Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Ansprache zum Forengetümmel

Oberkellner mobile, Thursday, 12.04.2012, 20:46 (vor 4390 Tagen)

Hallo!

Vorweg: ich werde weitermachen! Wäre ja noch schöner.

Mir sind die Grabenkämpfe der letzten Zeit natürlich nicht verborgen geblieben und da die Irrationalität zuweilen überschwappt, sehe ich mich zu einer Stellungnahme gezwungen.

Ein grundsätzlicher Fehler, den sowohl die Rosenbrocks als auch die Grabredner dieses Forums machen, ist eigentlich ganz simpel. Anders als agens oder Manndat e.V. ist das hier nur eine Diskussionsplattform und kein Verein mit Satzung und so. Daraus ergeben sich weitreichende Unterschiede: in einem Verein wie Manndat geht es tatsächlich um Einigkeit, in wgvdl dagegen geht es um sachliche Klarheit. Deswegen besitzt ein Forum auch kein "Wir". Oft liest man von Hetzern und Gauklern Dinge wie "ihr habt es verbockt" oder "ihr könnt nicht so weitermachen" usw. Logischerweise fragt sich der einzelne Leser dann, ob er selbst auch damit gemeint sei. Denn bekanntlich ist die Heterogenität hier ausgeprägter als anderswo. Die häufigen Streitigkeiten sprechen wohl für sich. Eine kollektive Identität gibt es nicht. Das Forum ist ein wildes Sammelsurium von Leuten, denen die feministischen Auswüchse zum Halse raushängen. Hier gibt es Katholiken, Protestanten, Ärzte, Pädagogen, Psychologen, Juristen, Desperados und vieles mehr. Das verbindende Element ist der Antifeminismus. Das Forum ist wie eine Akademie, wo mal der eine, mal der andere am Rednerpult steht und seine Sicht der Dinge abgibt. Man erinnert sich noch an den Fall Lentze. Nur weil dieser diesen oder jenen Spinner für nachahmenswert hält, tut es die Forengemeinde ja noch lange nicht. Schweigen bedeutet nicht Zustimmung. Wenn es anders wäre, lebten wir tatsächlich im Kollektivismus. Hier haben wir es aber mit einer Vielzahl von Individuen und ihren jeweiligen Wertvorstellungen zu tun. Die meisten dieser Individuen stimmen in genau einem Punkt überein (und nur in diesem Punkt könnte man von einem "wir" sprechen): Männerbenachteiligungen bzw. -abwertungen sind zu thematisieren und zu beseitigen. Der kleinste gemeinsame Nenner. Persönliche Befindlichkeiten werden allzu oft über diesen Nenner gestellt. A liegt mit B im Clinch weil dieser den Papst kritisiert hat. So rückt das eigentliche Anliegen in den Hintergrund. Man muss über bestimmte Dinge hinwegsehen können. Die Kleingeistigkeit darf nicht das Zepter schwingen. Wenn einer SPD wählt (wie etwa Odin), dann macht er meiner Meinung nach als Mann einen Riesenblödsinn. Argumente dahingehend gibt es genug. Aber das muss man so zum Ausdruck bringen, daß der andere wirklich zum Nachdenken gebracht wird und nicht durch wüste Beschimpfung. Dann verhärtet der sich nur und die Motivation wird untergraben. Wenn der Feminimsus mal von einer ausreichend hohen Anzahl von Leuten in die Mangel genommen wird d.h. wenn der Zeitgeist dreht, dann können sich die Forenteilnehmer beruhigt den Grabenkämpfen widmen. Aber nicht vorher. Jetzt ist noch viel Arbeit zu erledigen. Es gibt also viel zu tun. Packen wir´s an!

P.S. Meiner Meinung nach genügen ein paar Griffe, um wieder Ruhe einkehren zu lassen. Es fehlt nicht so viel. Links vs. Rechts-Diskussionen wird man zwar auch in Zukunft haben, aber sie sollten nicht destruktive Ausmaße annehmen. Um das zu gewährleisten braucht es nur ein paar Anpassungen. Werde der Forenleitung diese demnächst vorschlagen.


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