"Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7...
Hab den Film noch nie gesehen aber der Titel sagt alles...
Ein Emanzenstreifen kommt wieder mal auf uns zu...
Wieso? Wieso wollen Frauen und Mädchen dauernd Männer sein. Wo bleibt die Weiblichkeit die es einst mal gab?
Was treibt die Gesellschaft und die Frauen dazu Männer sein zu wollen?
Ich beneide die Leute von früher, als Frauen noch richtige Frauen und Mädchen noch richtige Mädchen waren...
Wenn ich heute durch die Strasse laufe und diese Frauen mit Kurzhaarschnitte und männlichen Hosen rumlaufen sehe, dann würd ich mich am liebsten in den Anfang des 20. Jahrhunderts zurückbeamen...
Euer Hoschi!
Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7...
Als Antwort auf: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7... von Hoschi am 06. Februar 2003 19:29:26:
Wieso? Wieso wollen Frauen und Mädchen dauernd Männer sein. Wo bleibt die Weiblichkeit die es einst mal gab?
Was treibt die Gesellschaft und die Frauen dazu Männer sein zu wollen?
Ich beneide die Leute von früher, als Frauen noch richtige Frauen und Mädchen noch richtige Mädchen waren...
Wenn ich heute durch die Strasse laufe und diese Frauen mit Kurzhaarschnitte und männlichen Hosen rumlaufen sehe, dann würd ich mich am liebsten in den Anfang des 20. Jahrhunderts zurückbeamen...
Euer Hoschi!
Lieber Hoschi,
auch wenn du deinen Beitrag wieder zurückgenommen hast, weil der Filmtitel wohl nicht hielt, was er "versprach": ich stimme dir uneingeschränkt zu, was deine Aussage über die heutigen "Frauen" betrifft. Ich bin selber Jahrgang 63 und habe noch die schöne Zeit miterlebt, als die Frauen noch erkennbar weiblich waren und nicht solch missratene Männerparodien wie heute.
Für mich ist auch das eine Folge der Frauenbewegung. Die sieht im Tragen von Männerkleidung ein Symbol weiblichen Selbstbewusstseins. Ausbruch aus dem althergebrachten Rollenverständnis, Befreiung von überkommenen Geschlechterzwängen und so weiter. All das 70er-Jahre Gewäsch halt.
Nur: wenn ich mir die "Frauen" so ansehe, die Tag für Tag diese Travestieshow abziehen, stelle ich fest: es sind überwiegend a) Teenies und Studenten, b) Vertreter des Proletariats, c) Ökos und Feministen, d) graue Mäuse und all die anderen Frauen, die es auf dem Markt eher schwer haben. Also in erster Linie die Bevölkerungsgruppen, denen es an Reife, an Geld, an Niveau und auch an Selbstbewusstsein fehlt.
Frauen, die diese Eigenschaften zumindest zum Teil aufweisen, kleiden sich meistens auch schon wesentlich femininer. (Hier fällt mir immer wieder einer meiner Lieblingssprüche ein: Coco Chanel "Die selbstbewusste Frau verwischt nicht den Unterschied zum Mann, sie betont ihn.") Auch hier kann es also nur eine Wende zum Besseren geben, wenn dieser unsägliche, falsch verstandene Feminismus endlich aus der Welt geschafft wird.
Gruß
Oberkellner
Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7...
Als Antwort auf: Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7... von Oberkellner am 07. Februar 2003 09:03:17:
Hi Oberkellner!
Mir ist in diesem Zusammenhang auch schon was aufgefallen. Ich meine, DAS Symbol für die Emanzipation der Frau war vor allem in den 20´er Jahren die Zigarette. Was mittlerweile immer extremere Ausmaße annimmt. Ich finde zigarettenrauchende Frauen absolut unweiblich, trotzdem setzt es sich immer mehr durch. Als ich früher mit der Bahn gefahren bin, waren nur Männer im Raucherabteil anzutreffen. Mittlerweile sind es hingegen schon fast mehr Frauen als Männer, die man im Raucherabteil sieht.
Gruß
Stefan
Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7...
Als Antwort auf: Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7... von Stefan G. am 07. Februar 2003 10:57:30:
Hallo Stefan
Damit schiesst du genau in die selbe Richtung, die uns allen so viele Probleme beschert. Du sagst "rauchen ist unweiblich", andere sagen "Frauen in Hosen sind unweiblich".
Gerade dieses in weiblich und männliche einteilen anhand des Geschlechts ist in meinen Augen sehr gefährlich. Jeder hat eine andere Vorstellung davon, was männlich und was weiblich ist.
Aber wegen Kleidung oder Konsumverhalten zu schimpfen, weil das anscheinend zum einen oder anderen Geschlecht nicht passt, das ist in meinen Augen sehr fragwürdig und bringt uns nur noch mehr Klischees in unserem sonst schon so verknorksten Rollendenken.
Ich bekomme auch immer die Krätze, wenn ich höre, wie man zu einem kleinen Jungen sagt "Ein richtiger Mann weint nicht"...und zu Mädchen "eine richtige Dame flucht nicht"!
Es grüsst dich
Jolanda
Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7...
Als Antwort auf: Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7... von Jolanda am 07. Februar 2003 13:49:13:
Liebe Jolanda,
das ist ganz einfach eine Sache der Gewohnheit. Ich habe nicht geschrieben, daß zigarettenrauchende Frauen unweiblich sind, sondern daß ich sie unweiblich finde. Ich verlange von niemandem, daß er aufhört zu rauchen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Prinzipiell ist es aber so, daß ich in der Umgebung von Frauen aufgewachsen bin, die nicht geraucht haben, währenddessen die Männer, die ich kenne, zu einem großen Teil rauchen.
Es paßt einfach nicht zu dem Bild, das ich von einer Frau habe. Es ging in meinem Beitrag auch eher um einen Trend, den ich früher mal bemerkt habe. Wie ich schon schrieb, war die Zigarette das Symbol weiblicher Emanzipation zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Eine Zigarette im Mund einer Frau war ein Symbol des Aufbegehrens, der Revolte und der Selbstständigkeit. Die Frage ist allerdings: warum mußte es ausgerechnet eine Zigarette sein? Ein Genußmittel, das eher von Männern konsumiert wurde. Frauen sagten sich, "seht her, wir können und dürfen alles, was die Männer können und dürfen und wir können alles genauso gut." Sie haben aber dabei einfach nur etwas nachgeahmt, was Männer ihnen vorgemacht haben. Sie glaubten, daß sie die große Freiheit erwartet, wenn sie sich in ihrem Verhalten an Männern orientieren und das tun, was Männer eben so machen. Und das ist heute noch so. Wenn ich eine Unternehmerin sehe, die mit Anzug und Krawatte herumläuft, dann habe ich eher das Gefühl, sie will nach außen hin besonderes Selbstbewußtsein ausstrahlen, indem sie Kleidung trägt, die für gewöhnlich von Männern getragen wird. Das ist für mich eher ein Zeichen von Schwäche und nicht von Stärke. Besser und eindrucksvoller wäre es, wenn sie ihren eigenen Stil entwickeln würde. Das ist eher dazu angetan, Persönlichkeit auszustrahlen.
Gruß
Stefan
Hallo Stefan
Damit schiesst du genau in die selbe Richtung, die uns allen so viele Probleme beschert. Du sagst "rauchen ist unweiblich", andere sagen "Frauen in Hosen sind unweiblich".
Gerade dieses in weiblich und männliche einteilen anhand des Geschlechts ist in meinen Augen sehr gefährlich. Jeder hat eine andere Vorstellung davon, was männlich und was weiblich ist.
Aber wegen Kleidung oder Konsumverhalten zu schimpfen, weil das anscheinend zum einen oder anderen Geschlecht nicht passt, das ist in meinen Augen sehr fragwürdig und bringt uns nur noch mehr Klischees in unserem sonst schon so verknorksten Rollendenken.
Ich bekomme auch immer die Krätze, wenn ich höre, wie man zu einem kleinen Jungen sagt "Ein richtiger Mann weint nicht"...und zu Mädchen "eine richtige Dame flucht nicht"!
Es grüsst dich
Jolanda
Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7...
Als Antwort auf: Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7... von Stefan G. am 07. Februar 2003 19:29:58:
Das ist für mich eher ein Zeichen von Schwäche und nicht von Stärke. Besser >und eindrucksvoller wäre es, wenn sie ihren eigenen Stil entwickeln würde. >Das ist eher dazu angetan, Persönlichkeit auszustrahlen.
Und der sollte dann möglichst der traditionellen Kleidung des Geschlechts entsprechen, ja ?
Ich will jetzt nicht pauschalieren und sicher gibt es auch so ne Pseudoselbstbewußtseinsnachahmerinnen durch Anzug mit Krawatte. Gefällt mir nicht immer, aber das ist hier irrelevant.
Wer sagt uns daß wir richtig liegen wenn wir meinen, daß frau/man sich mit dieser traditionell dem Geschlecht entsprechenden Kleidung innerlich besser indedifizieren und somit Selbstbewußtsein ausstrahlen ?
Ich meinte immer, in diesem Forum geht es um tatsächliche beiderseitige Emanzipation, nicht darum das Rad zurück zu drehen. Kleidung ist ein wesentlicher Teil von Emanzipation, auch beiderseitig.
denkt sich
Udo
Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7...
Als Antwort auf: Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7... von UdoM am 08. Februar 2003 14:32:19:
---denkt sich Jolanda auch 
Gruss
Jolanda
Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7...
Als Antwort auf: Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7... von UdoM am 08. Februar 2003 14:32:19:
Hallo Udo,
Und der sollte dann möglichst der traditionellen Kleidung des Geschlechts entsprechen, ja ?
Nicht unbedingt. Ein wenig Kreativität und Eigensinn kann manchmal auch ganz interessant wirken.
Ich meinte immer, in diesem Forum geht es um tatsächliche beiderseitige Emanzipation, nicht darum das Rad zurück zu drehen. Kleidung ist ein wesentlicher Teil von Emanzipation, auch beiderseitig.
Wer will denn hier das Rad zurückdrehen? Ich lerne auch gerne dazu. Was ich hier wiedergegeben habe, ist ja nur mein persönlicher Geschmack, der gewissermaßen aus der einen oder anderen Erfahrungen resultiert - nichts weiter. Ich bin kein Fundamentalist und wenn ich auf der Straße eine Frau mit Zigarette sehe, dann zeige ich weder mit dem Finger auf sie, noch werfe ich Steine nach ihr. Es ist ganz einfach ihre eigene Entscheidung und ich werde niemandem etwas vorschreiben - auch wenn es mir vielleicht nicht gefällt. Übrigens entsprechen meine Vorstellungen nicht unbedingt dem traditionellen Rollenbild, ich finde eine Frau in Hosen ebenso schick wie es auch Frauen gibt, denen ein Kurzhaarschnitt sehr gut steht - obwohl so mancher Mann soetwas als "unweiblich" bezeichnen würde, wo wir wieder beim Punkt wären. Ich denke, es ist in Ordnung, wenn Menschen unterschiedliche Vorstellungen und Geschmäcker haben, problematisch wird es dann, wenn etwas verabsolutiert und anderen vorgeschrieben wird.
Ich habe hier beispielsweise schon gelesen, daß Ferdi gerne Frauenröcke trägt. Ich bewundere ihn für seinen Mut, denn ich persönlich würde mich das wahrscheinlich gar nicht trauen. Allerdings ist es auch so (Ferdi möge mir verzeihen), daß ich eine Frau in einem Rock einfach etwas ästhetischer finde. Natürlich ist die Frage vollkommen berechtigt, weshalb nur Frauen Röcke tragen dürfen! Und natürlich würde ich sagen, daß Männer ebenso Röcke tragen dürfen wie Frauen auch eine Krawatte oder eine Hose. Aber als ich im Fernsehen Liv Tyler in einem langen Rock sah, war das für mich schöner als die Vorstellung von einem Franz Beckenbauer im Rock. Aber das ist eben das, was (glaube ich) Markus als "persönliche Präferenz" bezeichnet hat. Man muß das nicht überbewerten.
Gruß
Stefan
Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7...
Als Antwort auf: Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7... von Stefan G. am 08. Februar 2003 17:02:39:
Hallo Stefan!
Ich habe hier beispielsweise schon gelesen, daß Ferdi gerne Frauenröcke trägt.
Ja, ich trage sehr gerne Röcke. Aber keine Frauenröcke, denn ich kaufe mir meine Röcke selber und bekomme sie nicht von Frauen. Ebensowenig tragen Frauen Männerhosen. Es handelt sich hier nur um Kleidungsstücke, denen man eine ihnen nicht zustehende Symbolik zugeordnet hat. Ein von einem Mann getragener Rock ist ein Männerrock und eine von einer Frau getragene Hose ist eine Frauenhose. Das einzige wirklich exklusive Frauenkleidungsstück ist der BH, weil er einen Körperteil bekleidet, den wir Männer nicht haben.
Allerdings ist es auch so (Ferdi möge mir verzeihen), daß ich eine Frau in einem Rock einfach etwas ästhetischer finde.
Da gibts nichts zu verzeihen, das ist doch ganz natürlich so. Auch ich finde Frauen ästhetischer als Männer und fühle mich zu ihnen hingezogen. Und ich trage meine Röcke ja nicht um irgendwie zu gefallen, ich freue mich natürlich, wenn`s gefällt, sondern ich trage sie, weil ich mich in ihnen einfach sauwohl fühle. Und nicht, weil ich eine Frau sein will oder mich als Mann nicht wohlfühle. Es gibt einfach nichts schöneres als an einem warmen Sommertag einen kurzen Jeansrock zu tragen, der übrigens oftmals garnicht auffällt und für Shorts gehalten wird.
Es kommt eben immer darauf an, wie man die Sachen trägt und wie man sie kombiniert. Mich jedenfalls hat noch nie jemand als "tuntig" empfunden. Wenn ich diesen Eindruck machen würde, hätte auch ich Probleme am Arbeitsplatz. Die habe ich aber nicht. Umso mehr habe ich Sympathien und Zuspruch von Frauen.
Freundliche Grüsse,
Ferdi
Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7...
Als Antwort auf: Re: "Mädchen sind die besseren Jungs" Heute auf Pro7... von Ferdi am 08. Februar 2003 18:49:45:
Hi Ferdi!
Ja, ich trage sehr gerne Röcke. Aber keine Frauenröcke, denn ich kaufe mir meine Röcke selber und bekomme sie nicht von Frauen.
Ebensowenig tragen Frauen Männerhosen. Es handelt sich hier nur um Kleidungsstücke, denen man eine ihnen nicht zustehende Symbolik zugeordnet hat. Ein von einem Mann getragener Rock ist ein Männerrock und eine von einer Frau getragene Hose ist eine Frauenhose. Das einzige wirklich exklusive Frauenkleidungsstück ist der BH, weil er einen Körperteil bekleidet, den wir Männer nicht haben.
Ok. Ich habe verstanden!
Mich wuerde mal interessieren, ob Du den Eindruck hast, Maennerroecke koennten sich im Laufe der Zeit durchsetzen. Wie ist denn so Deine Erfahrung damit? Denn mir ist bislang nur ein Mann begegnet, der einen Rock trug.
Schoenen Sonntag noch!
Stefan