Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Aus der Reihe "Bücher, die die Welt nicht braucht"

Frank, Friday, 29.10.2004, 22:07 (vor 7140 Tagen)

gefunden auf der Internetseite der "OÖ-Nachrichten" aus Österreich:

"Männer sind Mimosen in Hosen"
"Vergessen Sie den Mythos vom starken Geschlecht!", raten Sabina Riedl und Barbara Schweder, Autorinnen des Buches "Mimosen in Hosen". Im OÖN-Interview erklärt Wissenschaftsjournalistin Riedl, warum Frauen den Männern überlegen sind.

OÖN: Warum spricht man vom starken Geschlecht, wenn es das gar nicht gibt?

Riedl: Das ist eine männliche Erfindung. Sprachwissenschafter gehen davon aus, dass man im 13. Jahrhundert begonnen hat, vom schwachen Geschlecht zu reden. Und weil Frauen kleiner und zarter sind, dachte man, dass das nur sie sein können. Erst im 18. Jahrhundert hat man das Komplementärwesen erfunden. Man hat den Mann als starkes Geschlecht bezeichnet und ihn zum Maß aller Dinge gemacht. Das war sozusagen ein Marketingschmäh.

OÖN: Wer hat das getan?

Riedl: Damals waren nur Männer in der Wissenschaft tätig. Die hatten wahrscheinlich gar keine böse Absicht. Sie konnten die Dinge nur aus der männlichen Sicht sehen.

OÖN: Keine Berechnung?

Riedl: Manche haben das schon mit voller Absicht gemacht. Es ist aber jetzt höchste Zeit, dass sich Frauen mit der Evolution befassen. Und dass wir überlegen, warum Frauen weniger Macht haben, obwohl die Natur sie viel besser ausgestattet hat.

Wobei mit "Macht", wie üblich, immer nur Managerposten und Ministersessel gemeint sind, nicht die private Macht, die Frauen durchaus haben, nicht die Macht, die ihnen (Scheidungs- und andere) Gesetze in die Hand geben. Das wird wohlweislich nicht erwähnt, auf dass der Opferstatus nicht in Gefahr gerate.

OÖN: Wie darf man das verstehen?

Riedl: Ein Frauenkörper muss beispielsweise neun Monate Schwangerschaft aushalten, während der Zeugungsakt des Mannes ein paar Sekunden dauert. Die Natur musste sie also besser ausstatten. Männer waren in der Urzeit als Massenware konzipert.

Das ist mir eine schöne Wissenschaftsjournalistin. Schreibt sie für die Wissenschaftsseite der "Bild"? Frauenkörper müssen nicht, aber können eine neunmonatige Schwangerschaft aushalten. (BTW: früher sind Frauen während Schwangerschaft und Geburt massenweise gestorben, erst die Segnungen der von Männern erfundenen modernen Medizin machen eine Schwangerschaft zu einem wenig risikobehafteten Unterfangen.) Aber dafür sind sie ja auch Frauen, nicht Männer. Ein Vergleich ist insofern kaum möglich, da Männer nunmal keine Kinder kriegen. Außerdem lässt sie die Vorteile der Männer wie stärkere Muskelkraft, größere Schnelligkeit usw. außer Acht. Unseriös!

OÖN: Warum nutzen Frauen ihre naturgegebene Überlegenheit nicht?

Riedl: Das hängt damit zusammen, dass Männer dominieren wollen. Es ist ihnen ein unglaubliches Anliegen, andere unter sich zu wissen. Frauen haben dieses Bedürfnis nicht.

Je dreister eine Behauptung, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie einem abgekauft wird. Frechheit siegt, nicht Sachkenntnis. Ob sie unter ihrer Schminke rot geworden ist?

OÖN: Welche Rolle spielt das Hormon Testosteron?

Riedl: Es bedeutet zugleich Trumpf und Tragik für die Männer. Bei jedem kleinen Sieg, den Männer täglich erleben, wird ein Extraplus Testosteron ausgeschüttet. Das Hormon schwächt aber auch das Immunsystem. Das ist die Gratwanderung, die Männer für uns Frauen machen.

Lieschen Müller kriegt die Welt erklärt. Gut, dass es das Testosteron gibt. Man müsste es sonst erfinden. Wie anders ließe sich der Mann sonst als geiler, gewalttätiger, genetisch allerdings total minderwertiger Steinzeitmensch verkaufen? Dass auch Frauen Testosteron im Blut haben, ältere Frauen sogar mehr als jüngere Männer (steht so in Arnes Buch), weiß diese angebliche Wissenschaftsjournalistin nicht. Oder sie verschweigt's dezent.

OÖN: Wie reagieren Männer darauf, wenn Sie sie als Mimosen in Hosen bezeichnen?

Riedl: Da gibt es den Typ "beleidigter Altpatriarch", der sofort die Kompetenz der Frau anzweifelt, die so etwas behauptet. Auch wenn die Frau Wissenschafterin ist und er Schauspieler. Das sind auch jene, die man treffen muss. Weil sie wirklich glauben, dass Männer die Gescheiteren sind.

Sind sie das denn nicht? Wie ist denn letztens der Vergleichstest bei Pilawa ausgegangen ;-) ? Ansonsten sehr bezeichnend: wird Kritik laut, schmettert man die einfach ab, indem gar nicht näher darauf eingeht und lieber zum persönlichen Angriff auf den Kritiker übergeht. Das ist alles andere als souverän.

OÖN: Gibt es auch positive Reaktionen?

Riedl: Manche Männer staunen über die Erklärungen zum Testosteron und sind fast erleichert darüber. Das ständige Sich-in-Szene-Setzen ist schließlich sehr anstrengend.

Wie gut, dass Frauen niemals das Bedürfnis haben, sich in Szene zu setzen.

OÖN: Was sagt Ihr eigener Mann?

Riedl: Er ist Feminist und sagt immer - halb scherzhaft -, dass Frauen die besseren Menschen sind. Feministisch im Sinne von gleichen Rechten und Chancen für Frauen und Männer.

Huch, dann sind wir also auch Feministen. Wer hätte das gedacht.

OÖN: Was soll Ihr Buch bringen?

Riedl: Den Frauen soll es Mut machen; viele haben zu wenig Selbstbewusstsein. Und keine Angst - machtrauschig werden wir deshalb nicht. Dafür sind wir nicht gemacht.

OÖN: Und die Männer?

Riedl: Männer sollen sich ihre Schwächen eingestehen. Und von jenen, die selber unter die Räder gekommen sind, erwarte ich ein bisschen Solidarität. Sie sollen mit den Frauen ins Boot kommen und für den Feminismus rudern.

Ich meine: vielmehr sollten sich Frauen mal ihre Schwächen eingestehen und das schwachsinnige Gefasel vom total überlegenen Geschlecht dran geben. Die Hybris, die sie selbst unablässig fabrizieren, wird ihnen überhaupt nicht bewusst.
Und: die Frau hat keinen blassen Schimmer von der Psyche des Mannes. Warum sollen Männer, die "unter die Räder gekommen sind" (bei wem überhaupt? bei ihrer Ex-Frau?), sich ausgerechnet Leuten anschließen, die eine völlig unzeitgemäße, durchgeknallte Ideologie vertreten? Man beachte außerdem die Metapher: die Männer sollen für den Feminismus rudern. Während die Frauen die Hände in den Schoß legen?

Buchtipp: Sabina Riedl und Barbara Schweder: "Mimosen in Hosen. Eine Naturgeschichte des Mannes", Ueberreuter-Verlag, 19,95 Euro.

Quelle: http://www.nachrichten.at/leben/307501?PHPSESSID=71952caa376442db352f015ba950303b

Sehr schön und lesenswert: die durchweg vernichtenden Leserkommentare zu diesem Interview!

Re: Aus der Reihe "Bücher, die die Welt nicht braucht"

Max, Friday, 29.10.2004, 22:39 (vor 7140 Tagen) @ Frank

Als Antwort auf: Aus der Reihe "Bücher, die die Welt nicht braucht" von Frank am 29. Oktober 2004 19:07:33:

Hi Frank,

toller Schwachsinn, den du da aufgetrieben hast. Und treffend kommentiert!
Es gab Zeiten, da hätte man Schreibsen wie die beiden ungestraft und nicht angespitzt in den Boden rammen dürfen. Wenn man sie dann hinterher gefragt hätte, wer die Macht hat, dann hätte man sogar eine richtige Antwort gekriegt. Aber heute? Heute traut man sich kaum noch, eine Ketchupflasche zu schütteln...

Lalala - Max

Re: Aus der Reihe "Bücher, die die Welt nicht braucht"

Arne Hoffmann, Friday, 29.10.2004, 22:41 (vor 7140 Tagen) @ Frank

Als Antwort auf: Aus der Reihe "Bücher, die die Welt nicht braucht" von Frank am 29. Oktober 2004 19:07:33:

"Vergessen Sie den Mythos vom starken Geschlecht!", raten Sabina Riedl und Barbara Schweder, Autorinnen des Buches "Mimosen in Hosen". Im OÖN-Interview erklärt Wissenschaftsjournalistin Riedl, warum Frauen den Männern überlegen sind.

Hm, ob Ueberreuter wohl Interesse an einem Gegenstück hätte, meinetwegen "Gesocks im Rock", das erklärt, warum Männer den Frauen überlegen sind? Ach, ich frag einfach mal ... :-)

Arne

Re: Aus der Reihe "Bücher, die die Welt nicht braucht"

Ferdi, Saturday, 30.10.2004, 00:05 (vor 7140 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Aus der Reihe "Bücher, die die Welt nicht braucht" von Arne Hoffmann am 29. Oktober 2004 19:41:33:


Hm, ob Ueberreuter wohl Interesse an einem Gegenstück hätte, meinetwegen "Gesocks im Rock", das erklärt, warum Männer den Frauen überlegen sind? Ach, ich frag einfach mal ... :-)

Hallo Arne, da wirst Du nicht fündig, denn das "Gesocks" trägt ja auch Hosen. Perfekte Tarnung oder Nieten-im-Nadelstreifen-Pinguin-Nachmache? Das erinnert mich immer an Wilde, die ihre Gegner verspeisten weil sie glaubten, sich damit ihre angebliche Stärke und Kraft einzuverleiben.

Gruss,
Ferdi

Julia Streicher

Nick, Saturday, 30.10.2004, 00:21 (vor 7140 Tagen) @ Frank

Als Antwort auf: Aus der Reihe "Bücher, die die Welt nicht braucht" von Frank am 29. Oktober 2004 19:07:33:

Erinnert irgendwie an Julius Streicher's "Stürmer", auch ein ziemlich interessantes Druckerzeugnis, die Zeitung ist aber leider inzwischen eingestellt worden, sonst würden die das bestimmt abdrucken, die brachten nämlich auch immer so schöne Geschichten von der nordischen Rasse und von den Slawen und den Juden und so weiter, und warum man das an der Schädelform unterscheiden kann und an der Nase und warum sich das auch genauso im Charakter zeigt und so weiter und warum die einen für die anderen rudern mußten oder sich selbst ins Gas gestürzt haben, nachdem sie ihre Unterlegenheit beim Unterricht in Schulungsheimen wie Auschwitz und so eingesehen haben. Doch, das war schon irgendwie ähnlich. Qualität hält sich eben und setzt sich am Ende auch durch.

Nick

Re: Julia Streicher

Leser, Saturday, 30.10.2004, 14:56 (vor 7139 Tagen) @ Nick

Als Antwort auf: Julia Streicher von Nick am 29. Oktober 2004 21:21:41:

meine Rede. Gesschlechtsfaschismus, nichts mehr und nicht weniger.

Re: Aus der Reihe "Bücher, die die Welt nicht braucht"

Chrissi, Saturday, 30.10.2004, 00:49 (vor 7140 Tagen) @ Frank

Als Antwort auf: Aus der Reihe "Bücher, die die Welt nicht braucht" von Frank am 29. Oktober 2004 19:07:33:

gefunden auf der Internetseite der "OÖ-Nachrichten" aus Österreich:
"Männer sind Mimosen in Hosen"
"Vergessen Sie den Mythos vom starken Geschlecht!", raten Sabina Riedl und Barbara Schweder, Autorinnen des Buches "Mimosen in Hosen". Im OÖN-Interview erklärt Wissenschaftsjournalistin Riedl, warum Frauen den Männern überlegen sind.
OÖN: Warum spricht man vom starken Geschlecht, wenn es das gar nicht gibt?
Riedl: Das ist eine männliche Erfindung. Sprachwissenschafter gehen davon aus, dass man im 13. Jahrhundert begonnen hat, vom schwachen Geschlecht zu reden. Und weil Frauen kleiner und zarter sind, dachte man, dass das nur sie sein können. Erst im 18. Jahrhundert hat man das Komplementärwesen erfunden. Man hat den Mann als starkes Geschlecht bezeichnet und ihn zum Maß aller Dinge gemacht. Das war sozusagen ein Marketingschmäh.
OÖN: Wer hat das getan?
Riedl: Damals waren nur Männer in der Wissenschaft tätig. Die hatten wahrscheinlich gar keine böse Absicht. Sie konnten die Dinge nur aus der männlichen Sicht sehen.
OÖN: Keine Berechnung?
Riedl: Manche haben das schon mit voller Absicht gemacht. Es ist aber jetzt höchste Zeit, dass sich Frauen mit der Evolution befassen. Und dass wir überlegen, warum Frauen weniger Macht haben, obwohl die Natur sie viel besser ausgestattet hat.
Wobei mit "Macht", wie üblich, immer nur Managerposten und Ministersessel gemeint sind, nicht die private Macht, die Frauen durchaus haben, nicht die Macht, die ihnen (Scheidungs- und andere) Gesetze in die Hand geben. Das wird wohlweislich nicht erwähnt, auf dass der Opferstatus nicht in Gefahr gerate.
OÖN: Wie darf man das verstehen?
Riedl: Ein Frauenkörper muss beispielsweise neun Monate Schwangerschaft aushalten, während der Zeugungsakt des Mannes ein paar Sekunden dauert. Die Natur musste sie also besser ausstatten. Männer waren in der Urzeit als Massenware konzipert.
Das ist mir eine schöne Wissenschaftsjournalistin. Schreibt sie für die Wissenschaftsseite der "Bild"? Frauenkörper müssen nicht, aber können eine neunmonatige Schwangerschaft aushalten. (BTW: früher sind Frauen während Schwangerschaft und Geburt massenweise gestorben, erst die Segnungen der von Männern erfundenen modernen Medizin machen eine Schwangerschaft zu einem wenig risikobehafteten Unterfangen.) Aber dafür sind sie ja auch Frauen, nicht Männer. Ein Vergleich ist insofern kaum möglich, da Männer nunmal keine Kinder kriegen. Außerdem lässt sie die Vorteile der Männer wie stärkere Muskelkraft, größere Schnelligkeit usw. außer Acht. Unseriös!
OÖN: Warum nutzen Frauen ihre naturgegebene Überlegenheit nicht?
Riedl: Das hängt damit zusammen, dass Männer dominieren wollen. Es ist ihnen ein unglaubliches Anliegen, andere unter sich zu wissen. Frauen haben dieses Bedürfnis nicht.
Je dreister eine Behauptung, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie einem abgekauft wird. Frechheit siegt, nicht Sachkenntnis. Ob sie unter ihrer Schminke rot geworden ist?
OÖN: Welche Rolle spielt das Hormon Testosteron?
Riedl: Es bedeutet zugleich Trumpf und Tragik für die Männer. Bei jedem kleinen Sieg, den Männer täglich erleben, wird ein Extraplus Testosteron ausgeschüttet. Das Hormon schwächt aber auch das Immunsystem. Das ist die Gratwanderung, die Männer für uns Frauen machen.
Lieschen Müller kriegt die Welt erklärt. Gut, dass es das Testosteron gibt. Man müsste es sonst erfinden. Wie anders ließe sich der Mann sonst als geiler, gewalttätiger, genetisch allerdings total minderwertiger Steinzeitmensch verkaufen? Dass auch Frauen Testosteron im Blut haben, ältere Frauen sogar mehr als jüngere Männer (steht so in Arnes Buch), weiß diese angebliche Wissenschaftsjournalistin nicht. Oder sie verschweigt's dezent.
OÖN: Wie reagieren Männer darauf, wenn Sie sie als Mimosen in Hosen bezeichnen?
Riedl: Da gibt es den Typ "beleidigter Altpatriarch", der sofort die Kompetenz der Frau anzweifelt, die so etwas behauptet. Auch wenn die Frau Wissenschafterin ist und er Schauspieler. Das sind auch jene, die man treffen muss. Weil sie wirklich glauben, dass Männer die Gescheiteren sind.
Sind sie das denn nicht? Wie ist denn letztens der Vergleichstest bei Pilawa ausgegangen ;-) ? Ansonsten sehr bezeichnend: wird Kritik laut, schmettert man die einfach ab, indem gar nicht näher darauf eingeht und lieber zum persönlichen Angriff auf den Kritiker übergeht. Das ist alles andere als souverän.
OÖN: Gibt es auch positive Reaktionen?
Riedl: Manche Männer staunen über die Erklärungen zum Testosteron und sind fast erleichert darüber. Das ständige Sich-in-Szene-Setzen ist schließlich sehr anstrengend.
Wie gut, dass Frauen niemals das Bedürfnis haben, sich in Szene zu setzen.
OÖN: Was sagt Ihr eigener Mann?
Riedl: Er ist Feminist und sagt immer - halb scherzhaft -, dass Frauen die besseren Menschen sind. Feministisch im Sinne von gleichen Rechten und Chancen für Frauen und Männer.
Huch, dann sind wir also auch Feministen. Wer hätte das gedacht.
OÖN: Was soll Ihr Buch bringen?
Riedl: Den Frauen soll es Mut machen; viele haben zu wenig Selbstbewusstsein. Und keine Angst - machtrauschig werden wir deshalb nicht. Dafür sind wir nicht gemacht.
OÖN: Und die Männer?
Riedl: Männer sollen sich ihre Schwächen eingestehen. Und von jenen, die selber unter die Räder gekommen sind, erwarte ich ein bisschen Solidarität. Sie sollen mit den Frauen ins Boot kommen und für den Feminismus rudern.
Ich meine: vielmehr sollten sich Frauen mal ihre Schwächen eingestehen und das schwachsinnige Gefasel vom total überlegenen Geschlecht dran geben. Die Hybris, die sie selbst unablässig fabrizieren, wird ihnen überhaupt nicht bewusst.
Und: die Frau hat keinen blassen Schimmer von der Psyche des Mannes. Warum sollen Männer, die "unter die Räder gekommen sind" (bei wem überhaupt? bei ihrer Ex-Frau?), sich ausgerechnet Leuten anschließen, die eine völlig unzeitgemäße, durchgeknallte Ideologie vertreten? Man beachte außerdem die Metapher: die Männer sollen für den Feminismus rudern. Während die Frauen die Hände in den Schoß legen?

Buchtipp: Sabina Riedl und Barbara Schweder: "Mimosen in Hosen. Eine Naturgeschichte des Mannes", Ueberreuter-Verlag, 19,95 Euro.
Quelle: http://www.nachrichten.at/leben/307501?PHPSESSID=71952caa376442db352f015ba950303b
Sehr schön und lesenswert: die durchweg vernichtenden Leserkommentare zu diesem Interview!

Ich bin entzückt ob der Eloquenz dieser beiden Papageie. Das dürfte einiges an verstaubten Gehirnen wachrütteln ;-)

Aber im Ernst: Das Ganze ist doch ein Remake von "der kleine Unterschied". Da wurde der ganze Käse schon einmal durchgekaut. Nur war der Gegenwind vor fünf Jahren ein laues Lüftchen (man war im Millenniumwahn).
Jetzt ist Ende der Schonzeit. Die werden sich noch wundern.

Chrissi

powered by my little forum