Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Feministische Frauenforen

Stefan G., Friday, 24.01.2003, 14:03 (vor 7764 Tagen)

Ein Hallo in die Runde!

Hin und wieder lese ich hier - zum Teil sehr emotionale - Diskussionen zu feministischen Frauenforen, die irgendwo durchs Internet geistern und dort ihr Unwesen treiben. Mir ist nicht ganz klar, warum ihr euch so sehr über diese Frauenforen aufregt oder über das, was irgendeine Forenmasterin oder eine Emma-Leserin dort schreibt? Das ist doch im Grunde genommen nur eine Verschwendung von Energie! Die Frauen, die in diesen Foren schreiben, sind eigentlich nichts anderes als radikale Fanatikerinnen, die schon längst jeglichen Bezug zur Realität vollständig verloren haben. Eigentlich hat man es dort mit einer besonderen Form religiöser Fundamentalisten zu tun, die nichts anderes kennen als ihr eigenes pathologisches Weltbild und die auch nicht in der Lage sind, einen Zentimeter über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Vielleicht wäre es besser, wenn man diese Frauen nicht beschimpft, sondern bemitleidet. Sie sind einfach nur krank! Es macht auch aus meiner Sicht keinen Sinn, in diesen Foren zu schreiben oder mit diesen Frauen zu diskutieren - sie kennen nur ihr eigenes Weltbild und lassen keine Argumente oder Sachverhalte zu, die nicht in ihre Sicht der Dinge passen. Alles, was ihrem kranken Weltbild widerspricht, wird verdrängt oder übersehen - sie nehmen die Realität nur in stark gefilterter Form wahr. Von daher ist eine vernünftige Kommunikation mit diesen Frauen nicht möglich. Wenn ihr euch mal in einem radikal-fundamentalistischen Forum christlicher Fanatiker oder in einem Forum extremistischer Ufo-Fanatiker umseht, dann habt ihr es mit demselben Menschenschlag zu tun wie in den feministischen Foren - rationale oder logische Argumentation ist dort vollkommen unmöglich, weil dem Denken dieser Menschen keine eigentliche Logik zugrunde liegt. Es macht auch meiner Ansicht nach keinen Sinn über Frauen wie Alice Schwarzer zu diskutieren, weil ihrem Haß auf Männer nur eine krankhafte Veranlagung zugrunde liegt. Diese Frau ist eigentlich ein Fall für den Psychiater und nur in dieser Hinsicht weckt sie ein gewisses Interesse, aber wenn über die Thesen einer Alice Schwarzer ernsthaft in der Öffentlichkeit diskutiert wird, dann zeigt dies nur, wie krank unsere Gesellschaft eigentlich ist. Ich glaube, sich mit diesen Personen auseinanderzusetzen, ist nichts anderes als Zeitverschwendung.
Leute - die Zeit kann man doch sinnvoller nutzen, oder nicht?

Gruß
Stefan

Re: Feministische Frauenforen

Risto, Friday, 24.01.2003, 17:17 (vor 7764 Tagen) @ Stefan G.

Als Antwort auf: Feministische Frauenforen von Stefan G. am 24. Januar 2003 12:03:56:

Ein Hallo in die Runde!
Hin und wieder lese ich hier - zum Teil sehr emotionale - Diskussionen zu feministischen Frauenforen, die irgendwo durchs Internet geistern und dort ihr Unwesen treiben. Mir ist nicht ganz klar, warum ihr euch so sehr über diese Frauenforen aufregt oder über das, was irgendeine Forenmasterin oder eine Emma-Leserin dort schreibt? Das ist doch im Grunde genommen nur eine Verschwendung von Energie! Die Frauen, die in diesen Foren schreiben, sind eigentlich nichts anderes als radikale Fanatikerinnen, die schon längst jeglichen Bezug zur Realität vollständig verloren haben. Eigentlich hat man es dort mit einer besonderen Form religiöser Fundamentalisten zu tun, die nichts anderes kennen als ihr eigenes pathologisches Weltbild und die auch nicht in der Lage sind, einen Zentimeter über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Vielleicht wäre es besser, wenn man diese Frauen nicht beschimpft, sondern bemitleidet. Sie sind einfach nur krank! Es macht auch aus meiner Sicht keinen Sinn, in diesen Foren zu schreiben oder mit diesen Frauen zu diskutieren - sie kennen nur ihr eigenes Weltbild und lassen keine Argumente oder Sachverhalte zu, die nicht in ihre Sicht der Dinge passen. Alles, was ihrem kranken Weltbild widerspricht, wird verdrängt oder übersehen - sie nehmen die Realität nur in stark gefilterter Form wahr. Von daher ist eine vernünftige Kommunikation mit diesen Frauen nicht möglich. Wenn ihr euch mal in einem radikal-fundamentalistischen Forum christlicher Fanatiker oder in einem Forum extremistischer Ufo-Fanatiker umseht, dann habt ihr es mit demselben Menschenschlag zu tun wie in den feministischen Foren - rationale oder logische Argumentation ist dort vollkommen unmöglich, weil dem Denken dieser Menschen keine eigentliche Logik zugrunde liegt. Es macht auch meiner Ansicht nach keinen Sinn über Frauen wie Alice Schwarzer zu diskutieren, weil ihrem Haß auf Männer nur eine krankhafte Veranlagung zugrunde liegt. Diese Frau ist eigentlich ein Fall für den Psychiater und nur in dieser Hinsicht weckt sie ein gewisses Interesse, aber wenn über die Thesen einer Alice Schwarzer ernsthaft in der Öffentlichkeit diskutiert wird, dann zeigt dies nur, wie krank unsere Gesellschaft eigentlich ist. Ich glaube, sich mit diesen Personen auseinanderzusetzen, ist nichts anderes als Zeitverschwendung.
Leute - die Zeit kann man doch sinnvoller nutzen, oder nicht?
Gruß
Stefan

Stimme dem mehrheitlich zu. Dennoch ist Mitleid der falsche Weg.
Diesen kranken Geistern muss gesagt werden, was man von ihnen hält.
Jolanda hat es getan, wurde aber sogleich radiert. Insgesamt erinnert
der Stil an das Forum der FP - DIE FRAUEN. Auch dort wurde der Mann
als Übel bezeichnet, das für sämtliche Misstände die Verantwortung
trägt. Betonköpfe wie Elke Bleich, Monika Christann, Waltraud Pomper
usw. kann nicht geholfen werden, aber man kann Mistkübel über sie aus- leeren. Damit werden sie wenigstens markiert und die schwächeren Zeitgenossen (von denen es nicht wenige gibt) werden rechtzeitig gewarnt.

Gruss,
Risto

Re: Feministische Frauenforen

Garfield, Friday, 24.01.2003, 18:33 (vor 7764 Tagen) @ Risto

Als Antwort auf: Re: Feministische Frauenforen von Risto am 24. Januar 2003 15:17:18:

Hallo Risto!

Also, die Mitfrauen der FP haben sich die intellektuellen Mistkübel sogar selbst tonnenweise übergegossen. :-) Was von deren Seite in ihrem "Forum" kam, war erbärmlich. Ich finde es richtig schade, daß sie das Forum dicht gemacht haben, aber es hat mich eigentlich gewundert, daß es überhaupt erst aufgemacht wurde. Da konnte man den radikalfeministischen Ungeist in voller geistiger Jämmerlichkeit studieren, und deshalb ist es wirklich bedauerlich, daß der Öffentlichkeit dieses Studienobjekt genommen wurde.

Mir ist schon bewußt, daß es keinen Sinn hat, mit solchen Betonköpfen zu diskutieren. Nur gibt es - wie du ja auch geschrieben hast - Menschen, die das eben nicht wissen. Diese Menschen müssen nicht zwangsläufig dumm sein. Aber wenn einem irgendetwas immer wieder überall erzählt wird, dann glaubt man das nun einmal und hinterfragt es irgendwann auch gar nicht mehr. Viele Menschen glauben heute fest daran, daß die Frauen jahrtausendelang ganz furchtbar von den Männern unterdrückt wurden, und das schafft selbst den Mitfrauen der FP einen prima Nährboden für ihren Unsinn.

Und es gibt keine bessere Möglichkeit, solche Leute so richtig vorzuführen, als zu versuchen, ernsthaft mit ihnen zu diskutieren. Dann haben sie zwei Möglichkeiten: Sie können versuchen, ihre abstrusen Behauptungen argumentativ zu untermauern. Das ist natürlich sehr schwierig, wie die hier so beliebte Maya (oder wie immer sie sich gerade nennen mag) mit ihren mehr oder weniger erfolglosen Bemühungen dazu immer wieder demonstriert. Oder sie können sich stur stellen und andere Meinungen einfach ignorieren und löschen. Dann präsentieren sie sich der Öffentlichkeit als genau die ignoranten Betonköpfe, die sie auch wirklich sind.

Solche Leute haben ja auch häufig die Angewohnheit, sich selbst als absolute Gutmenschen darzustellen, die nur Frieden und Freude für alle wollen. Viele Menschen lassen sich offenbar davon täuschen. Wenn sie nun aber schon in ihren Foren munter zensieren und sperren und jeder sachlichen Diskussion ausweichen, gewähren sie damit eben Einblicke hinter ihre Gutmenschen-Fassade, die sehr aufschlußreich und damit entlarvend sind.

Deshalb finde ich ebenfalls, daß es durchaus Sinn macht, auch in solchen Foren zu schreiben. Außerdem kann man solche Leute mit nichts besser ärgern als mit Ansichten, die ihren heiligen Dogmen widersprechen. :-)

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Feministische Frauenforen

Arne Hoffmann, Saturday, 25.01.2003, 21:28 (vor 7763 Tagen) @ Stefan G.

Als Antwort auf: Feministische Frauenforen von Stefan G. am 24. Januar 2003 12:03:56:

Howdy :-)

... aber wenn über die Thesen einer Alice Schwarzer ernsthaft in der Öffentlichkeit diskutiert wird, dann zeigt dies nur, wie krank unsere Gesellschaft eigentlich ist.

Das ist ja das Problem. Irre oder nicht, anders als "UFO-Fanatiker" richten diese Frauen ja einen gesellschaftlichen Schaden an. Wenn sie z. B. Lehrerinnen werden, dann hämmern sie ihren Schülern anscheinend in die Köpfe, dass Männer das verachtenswerte Geschlecht sind.

Ich bezweifle allerdings auch, dass man gegen FundamentalistInnen und FanatikerInnen etwas ausrichtet, wenn man mit ihnen in deren Foren über ihr Weltbild diskutiert. Das habe ich selber zu lange Zeit versucht; jetzt wende ich mich vornehmlich an solche Leute, deren Köpfe noch nicht zubetoniert sind.

Herzlicher Gruß

Arne

Re: Feministische Frauenforen

Peter, Sunday, 26.01.2003, 01:51 (vor 7763 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Feministische Frauenforen von Arne Hoffmann am 25. Januar 2003 19:28:42:

Hallo Arne,

du schreibst:

Ich bezweifle allerdings auch, dass man gegen FundamentalistInnen und FanatikerInnen etwas ausrichtet, wenn man mit ihnen in deren Foren über ihr Weltbild diskutiert.

Ich fand dein Argument in deinem Buch eigentlich überzeugend:
Mann stellt in die Foren gelegentlich Informationen, die entweder gelöscht werden oder zur Diskussion führen. Das kann einem neuen Leser dieser Foren den Horizont erweitern, denn entweder wird Zensur geübt oder die Schwäche feministischer Argumentation fällt auf.

Oder hast du deine Meinung inzwischen geändert?

Gruß,

Peter

Re: Feministische Frauenforen

Jolanda, Sunday, 26.01.2003, 02:31 (vor 7763 Tagen) @ Peter

Als Antwort auf: Re: Feministische Frauenforen von Peter am 25. Januar 2003 23:51:24:

Hallo Peter

Ich sehe hier keinen Widerspruch, er schrieb von Fundamentalisten/Innen. Dass man deren Weltbild selten einfach so ändern kann, das ist so und von daher wirklich oftmals verschwendete Energie.

Aber man kann durchaus hin und wieder eine Meinung kund tun oder Informationen in ein solches Forum posten, wenn diese gelöscht werden, dann wird sich der eine oder andere Leser wohl fragen, ob das nun Zensur ist oder ob einfach gute Gegenargumente fehlen und man nicht in der Lage ist, hier sachlich darzulegen, für was man einsteht :-)

Es grüsst dich
Jolanda

Re: Feministische Frauenforen

Arne Hoffmann, Sunday, 26.01.2003, 11:57 (vor 7762 Tagen) @ Peter

Als Antwort auf: Re: Feministische Frauenforen von Peter am 25. Januar 2003 23:51:24:

Howdy, :-)

Ich fand dein Argument in deinem Buch eigentlich überzeugend:

Mann stellt in die Foren gelegentlich Informationen, die entweder gelöscht werden oder zur Diskussion führen. Das kann einem neuen Leser dieser Foren den Horizont erweitern, denn entweder wird Zensur geübt oder die Schwäche feministischer Argumentation fällt auf. Oder hast du deine Meinung inzwischen geändert?

Ich habe meine Ansicht in den Jahren nach der Veröffentlichung meines Buches partiell geändert, ja. Damals hatte ich meine Einstellung vor allem aus meinen Erfahrungen mit dem Forum der größten internationalen Frauenbewegung NOW gesammelt. Dort hatten einzelne Männerrechtler begonnen, ihre Infos zu posten, woraufhin die Radikalfeministinnen in diesem Forum extrem aggressiv und verletztend wurden. Das wirkte wiederum erhellend auf diejenigen Frauen, die dieses Forum besuchten, weil sie dachten, der Feminismus wolle lediglich die Gleichstellung der Geschlechter erreichen und habe mit Männerhass und Meinungszensur nichts zu tun.

Was die deutschen Foren angeht, hat Jolanda deine Frage eigentlich schon beantwortet: Es kommt drauf an, was man erreichen möchte. Schleichert kommt in seinem Buch "Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren" zu dem Schluss, eigentlich gelänge das gar nicht. Man gewinnt eine Diskussion mit Fanatikern nur, indem man sie gar nicht erst führt. Nach anderthalb Jahren Debatte in den Geschlechterforen kann ich mich diesem Urteil anschließen. Wenn Fundamentalistinnen Infos erhalten, die ihrem Weltbild zuwiederlaufen, löst das regelmäßig nur Aggressionen aus, und die Diskussion entgleitet. Etwas anderes ist es, wenn dein eigentlicher Ansprechpartner nicht die Fundis selbst sind, sondern der außenstehende Leser, der diese Debatte verfolgt und dem klar wird, dass viele Feministinnen auf Widerspruch nur mit persönlichen Angriffen oder Zensur reagieren können. Nur frage ich mich bei einem Forum wie meinetwegen "Las Machas": Wieviele außenstehende, unvoreingenommene Leser hat ein solches Forum überhaupt und wieviele davon finden den dort vertretenen Männerhass so verführerisch, dass er erst aufwendig durch entgegengesetzte Infos wiederlegt werden müsste? Jeder, der dort begeistert Thesen vom Mann als Untermenschen postet oder liest, dem ist doch eh nicht mehr zu helfen. Insofern würde ich persönlich das "Info-Bombardement" eher in Foren stattfinden lassen, die a) von einer genügend großen Zahl an Usern frequentiert werden und b) nicht nur von ohnehin schon Radikalisierten. Also eher die Foren der Bundestagsparteien oder von Zeitschriften wie "Spiegel" und "Focus", wenn dort mal ein Artikel eine Diskussion anbietet. (Oder die Foren im Usenet.)

Natürlich bin ich für entgegengesetzte Ansichten immer offen.

Herzlicher Gruß

Arne

Re: Feministische Frauenforen

Peter, Monday, 27.01.2003, 00:14 (vor 7762 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Feministische Frauenforen von Arne Hoffmann am 26. Januar 2003 09:57:46:

Hallo Arne,

danke für die Klarstellung. In einem feministischen Pipifax-Forum zu schreiben, dafür ist auch mir meine Zeit zu schade.

Gruß,

Peter

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