Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Der Frauenhaus-Thread

Mus Lim ⌂, Monday, 02.01.2012, 08:09 (vor 4491 Tagen)

Der Frauenhaus-Thread

Was ist ein Frauenhaus?

Vor 50 Jahren noch wurden so sehr höflich die Häuser bezeichnet, die mit roten Laternen an den Türen männlichen Kunden offerierten, daß hier sinnliche Freuden käuflich zu erwerben sind.

Heute hat das Wort eine andere Bedeutung. Frauenhäuser werden meist von Vereinen wie "Frauen helfen Frauen" betrieben und bezeichnen sich gerne als autonom. Laternen gibt es keine, denn die Orte, an denen sie sich befinden, dürfen nur Eingeweihten bekannt sein.

Nach Angabe der Betreiberinnen finden in diesen Häusern Frauen und Kinder "Schutz", die von "Gewalt", insbesondere "Häuslicher Gewalt", betroffen seien. Im Gespräch oder bei der Lektüre der verteilten Broschüren fällt schnell auf: Frauenhausfrauen haben ein konkretes Feindbild, nämlich den Mann, der ihrer Meinung nach immer gewalttätig ist. Folglich sind auch die Frauen und Kinder die zu schützenden Opfer.

Da sie sich als autonom ausgeben, wird nicht offen gelegt, wie viele Menschen und insbesondere aus welchen Gründen diese Menschen in Frauenhäusern unterkommen. Dessen ungeachtet wird jedoch unverdrossen behauptet, Frauenhäuser seien notwendig und es werden öffentliche Gelder zur Finanzierung gefordert und bezahlt.

Was ist ein Thread?

Computer Fans wissen es, für die anderen: Unter einem Thread (engl. thread = Faden, Strang) versteht man eine Folge von Diskussionsbeiträgen in Internet-Foren.

Ein OP = Original-Poster stellt ein neues Thema in einem Forum ein. Das kann eine Meinungsäußerung, eine Frage oder Ankündigung sein. Andere Poster fügen ihre Meinung hinzu und je nach Interesse sammeln sich einmal mehr und einmal weniger User und Beiträge, die das angestoßene Thema diskutieren. Irgendwann geht das Thema in den Archiven unter und macht aktuellen Themen Platz.

Der Frauenhaus-Thread im HNA-Forum

Im Internet-Forum der "Hessisch-Niedersächsischen-Allgemeine", der HNA, öffnete der Poster "Ein Vater" im Januar 2006 ein neues Thema unter dem Titel:

"Sind zwei Frauenhäuser notwendig?"

Das Thema entwickelte sich für dieses Forum ungewöhnlich: Nach einer Woche waren über 220 Beiträge geschrieben worden, 3700 mal war der Thread aufgerufen worden. Über andere Internetforen war diese Diskussion bekannt geworden und Teilnehmer aus ganz Deutschland nutzten nun das Forum der HNA, einer regionalen, überparteilichen Tageszeitung.

Hier trafen sich also nicht wie üblich Forennutzer in ihren angestammten Foren, die sich meist mit einem bestimmten Thema befassen. Hier diskutierten die Nutzer verschiedener, teilweiser sehr parteilicher Fronten gegensätzlich und überforderten damit wohl auch manchen HNA-Foren-Stammuser, der sich noch nie mit diesem Thema beschäftigt hatte.

Nach zwei Wochen waren über 450 Beiträge geschrieben und über 6500 Aufrufe gezählt.

Nach fünf Wochen sind es fast 800 Beiträge und 13000 Aufrufe.

Link zum Thread: http://forum.hna.de/forum/viewtopic.php?id=749&p=1

Der OP "Ein Vater" schrieb zwei Zusammenfassungen. Zuerst nach 14 Tagen auf Seite 19 in Beitrag # 273, dann eine zweite auf Seite 31 in Beitrag # 460.

Link zu Seite 31: http://forum.hna.de/forum/viewtopic.php?id=749&p=31

Die letzte Zusammenfassung lautet:

Zweite Zusammenfassung. Am Donnerstag, den 5.1.2006 eröffnete ich ein neues Thema im Forum der HNA unter dem Titel: Sind zwei Frauenhäuser notwendig?

Der Titel eigentlich ist falsch. Er wäre besser mit "Pro oder Kontra Frauenhäuser" überschrieben. Das eigentliche Thema, brauchen Stadt und Landkreis Kassel zwei Frauenhäuser, ging in der Diskussion schnell unter. Sehr schnell zeigte sich, daß das Thema zur kontroversen Diskussion reizt. Nach genau einer Woche wurden 269 Antworten geschrieben, 4176 mal wurde das Thema aufgerufen. Nach genau zwei Wochen waren es 466 Antworten und 6789 Aufrufe. Das beweist das Interesse und die Wichtigkeit dieses Themas auch über die Region hinaus. Die Befürworter der Frauenhäuser haben sich aus dieser Diskussion schnell zurück gezogen, nachdem ihnen die Argumente ausgingen. Lediglich eine Teilnehmerin aus Bayern, die fundiertes Wissen zeigt, vertrat während der ersten Woche ihre Meinung. Der Versuch einer Frau, das Thema der Lächerlichkeit Preis zu geben, scheiterte. Verschiedene Beleidigungen werteten sicher nicht das Ansehen der Urheber auf. Besonders bedauerlich finde ich, daß ausgerechnet lokale Vertreter der Politik aus Mangel an Argumenten sehr schnell verstummten. Gerade diese waren angesprochen. In der zweiten Woche wurde der Umgangston schärfer. Z. B. hat sich oben erwähnte Teilnehmerin aus Bayern zuerst aus dem Thread verabschiedet, sich dann aber unter anderem Namen weiter beteiligt. Dabei hatte sie sich jedoch auch von ihrer sachlichen Art verabschiedet, der sie Anfangs auszeichnete. Als Hörensagen - Geschichten als Argumente herhalten sollten, entlarvten sich die Urheber selbst. Dem hessischen Juso-Vorsitzenden Enrico Schäfer, der sich an dieser Diskussion beteiligt, gingen schnell die Argumente Pro-Frauenhaus aus und er ersetzte sie z.B. durch Urlaubsbeobachtungen. Ich hatte im Beitrag # 273 eine erste Zusammenfassung dieser Diskussion geschrieben. Herr Schäfer ist mit dieser nicht einverstanden. Auf meine Bitte, doch einmal die Argumente der Frauenhausbefürworter zusammenzufassen, reagiert er nicht. Er weiß, daß er gegen die Bedenken der Frauenhauskritiker keine stichhaltigen Argumente hat.

Ich fasse noch einmal zusammen:

Frauenhäuser agieren aus dem Verborgenen heraus. Das widerspricht dem Wesen einer Demokratie.

Frauenhäuser entziehen sich jeder öffentlichen Kontrolle. Sie bezeichnen sich gerne selbst als autonom, das sind sie nicht. Die Betreiberinnen fordern öffentliche Gelder und unterliegen den Gesetzen.

In Frauenhäuser werden Kinder gegen den Willen eines sorgeberechtigten Elternteils verbracht und vor diesem versteckt. Das ist Entführung, das ist Kindesentziehung. Es ist ungesetzlich und umgehend zu ändern.

Die Frauenhäuser begründen ihre Existenz mit einer pauschalen Schuldzuweisung: Männer seien Täter, Frauen müßten geschützt werden. Dabei arbeiten diese Frauen mit einer Definition von Gewalt, die einer sachlichen Betrachtung nicht Stand hält.

Mit dem Gewaltschutzgesetz wurden Frauenhäuser eigentlich überflüssig. Tatsächliche Täter oder Täterinnen können (nach dem Wortlaut des Gesetzes) der Wohnung verwiesen werden. Aber: Ein Polizist und eine Frauenhausfrau definieren Gewalt völlig unterschiedlich.

Mit der schon erwähnten absurden Definition von Gewalt begründen feministische Frauen ihr Recht auf pauschale Diskriminierung aller Männer. Sie verstoßen damit gegen das Gleichberechtigungsgebot, das in § 3 GG fest geschrieben ist.

Die Diskussion ist sicher noch lange nicht beendet. Ich wünsche mir, daß viele politische Entscheidungsträger sich mit dem Thema auseinander setzen und daß die Ergebnisse in die Entscheidungen der politischen Gremien einfließen."

Eine Reihe von Fragen blieb jedoch offen, da die Befürworter der Frauenhäuser darauf nicht eingingen oder sie nicht beantworten wollten. Einige dieser Fragen sind:

Sind Frauenhäuser rechtsfreie Räume? Eine sich als kundig darstellende Frau berichtet, daß die Polizei keine Kinder aus Frauenhäusern heraus holt - selbst wenn eine gerichtliche Entscheidung über das Aufenthaltsbestimmungsrecht anderes bestimmt.

Wer findet Unterkunft in Frauenhäusern? Nicht etwa nur die Frau als Opfer, sondern genau so auch die Frau als Täterin. Begründet wird dies mit der Notwendigkeit, auch dieser Frau therapeutisch zu helfen. Überrascht hat die Feststellung, daß die unterkommenden Frauen heute überwiegend Immigrantinnen sind. Frauen, die aus anderen Kulturkreisen zu uns kamen und die hier ein völlig anderes Bild von Frau und Familie erleben als in ihrer Heimat. Die modern orientierten feministischen Frauen sehen offensichtlich nur ihre eigene Sichtweise als richtig an. In einem Dialog mit den Männern der Immigrantinnen könnten sie diese sicher nicht von ihrer Sichtweise überzeugen. Deshalb verstecken sie die Frauen an unbekannten Orten, um sie ungestört auf ein neues Leben in feministisch-modernem Sinne vorbereiten zu können.

Ungeklärt ist die Notwendigkeit des Frauenhaustourismus. Frauen werden oftmals nicht in ortsnahen Häusern, sondern in mehreren, teilweise weit entfernten Häusern herumgereicht. Notwendig ist dies sicherlich nicht, da die Adressen der Häuser geheim sind. Angst davor, die Männer könnten dort auftauchen, brauchen die Feministinnen also nicht zu haben.

Es gibt zwei Gründe für diesen Tourismus:

Eine Frau, die weit entfernt von zu Hause untergebracht ist, verliert ihre bisherigen sozialen Kontakte. Sie läßt sich somit leichter im Sinne der Frauenhausbetreiberinnen beeinflussen.

Die Belegungszahlen von Frauenhäusern lassen sich leichter manipulieren. Es ist kaum noch überprüfbar, welche Frau wie lange in welchen Häusern lebt. So kann leichter die angebliche Belegung vom Plätzen hochgerechnet werden. Ein und dieselbe Frau kann in verschiedenen Häusern, in denen sie tatsächlich einmal untergebracht war, als Bewohnerin geführt werden.

(http://www.binnen-i.de/Frauenhaus.htm)

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