Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Jetzt ist es amtlich: Die "Eis-Lady" tickt nicht richtig! (Recht)

Kurti, Wien, Monday, 09.07.2012, 18:30 (vor 4280 Tagen)

Ich hatte hier ja schon des Öfteren über die so genannte "Eis-Lady" (Diesen Namen gaben ihr die Medien.) berichtet.

http://www.wgvdl.com/forum/search.php?search=Eis-Lady

Jene durchgeknallte Spanierin, die hier in Wien einen Eis-Salon betrieb, in dessen Keller sie zwei ihrer von ihr ermordeten Männer einbetonierte.

Dieser Person schlug zwischenzeitlich eine fast unerträgliche Welle der Sympathie entgegen, sie sei ja bloß das Opfer der Umstände, kennen wir ja zur Genüge.

Dieser Tage bestätigte nun ganz offiziell ein Gutachten, dass sie einen an der Waffel hat. (Was man sich bei jemandem, der zwei Menschen snuffmoviemäßig ermordete, eigentlich schon rein vom gesunden Menschenverstand her sagt …)

Anschließend nun ein Medienbericht:

Psychogramm enthüllt Innenleben von Estibaliz C.
Im Fall der Wiener Kellerleichen liegt der "Krone" nun das mit Spannung erwartete Gutachten der psychiatrischen Sachverständigen Adelheid Kastner über die Doppelmord-Verdächtige Estibaliz C. vor. Die 32-Jährige, die im Frühjahr 2008 ihren Ex-Mann Holger H. und im November 2010 ihren Lebensgefährten Manfred H. getötet, zerstückelt und die Leichenteile im Keller ihres Eissalons "Schleckeria" in Wien-Meidling einbetoniert haben soll, wird in dem 140 Seiten starken Psychogramm als besonders gefährliche Frau beschrieben, die in eine psychiatrische Anstalt gehöre.

(…)

Es entstand ein Abhängigkeitsverhältnis. Obwohl die Ehe immer schlechter wurde, war die Trennung schwierig, denn Holger hatte auch ins Geschäft investiert. Wie sie der Sachverständigen erzählte, sei der Plan für die "Tötungshandlung" (Zitat aus dem Gutachten) schon länger gefasst gewesen, sie machte auch Schießübungen.
Eines Abends saß Holger in der gemeinsamen Wohnung am Computer. Sie habe dann von hinten aus 20 Zentimetern Entfernung auf seinen Kopf geschossen, immer und immer wieder.
"Ich war selbst erstaunt, dass ich es getan habe"
"Ich war selbst erstaunt, dass ich es getan habe", wird Estibaliz C. in dem Gutachten zitiert. "Ich habe gezittert und gedacht, dass er vielleicht wieder aufsteht. Ich habe ihn ja so geliebt. Er war ja nicht wirklich ein böser Mann." Blutige Details, wie sie die Leiche zersägt, in Wannen einbetoniert und in den Keller schleppt, schilderte die Verdächtige sehr genau. Und sie sagte: "Wenn man den Körper eines vormals Geliebten tot sieht und dann noch zerteilt, zerbricht vieles im eigenen Kopf. Es ist so brutal, es ist ein Horror."
Auf Holger folgte Manfred. Das Schema in der Partnerschaft wiederholte sich. "Es war eine Hass-Liebe-Beziehung", sagte sie. Angeblich ging der Freund auch fremd. C. machte Schießübungen. Und sie kaufte wieder Zement. Die Frau erschoss Manfred, als er schlafend im Bett lag, gestand sie der Gutachterin. Und wohl aus Erfahrung nach dem ersten "Tötungsdelikt" tapezierte sie die Wände der Wohnung mit Plastikplanen aus, ehe sie die Leiche zerteilte.
Rudolf Mayer, Anwalt von C.: "Es gab keine finanzielle Motivation, die Taten wurden durch die Persönlichkeitsstörung ausgelöst. So etwas sucht man sich nicht aus, das wird einem in Kindheit und Jugend aufgezwungen."
"Gefangene Prinzessin"
Die Eltern wollten aus Estibaliz eine Karrierefrau machen. Sie wollte nichts anderes als eine "Prinzessin" sein, die von einem Mann "gerettet" wird. Die Prinzessin sitzt in einem Turm, den sie durch ihr eigenes Verhalten - Unterwürfigkeit - selbst mitgebaut hat. Der einzige von ihr wahrgenommene Ausgang wird besetzt vom Partner. Jener Partner, den sie einst geliebt hat, aber nun verlassen will. Der sie, die bequeme, anpassungsfähige Frau, aber nicht gehen lassen will. Also muss er sterben - um so den Weg für eine neue, vielleicht erfüllendere Partnerschaft frei zu machen.
Die Seiten 108 bis 140 des Gutachtens von Kastner beschäftigen sich mit dem "Innenleben" von Estibaliz C., mit dem Bild der "gefangenen Prinzessin". Dem Bild einer Frau, die ein "suchtartiges Beziehungsverhalten" lebt, aber die letztlich ausgewählten Partner nicht als Personen, sondern als Wunschbilder wahrnimmt und dazu tendiert, ihre Bedürfnisse völlig unterzuordnen - aber werden sie nicht erfüllt, genau diese Bedürfnisse über alles andere stellt. Auch über das Leben der Männer, die sie durchaus geliebt hat.
Taten "fast logischer Endpunkt"
Eine Erkenntnis, die Estibaliz in den vielen Gesprächen mit der Gerichtsgutachterin bewusst wurde: "Vielleicht habe ich die Männer durch mein Verhalten erst zu dem gemacht, was für mich nur noch unerträglich wurde." Die Gedanken, sich der unliebsam Gewordenen zu entledigen, beschreibt C. als "Folter", die Tathandlungen selbst als "fast logischen Endpunkt einer monatelangen Entwicklung". Sterben mussten nur jene, die sich der von ihr gewünschten Trennung verweigerten, weil sie "Gefangenschaft" bedeuteten.
Für die Gutachterin ist Estibaliz nicht in der Lage, sich in das Befinden anderer Menschen einzufühlen. So benützte sie "ihr ausgesprochen manipulatives Potenzial" auch gegenüber dem Bruder, der nichts ahnend half, die mit Beton gefüllten Tröge in den Keller zu schaffen.
Expertin empfiehlt unbefristete Einweisung
Expertin Kastner empfiehlt die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher: "Konkret zu befürchten sind hier Tötungsdelikte an Beziehungspartnern, die den an sie gestellten Anforderungen nach emotionaler Befriedigung und Versorgung nicht entsprechen." Etwas, was Estibaliz selbst zugestand. Aus diesem Grund sprach ihr die Gutachterin auch Erziehungsfähigkeit ab - "Estis" kleiner Sohn lebt bei den Großeltern in Spanien.

http://www.krone.at/Oesterreich/Psychogramm_enthuellt_Innenleben_von_Estibaliz_C.-Prinzessin_im_Turm-Story-326656

Gruß, Kurti


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