Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Vergessene Debatte über den Geburtenrückgang

Rüdiger, Tuesday, 02.05.2006, 18:07 (vor 6573 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Vergessene Debatte über den Geburtenrückgang von Garfield am 02. Mai 2006 12:31:48:

Hallo Christine!
Das ist interessant, vor allem auch, weil dieses Totschweigen des Geburtenproblems ja auch mindestens einen Regierungswechsel überlebt hat.
"dass wir mit einer schwersten Herausforderung konfrontiert sind, nach dreißig Jahren verhängnisvoll niedriger Geburtenraten mit einem Rekordtief von 1,3 Kindern pro Frau und den dadurch für die kommenden Jahrzehnte nicht mehr abwendbaren Verlusten von mehreren hunderttausend jungen Menschen pro Jahr wirtschaftlich bestehen zu können."
Rein wirtschaftlich gesehen ist das gar kein Problem. Wir haben im Moment ohnehin einen millionenfachen Überhang an Arbeitskräften. Wären in den letzten Jahrzehnten mehr Kinder geboren worden, dann wäre dieser Überhang heute noch größer.

So schematisch kann man das nicht rechnen. Hätte Deutschland heute 100 Mio. Einwohner statt 80, gäbe es natürlich auch entsprechend mehr Bedarf UND auch mehr Jobs, denn entsprechend mehr Autos, Waschmaschinen, Häuser (ein Viertel mehr!) etc. müssen ja auch produziert und verteilt werden. Man könnte schon damit rechnen, daß bei gleicher Produktivität etwa ein Viertel mehr Arbeitsplätze da wären. Die prozentuale Arbeitslosenrate wäre allerdings wohl trotzdem dieselbe.

Gruß, Rüdiger


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