Als Antwort auf: Re: Zur Meinungsfreiheit in feministischen Foren von Arne Hoffmann am 02. Februar 2003 16:20:36:

Hi Arne,

Richtig. Man hat mir ja schon öfter vorgeworfen, dass meine Gutmütigkeit manchmal ins Naive übergeht. Trotzdem versuche ich grundsätzlich, so lange wie möglich das Gespräch auch mit denjenigen Menschen zu suchen, die mir gegenüber verletzend gewesen sind - in diesem Fall mit Kim.

...Arne, das ist Zeitverschwendung. Du kannst doch nur mit denen einen Dialog unterhalten, die an Deiner Meinung interessiert sind und bereit sind, sie in ihre Erwägungen einzubauen. Und wenn Du tausendmal Recht hast: Das ist denen egal.

Oft haben diese Leute ja einen Grund, warum sie so fies drauf sind. Außerdem kann das einen Streit oft deeskalieren.

...Deeskalation ist natürlich die erste Wahl, Eskalation oft die zweitbeste. Über Dein "Verstehenwollen" machen sich die lustig, die Du verstehen willst - die Fiesen eben.

Vielleicht will es mir auch einfach nicht in den Kopf, warum manche Menschen auf abweichende Ansichten nur mit Aggressionen und Schlägen unter die Gürtellinie reagieren können.

...scheint so. Manche Dinge wollen einem nicht in den Kopf. Einfach so akzeptieren!

Ich hatte Kim deshalb eine kurze Mail geschrieben, in dem ich ihr meinen Wunsch mitgeteilt und sie gefragt habe, ob von ihrer Seite Interesse an einem klärenden Gespräch besteht. Dass Kim mir nicht per Mail, sondern per Forum geantwortet hat, sagt natürlich einiges über sie aus. Ich finde das sehr traurig. Andererseits weiß ich jetzt wenigstens, dass ich alles versucht habe.

...Leute wie Kim können Dir Traurigkeit verursachen? Du solltest "das Weiche" an Dir vielleicht für die Menschen aufheben, die das zu schätzen wissen, anstatt es auszunutzen.

Wir alle schätzen Arne sehr und wissen, dass er ein liebenswerter Mensch ist ...

...das ist er bestimmt.

Danke schön. Ja, ihr kennt mich. Es trifft mich allerdings immer, wenn ich auf Ablehnung bei Menschen stoße, die sich vorher gar nicht erst die Mühe machen, mich kennenzulernen ... nur weil sie irgendwo gehört haben, dass ich ganz doll frauenfeindlich sein soll.

...was juckt es die Eiche, wenn ihr eine Feministin an den Stamm pinkelt?

Anscheinend hat der Feminismus sehr viel Hass in den Herzen geschaffen. SO werden Frauen und Männer jedenfalls nicht zusammenkommen.

...so what? Lieber kommen sie gar nicht zueinander, als unter dem Diktat der Frauen. Private Lösungen stehen jedem offen. Gesellschaftlich wird´s für das "schwache Geschlecht" erst einmal gewaltig Zunder und den Abbau seiner Überprivilegierung geben müssen. Da werden die Fetzen fliegen, ob uns das gefällt oder nicht...

Lieber Gruß
Arne

Lieber Gruß - Max

Als Antwort auf: Re: Zur Meinungsfreiheit in feministischen Foren von Arne Hoffmann am 02. Februar 2003 16:20:36:

Hallo Arne

Richtig. Man hat mir ja schon öfter vorgeworfen, dass meine Gutmütigkeit manchmal ins Naive übergeht. Trotzdem versuche ich grundsätzlich, so lange wie möglich das Gespräch auch mit denjenigen Menschen zu suchen, die mir gegenüber verletzend gewesen sind - in diesem Fall mit Kim. Oft haben diese Leute ja einen Grund, warum sie so fies drauf sind. Außerdem kann das einen Streit oft deeskalieren. Vielleicht will es mir auch einfach nicht in den Kopf, warum manche Menschen auf abweichende Ansichten nur mit Aggressionen und Schlägen unter die Gürtellinie reagieren können. Ich hatte Kim deshalb eine kurze Mail geschrieben, in dem ich ihr meinen Wunsch mitgeteilt und sie gefragt habe, ob von ihrer Seite Interesse an einem klärenden Gespräch besteht. Dass Kim mir nicht per Mail, sondern per Forum geantwortet hat, sagt natürlich einiges über sie aus. Ich finde das sehr traurig. Andererseits weiß ich jetzt wenigstens, dass ich alles versucht habe.

---Ich weiss, ich weiss, ich finde es immer noch gut, dass du es versucht hast

Mir wird auch oft vorgeworfen, dass ich naiv bin...nun ja, irgendwie bin ich das wohl wirklich, aber ich bin es immer bewusst, "einfach" sein ist doch nicht schlecht...schmunzelt.

Auch wenn es nur so ausschaut als wären wir einfach, wir sind einfach offen und viel zu wenig nachtragend ...hey ...ich finde wir sollten dazu stehen, ist eben so, solange man sich selbst bewusst ist, dass man mit seiner manchmal naiven Art auch eins auf die Nase kriegen kann, solange ist es noch nicht tragisch. Zudem stehe ich dazu, dass ich eigentlich immer zuerst den Dialog suche, bevor ich jemanden ablehne. Ich lasse immer mit mir reden, warum auch nicht, ich finde, das steht jedem zu, ich muss ihn deshalb nicht mögen und ihm auch nicht zwingend Recht geben.

Ich meine, du schreibst, das könntest du nicht, wenn du nicht immer wieder den Dialog gesucht hättest.

Danke schön. Ja, ihr kennt mich. Es trifft mich allerdings immer, wenn ich auf Ablehnung bei Menschen stoße, die sich vorher gar nicht erst die Mühe machen, mich kennenzulernen ... nur weil sie irgendwo gehört haben, dass ich ganz doll frauenfeindlich sein soll.

---Nun ja Arne, ganz ehrlich, damit wirst du leben müssen und du musst auch lernen es mit viel Distanz zu sehen, das hat nicht wirklich etwas mit dir zu tun. Man muss auch akzeptieren können, dass man keine Chance bekommt. Ist mir auch oft schwer gefallen, tut es auch heute noch manchmal, was soll man sich in die eigene Hucke lügen, wir sind, wer wir sind, mit all unseren Schwächen und Prinzipien, die wir brechen und mit all unseren Widersprüchen.

Alle die dich kennen, die kennen deine Intensionen schon und wissen schon, wie sie das einzuordnen haben. Und du solltest dich immer an den Menschen orientieren, die sich zumindest die Mühe nehmen, deine Sichtweise auch zu betrachten und zu tolerieren.

Anscheinend hat der Feminismus sehr viel Hass in den Herzen geschaffen. SO werden Frauen und Männer jedenfalls nicht zusammenkommen.
---Nein, so nicht, nur kann man Menschen, die das eben nicht wollen, deren Ziel es gar nicht ist, dass wir zusammenfinden, die kannst du nicht an die Hand nehmen und sagen..."suchen wir doch gemeinsam Wege", geht nicht, die wollen das nicht. Solche gibt es bei den Frauen und die gibt es bei den Männern, schon alleine dieses "Verständnis" auch für die andere Seite, das ist für viele schwer nachzuvollziehen und macht auch misstrauisch, auch damit müssen wir leben

Wir sollten uns nicht von Extremen entmutigen lassen, sind wir doch froh, dass wir diesen Hass in unseren Herzen nicht spüren, ich bin froh darum, auch wenn ich deswegen vielleicht das eine oder andere mal eins auf die Nase kriege.

Gehört dazu, wenn wir uns hier bewegen, dann müssen wir hin und wieder einstecken können.

Und wir können das auch

Es grüsst dich
Jolanda

Als Antwort auf: Re: Zur Meinungsfreiheit in feministischen Foren von Ferdi am 02. Februar 2003 17:14:22:

Hi Ferdi,

Nimm diese schroffe Ablehnung als das, was sie ist: als beeindruckende Bestätigung, dass Du mit Deinen Veröffentlichungen richtig liegst.

Ja, sicher, aber trotzdem empfinde ich den kompletten Widerstand gegen jede Kommunikation miteinander als frustrierend. Ich habe fast den Eindruck, dass da eine riesige Angst besteht: "O Gott, wenn ich sein Buch lese oder mich mit ihm unterhalte, dann kommen all diese fremden Gedanken in meinen Kopf rein ... und dann kann ich vielleicht mein Weltbild nicht mehr zusammenhalten ... und was passiert dann mit mir?"

Sorry, das mag jetzt hoch gegriffen sein, aber vom Prinzip her erinnert mich das an die Reaktion der Kirche auf Galileo Galilei. Er entwickelt ein astronomisches Fernrohr, betrachtet damit den Sternenhimmel und stellt so fest, dass die Theorie von Kopernikus richtig ist: Die Erde dreht sich um die Sonne und nicht umgekehrt, wie man die ganze Zeit dachte. Als Galilei seine gesammelten Fakten in einem Buch veröffentlicht ("The Starry Messenger"), wird er der Ketzerei beschuldigt. Daraufhin bittet er einen Haufen Jesuitenpriester zusammen und fordert sie auf, dann eben selbst durch sein Fernrohr zu schauen, um sich ein Bild von der Sache zu machen. Und ALLE lehnen ab, bis auf einen, und auch der kann nicht glauben, was er da sieht. Er meint, es läge nur am Fernrohr, ohne das Gerät wäre alles in Ordnung. Aber die Leute, die solche Angst hatten, dass sie sich das nicht mal anschauen wollten ... sowas fasziniert mich. Und solches Verhalten findet man eben nicht nur bei katholischen Priestern vor dem Zeitalter der Aufklärung. Das passiert immer wieder, auch heute noch.

Und ein bisschen erinnert mich das auch an totalitäre politische Systeme, wo jeder Kontakt mit "dem Feind" tunlichst vermieden werden muss, weil er einen sonst "infiltrieren" könnte mit seiner "bösartigen Propaganda". Dahinter steckt oft eine enorme Unsicherheit.

Ich kann verstehen, dass die Themen, die ich regelmäßig anschneide (z. B. häusliche und sexuelle Gewalt durch Frauen/Mütter) für viele Menschen heftiges Zeug sind und dass diese Leute noch nicht bereit oder in der Lage sind, sich damit zu beschäftigen. Sie reagieren dann mit Abwehr oder Aggression. Andererseits macht gerade das Beispiel von Galilei deutlich, dass sich die Ängstlichen und die Fundamentalisten auf Dauer eben nicht durchsetzen können. Langfristig betrachtet bin ich also durchaus guter Sinne.

Herzlicher Gruß

Arne

Als Antwort auf: Mal sehen ob es klappt von Mischa am 02. Februar 2003 21:28:13:

Ich kein Mann ? Trau Dich, komm in ein Forum, in dem nicht gelöscht wird.
Ich lach mich kaputt, 50% eurer Postings drehen sich um mich, bin ich so wichtig?
Gruss an die Weicheifraktion
Mischa
PS Jörg: sperren ist unnötig, ich kann eh jeden Proxy benutzen, aber ich betrete Foren nur, wenn ich erwünscht bin, das hier ist ne Ausnahme. Bin schon weg.

Warst nur kurz da um Deine Männlichkeit zu beweisen, lol, ich wußt's doch, ein typischer 14jähriger