Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

FR-Artikel: "Aderlass in der Frauenpolitik"

Oberkellner, Friday, 24.01.2003, 14:33 (vor 7764 Tagen)

Das alte Thema (nicht nur in der Frauenpolitik): wenn's ans Geld geht, wird umgehend protestiert und demonstriert.
Dass die Regierung in Hessen die Gelder für Frauenprojekte zusammengestrichen hat, ist ganz schön mutig. Man kann ihr nur wünschen, dass sie standhaft bleibt. Vielleicht trauen sich dann auch andere Regierungen, den Wildwuchs bei der "Frauenförderung" zu beschneiden oder sogar (*träum*) die Mittel in Projekte für Männer umzuleiten. Es sitzen ja nicht überall die Grünen am Kabinettstisch...

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/frankfurt/?sid=c7c2fe2b88fd8debd8580ccc40c4570c&cnt=96977

Re: FR-Artikel: "Aderlass in der Frauenpolitik"

Stefan G., Friday, 24.01.2003, 14:44 (vor 7764 Tagen) @ Oberkellner

Als Antwort auf: FR-Artikel: "Aderlass in der Frauenpolitik" von Oberkellner am 24. Januar 2003 12:33:10:

Ich glaube, Einschnitte in der Frauenbevorzugungspolitik lassen sich dauerhaft in Zeiten leerer Kassen nicht vermeiden. Es ist immer weniger Geld in den Kassen und irgendwann werden sich einige Politiker (sinnvollerweise) die Frage stellen, ob denn staatlich finanzierte Frauenbeauftragte in jedem Popelverein wirklich notwendig sind. Da werden jährlich Milliardenbeträge ohne Sinn und Zweck zum Teufel gejagt.

Gruß
Stefan

Re: FR-Artikel: "Aderlass in der Frauenpolitik"

Peter, Friday, 24.01.2003, 20:53 (vor 7764 Tagen) @ Stefan G.

Als Antwort auf: Re: FR-Artikel: "Aderlass in der Frauenpolitik" von Stefan G. am 24. Januar 2003 12:44:30:

Schade, dass man von der gute Nachricht nur über die Demonstration dagegen erfährt, aber das ist hier zur erwarten von der Frankfurter Rundschau. Ebenso wie die Kürzungen selber würde mich interessieren, wie die Landesregierung die Wirkungsgrade der feministischen Projekte beurteilt. Gibt es da eine Analyse, zählte die tagespolitische Erfahrung oder wurde quer durch die Bank gekürzt?

Das wäre interessant zu wissen, um die Chancen von Männerprojekten wie Männerhäusern zu beurteilen: Männerprojekte brauchen auch eine Anschubsfinanzierung, sonst kann man keine Erfahrungen sammeln; und wenn der Staat überhaupt kein Geld für Gleichstellung ausgeben will, schadet das Männern und Frauen. Abgesehen davon bin ich natürlich für staatliche Sparsamkeit, eine Dauerpfründe sollte es für keinen geben.

Gruß,

Peter

powered by my little forum