Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Verona Feldbusch in offenem Brief: "Das war unterstes Niveau, Frau Schwarzer!"

Arne Hoffmann, Sunday, 01.07.2001, 15:01 (vor 8342 Tagen)

Liebe Frau Schwarzer,

...

Nach unserem Gespräch in der Kerner-Show sprechen die Leute inzwischen sogar von einem Boxkampf zwischen zwei Frauen und von einer Siegerin und einer Verliererin. Ich glaube, dass dies mit Sicherheit nicht in unserem Interesse liegt. Aber: Sie haben mich stark beleidigt und sich zum Teil unsachliche Geschichten ausgedacht. So etwas bemerkt auch das Publikum. Dass Sie mich mit Frauen aus St. Pauli vergleichen, war einfach unterstes Niveau. Trotz allem sollten wir Frauen – wie Sie es doch auch seit 30 Jahren predigen – zusammenhalten. Ich biete Ihnen nun meine Busenfreundschaft an, in der Hoffnung, dass auch Sie, liebe Frau Schwarzer, etwas dazu gelernt haben. Dass nämlich die Zeit und die Gesetze sich geändert haben. Dass Männer einfach nicht so sind, wie Sie die Männer immer sehen wollen. Dass die Jugend und die Frauen inzwischen sehr viel selbstbewusster und selbstständiger sind, als Sie vermuten.

...

Liebe Grüße,

Ihre Verona Feldbusch

(Die von mir gekürzten Stellen betreffen Höflichkeitsfloskeln sowie Veronas Ansicht, dass jeder zu seinen eigenen Schönheitsidealen stehen sollte.)

Re: Verona Feldbusch in offenem Brief: "Das war unterstes Niveau, Frau Schwarzer!"

Jörg, Sunday, 01.07.2001, 15:54 (vor 8342 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Verona Feldbusch in offenem Brief: von Arne Hoffmann am 01. Juli 2001 12:01:13:

Nach unserem Gespräch in der Kerner-Show sprechen die Leute inzwischen sogar von einem Boxkampf zwischen zwei Frauen und von einer Siegerin und einer Verliererin.

Der Vergleich mit einem Boxkampf ist nicht ganz von der Hand zu weisen.

Ich glaube, dass dies mit Sicherheit nicht in unserem Interesse liegt. Aber: Sie haben mich stark beleidigt und sich zum Teil unsachliche Geschichten ausgedacht. So etwas bemerkt auch das Publikum. Dass Sie mich mit Frauen aus St. Pauli vergleichen, war einfach unterstes Niveau.

Was das Publikum richtigerweise auch mit entsprechenden Buhrufen quittiert
hat.

Trotz allem sollten wir Frauen – wie Sie es doch auch seit 30 Jahren predigen – zusammenhalten.

"Predigen" ist der richtige Ausdruck. ;-)

Ich biete Ihnen nun meine Busenfreundschaft an, in der Hoffnung, dass auch Sie, liebe Frau Schwarzer, etwas dazu gelernt haben. Dass nämlich die Zeit und die Gesetze sich geändert haben. Dass Männer einfach nicht so sind, wie Sie die Männer immer sehen wollen. Dass die Jugend und die Frauen inzwischen sehr viel selbstbewusster und selbstständiger sind, als Sie vermuten.

Diese Passage kann ich nur unterstreichen. Frau Schwarzer geht auch meiner
Ansicht nach von einem Geschlechterverhältnis aus, das in dieser Form schon
lange nicht mehr existiert.

Wer kennt heutzutage beispielsweise noch einen typischen Macho? Ein solcher
Mann existiert höchstens noch als imaginäres Feindbild aber nicht mehr in
der Wirklichkeit (von seltenen Ausnahmen einmal abgesehen).

Gruß, Jörg

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