Das stand heute in der Rheinischen Post:

"Die meisten Ehefrauen in Deutschland sind mit ihrem Mann zufrieden - gegen ein bisschen mehr Pep in der Beziehung hätten viele aber nichts einzuwenden. Dies ergab eine Umfrage unter 5000 Frauen im Auftrag der Zeitschrift "Avanti". Danach würden 70 Prozent ihren Mann wieder heiraten. Jede dritte Frau (32 Prozent) wünscht sich allerdings mehr Schwung in der Partnerschaft, auch wenn sie grundsätzlich mit ihrem Mann zufrieden ist. Im Bett gibt es bei den meisten Paaren keine Probleme. 59 Prozent der Frauen haben ein erfülltes und abwechslungsreiches Sexleben."

Hier wird die Zufriedenheit der Männer mit ihren Frauen erst gar nicht erwähnt. Wurde nicht nach ihr gefragt? Geht man von mangelndem Interesse an dieser Fragestellung aus?
Auch hier verfestigt sich wieder ein bestimmtes Bild in den Köpfen der Leser: Männer haben dafür zu sorgen, dass ihre Frauen mit ihnen zufrieden sind und keinen Grund zur Klage haben. Dass Frauen umgekehrt auch bei ihren Männern für Zufriedenheit sorgen können/sollten/müssten, gilt offenbar als feministisch unkorrekt und wird folglich nicht erwähnt.