Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

zunehmend ungerechte Forderungen

Andreas B., Saturday, 23.06.2001, 20:00 (vor 8336 Tagen)

In der Zeitschrift unserer Fachschaft stand kürzlich die Nachfolge eines Professors zur Debatte. Dabei wurden auch mögliche Nachfolge-Kandidaten präsentiert. Die Autorin (eine Studentin im höheren Semester) des Unizeitunsartikel beklagte, dass sich unter den potentiellen Nachfolgern nur eine Frau neben 7 Männern befand. Um den Frauenanteil unter den Bewerbern zu erhöhen, schrieb sie weiter, könnten in Zukunft ja "geeignete Kandidatinnen vorgängig kontaktiert und zur Bewerbung aufgefordert werden". Dieses Beispiel illustriert wie absurd die Forderungen von Vertretern der sogenannten Gleichberechtigung allmählich werden. Auch wenn der Artikel "nur" von einer Studentin geschriegen wurde, so wird anhand dieses Beispiels deutlich, wie stark das gesellschaftliche Bewusstsein von der "Logik" der Gleichberechtigung erfasst worden ist.

MfG,

Andreas B.

Re: zunehmend ungerechte Forderungen

Jörg, Saturday, 23.06.2001, 20:29 (vor 8336 Tagen) @ Andreas B.

Als Antwort auf: zunehmend ungerechte Forderungen von Andreas B. am 23. Juni 2001 17:00:48:

Hallo Andreas,

für mich persönlich ist die Gleichberechtigungspolitik nicht mehr und nicht
weniger als eine im Fahrwasser des Feminismus befindliche Ideologie, die in
der Gefahr steht, langsam aber sicher zum Selbstläufer zu werden.

Man fragt gar nicht mehr danach, ob genauso viele Frauen Professorinnen
werden wollen wie Männer Professoren, sondern setzt dies einfach voraus
(bzw. unterstellt sogar noch, daß es gar nicht anders sein KANN, als daß
die jetzigen Verhältnisse das Ergebnis einer Unterdrückung von Frauen durch
Männer darstellen). In der Tat eine fragwürdige Angelegenheit.

Gruß, Jörg

powered by my little forum