"Manche mögen's heißer"
Die Aachener Sexualforscherin Ulrike Brandenburg berichtet von dem Trend,
dass immer mehr Frauen im Bett keine Lust auf den rücksichtsvollen,
sanften Mann haben. Sie wollen freiwillig unterworfen werden, nach allen
Regeln der Kunst.
Das Problem dabei:
"Die Scham über so politisch unkorrekte Wünsche ist groß. Zum einen, weil
Vergewaltigung und sexueller Missbrauch von Frauen ein abscheuliches
Verbrechen ist, mit dem man absolut nichts zu tun haben will. Zum anderen,
weil die Lust am Genommenwerden im krassen Gegensatz zum Bild der
emanzipierten, selbstbewussten Frau von heute steht. Welche aufgeklärte
Powerlady wirft sich schon einem Macho an den Hals?!"
Re: "Manche mögen's heißer"
Als Antwort auf: "Manche mögen's heißer" von Jörg am 02. Januar 2003 17:22:10:
Das ist doch mal ein brauchbarer Link, danke schön. 
Kann ich inhaltlich direkt in das Vorwort des Buches einbauen, das ich in den nächsten Tagen zu schreiben beginne.
Die in dem Artikel genannten Links und Bücher kann ich auch jederzeit weiterempfehlen. (Von den Autorinnen/Webmasterinnen hatten übrigens auch einige damals die INVISIBLE MEN im Abo.
Herzlicher Gruß und allseits ein frohes neues ...
Arne
da wir gerade beim Thema sind - wen´s interessiert
Als Antwort auf: Re: "Manche mögen's heißer" von Arne Hoffmann am 02. Januar 2003 23:53:40:
Gerade ging eine Meldung über meine SM-Newsliste "Schlagworte", der zufolge heute im Nachmittagsprogramm eine sehr ähnliche Botschaft über den Sender ging:
--- "Nehmen Sie Ihre Gefühle an und akzeptieren sie, dass es Ihnen beiden Spaß macht" rät die Fernseh-Psychologin Angelika Kallwass in ihrer am 02.01.03 ausgestrahlten Ratgeber-Sendung "Zwei bei Kallwass" einem Mann, der sich vor seiner sadistischen Neigung im erotischen Bereich fürchtet.
Ausgangsthema war der Auszug des Mannes nach einem Streit aus Eifersucht mit seiner Frau, die ihn offenbar so lange "getriezt" hatte, bis er sie endlich einmal härter angefasst hat. Die Rede war von Schlagen und "ein bisschen Würgen". Während er mit offensichtlichem Abscheu von der Nacht berichtete in der er die Kontrolle über seine Wut verloren hat (immer weiter aufgestachelt von ihr) glänzen bei dieser Erzählung ihre Augen sichtlich. Beide sind sich einig, dass dies der geilste Sex aller Zeiten gewesen sei.
Die Fernseh-Psychologin erkundigt sich darauf hin sehr pragmatisch: "Und wo ist das Problem?". Dies bringt ihn sichtlich aus der Fassung und er bricht mit seinen Ängsten heraus, nun ein Gewalttäter und Sexualverbrecher zu sein.
Frau Kallwass rückt nun zügig sein Bild zurecht. Sie führt aus, dass viele Menschen Lust daran empfinden ein "Spiel" zu spielen und das diese Lust an "sadomasochistischen Spiele" angenommen werden sollte. Dann würden diese Phantasien nicht übermächtig. Sie rät ausdrücklich zum Ausleben des erotischen Sadomasochismus und verdeutlicht, dass es einen Unterschied zwischen dem erotischem Spiel und dem krankhaften Gewalttäter gibt.
(...)
Auch wenn dem szenevertrauten SMler deutlich wird, dass Frau Kallwass keinen Szenebezug hat und ihr manches Mal die Worte fehlen, ist sie meines Erachtens eine gute Botschafterin des leidenschaftlichen Sex. Im oben beschriebenen Fall riet sie dem verunsicherten Mann resoluter zu sein. "Wenn sie wieder flirtet und sie wütend werden, dann nehmen Sie ihre Wut an, gehen sie hin, nehmen sie Ihre Frau fest an die Hand und zeigen Sie ihr, wer hier ..." an dieser Stelle brach sie ab und überließ es dem Publikum den Satz im Geiste fortzuführen. ---
Laut SAT.1-Zuschauerservice ist Frau Kallwass tatsächlich Psychologin, die Konflikte haben sich in ähnlicher Form ereignet. Aus Datenschutzgründen würden Namen, Orte, etc. grundsätzlich abgeändert. Das sei auch der Grund dafür, dass die Betroffenen von Schauspielern dargestellt werden.
Erschreckend ist, dass offenbar beide Beteiligten den Sex auf diese Weise genossen hatten, das Ganze aber zu einem Problem aufgeblasen haben, weil er politisch nicht korrekt war. An die Stelle der katholischen Kirche scheint stellenweise die trivialfeministische Ideologie a la Alice Schwarzer getreten zu sein.
Arne
Re: da wir gerade beim Thema sind - wen´s interessiert
Als Antwort auf: da wir gerade beim Thema sind - wen´s interessiert von Arne Hoffmann am 03. Januar 2003 00:20:00:
Da fehlen einem die Worte! Und was ist, wenn zum Schluss die Schnepfe "sexuelle Belääääääästigung" schreit und kann sogar noch körperliche Spuren vorweisen? Also wer so doof ist und darauf reinfällt, der kann gleich Plutonium saufen, dann ist er auch hin und weg!
entsetzte Grüsse,
Ferdi
Re: da wir gerade beim Thema sind - wen´s interessiert
Als Antwort auf: Re: da wir gerade beim Thema sind - wen´s interessiert von Ferdi am 03. Januar 2003 02:05:21:
Da fehlen einem die Worte! Und was ist, wenn zum Schluss die Schnepfe "sexuelle Belääääääästigung" schreit und kann sogar noch körperliche Spuren vorweisen? Also wer so doof ist und darauf reinfällt, der kann gleich Plutonium saufen, dann ist er auch hin und weg!
---oh je Ferdi, das hast du nun aber total falsch verstanden, das war nicht die Aussage von Arne, sie hatte nie im Sinn Belästigung zu schreien, hier wollte Arne auf etwas anderes hinweisen. Sie gibt ja zu, dass es ihr Spass macht auch öffentlich, hier geht es nicht darum, dass sie dem Mann schaden will.
Du musst nicht alles verstehen und begrüssen, nur dein Kommentar dazu hat nun gar nichts mit der Aussage zu tun.
Es grüsst dich
Joland
Re: da wir gerade beim Thema sind - wen´s interessiert
Als Antwort auf: Re: da wir gerade beim Thema sind - wen´s interessiert von Jolanda am 03. Januar 2003 10:42:07:
Hallo Jolanda!
oh je Ferdi, das hast du nun aber total falsch verstanden, das war nicht die Aussage von Arne, sie hatte nie im Sinn Belästigung zu schreien, hier wollte Arne auf etwas anderes hinweisen.
Du würdest das nicht tun, das will ich Dir nicht unterstellen, ich kenne Dich ja gut. Aber wie kann ein Mann jemals das unbedingt notwendige Vertrauen aufbauen, wenn er in einem allgemeinen Klima der Rechtlosigkeit lebt wie hier offenbar jetzt alle Männer. Wer garantiert, dass es sich die Frau nicht doch anders überlegt und doch Vorwürfe erhebt, obwohl es ihr tatsächlich gefallen hat. Da aber einer Frau von der Justiz alles ohne weitere Nachprüfung geglaubt wird, müsste ein Mann Tinte gesoffen haben, wenn er sich jetzt noch auf sowas einliesse. Da kann er gleich `ne Hochspannungsleitung anfassen ohne vorher die Spannungsfreiheit festgestellt zu haben. Er hat 2 Chancen, rot oder schwarz.
Tut mir leid, aber Vertrauen habe ich keinen Funken mehr. Zum Glück stehe ich auch nicht auf dererlei Praktiken.
Gruss,
Ferdi
Re: da wir gerade beim Thema sind - wen´s interessiert
Als Antwort auf: Re: da wir gerade beim Thema sind - wen´s interessiert von Ferdi am 03. Januar 2003 14:26:26:
Hallo Ferdi
Weisst du, wir können nun nicht alles ablehnen und nur noch pauschalisieren.
Wenn diese Frau öffentlich dazu Stellung bezogen hat, ich meine, wenn die Psychologin von den glänzenden Augen der Frau sprach und sie denn den Mann beruhigen musste, der dabei ein schlechtes Gewissen hatte, dann kann die Frau nicht auf einmal kommen und sagen, sie hätte das nicht gewollt.
In diesem Fall den Arne geschildert hat, sehe ich nicht unbedingt ein Problem. Ich mag einfach auch nicht mehr hören, wenn nun grundsätzlich alles verschrien wird, verstehst du?
Keiner muss diese Praktken mögen, aber es sind bestimmt nicht die Frauen, die die Männer wegen Gewalt aus der Wohnung werfen, da bist du unter Umständen mit einem braven lieben Frauchen viel mehr dieser Gefahr ausgesetzt.
Also bitte differenzieren, auch wenn es schwer fällt
Es grüsst dich
Jolanda
Re: "Manche mögen's heißer"
Als Antwort auf: Re: "Manche mögen's heißer" von Arne Hoffmann am 02. Januar 2003 23:53:40:
Hallo Arne!
Das ist doch mal ein brauchbarer Link, danke schön.
Keine Ursache, gern geschehen.
Kann ich inhaltlich direkt in das Vorwort des Buches einbauen, das ich in den nächsten Tagen zu schreiben beginne.
Um was für ein Buch handelt es sich denn (falls Du darüber berichten
magst)?
[...]
Herzlicher Gruß und allseits ein frohes neues ...
Ebenso.
Jörg
Freiwillige Unterwerfung ?
Als Antwort auf: "Manche mögen's heißer" von Jörg am 02. Januar 2003 17:22:10:
"Sie wollen freiwillig unterworfen werden, nach allen Regeln der Kunst."
Das geht nicht!
Wenn jemand den anderen unterwirft, hat das IMMER mit Machtausübung zu tun. Sonst ist es keine Unterwerfung.
Freiwillig, hieße, es wäre der Wille des "Unterworfenen", der ausgeübt wird. Dann wäre aber der "Unterworfene" derjenige, der die Macht ausübt.
Ein Widerspruch in sich.
Das ist ein schönes Beispiel für den Irrsinn den wir treiben.
Da ist die Sehnsucht, sich fallen zu lassen, aber auch die Angst, die Macht aus den Händen zu geben.
Und daraus wird dann: "sich freiwillig unterwerfen" )
"Die Scham über so politisch unkorrekte Wünsche ist groß ... weil die Lust am Genommenwerden im krassen Gegensatz zum Bild der emanzipierten, selbstbewussten Frau von heute steht..."
Vor lauter Hirnwichserei (dem Versuch einem erdachten Bild zu entsprechen), hat die Emanzipationsbewegung es geschafft, dass sich sowohl Frauen als auch Männer nicht mehr trauen, so zu sein, wie sie sind.
Toller Fortschritt ! 
(