die Kinder bekommen etwa keine Kinder, wer hohlt sich denn freiwillig "Arbeit" ins Haus? Ich habe mehrmeils ehrenamtlich Kinderfreizeiten betreut, es war stressig schon richtig aber dennoch eine der befriedigsten Tätigkeiten die ich jemals ausgeübt habe, Männer wissen gar nicht was sie verpassen und Frauen werden einen Teufel tun ihre Erziehungshoheit, sei es im Haus oder im Beruf (Kindergärtnerin) abzugeben.), die den Blick auf die tatsächlichen Verhältnisse vernebeln. Für die große Mehrheit der Menschen ist Arbeit eine Bürde, die man auf sich nimmt um überleben zu können, Berufe, sprich Amüsierberufe die einem Befriedigung und Bereicherung bieten sind eher selten, bei den ganz stumpfsinningen Berufen wie etwa Kassiererin stellt sich die Situation ganz anders dar als es die schicken Journalistinnen oder Gleichstellungsbeauftragten in ihren vollklimatisierten Büros es dem Leser verkaufen. Männer sind vornherein dazu verurteilt ein Leben lang zu arbeiten, Frauen können wählen ob sie ganz zu Hause bleiben, vollzeitarbeiten oder eine angenehme Kombination zwischen Teilzeitarbeit und Haushalt vorziehen (wobei dann die Tatsache, dass die Mehrheit der Teilzeitjobs von Frauen besetzt wird dem gemeinem Volk von der Soziologin als Benachteiligung von Frauen verkauft wird). Das Problem von der Unvereinbarkeit von Beruf und Kind tritt nur bei previligierten Frauen auf, die aber, obwohl in der Minderheit, die Meinungshoheit innehaben. Schon Simone de Beauvoir (!) wusste sinngemäß, dass Frauen wenn sie Wahl zwischen Arbeit und Haushalt haben, diese sich für den Haushalt entscheiden würden. De Beauvoir erkannte hier aber keine Previligierung der Frau, die Brille von der Benachteiligung muss halt sitzen, sondern versteigerte sich stattdessen in die Forderung, dass man Frauen diese Wahl nicht lassen dürfe.

Grüße
Mirko.

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

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Zeitgenosse, Friday, 14.07.2006, 01:34 (vor 6508 Tagen) @ Nihilator

Unbestreitbar ergibt sich aus beidem ein Problem, das Feministinnen
(ausnahmsweise zu recht) schon lange anprangern: Frauen sind in ihrem
beruflichen Werdegang gehemmt, weil sie a) Kinder bekommen können und b)
Kinder betreuen müssen. Wer 3 Jahre im Job ausfällt (und dann vielleicht
nochmal 3 Jahre), hat keine Chancen gegen kontinuierlich Arbeitende.


Ohne die lange Liste meiner Vorredner gesichtet zu haben: Hinter dieser Auffassung steht doch wieder nur die absolute Prioritätssetzung auf die ökonomischen Aspekte des Lebens. Frauen seien in ihrem beruflichen Werdegang gehemmt. Ach was. Ja, und?! Ist denn der berufliche Werdegang der Maßstab eines erfüllten Lebens? Denen, die da wie oben zitiert schreiben, erscheint das offenbar so. Das ist aber nicht zwangsläufig so, sondern nur Ausfluß einer Lebenseinstellung, die Ökonomisches absolut in der Werteordnung an erste Stelle stellt, vor der Familie, den anderen Aspekten des Lebens, der Fortpflanzung.

Wie bezeichnet man nun eine Lebensempfindung, die Ökonomisches vorrangig von der Zunkunftsfähigkeit einordnet? Doch wohl nur so: DEKADENZ.

Und wie sanktioniert das Leben eine solche Einstellung: mit dem AUSSTERBEN.

Gruß

Zeitgenosse

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