Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Der Running Gag der letzten Jahre: Medizinertests in Österreich

Roslin, Tuesday, 11.08.2009, 01:37 (vor 5344 Tagen)
bearbeitet von Roslin, Tuesday, 11.08.2009, 01:42

Heuer war's wieder mal so weit.
Die sich zu den Tests meldenden Maturantinnen haben im Schnitt die besseren Schulnoten und schreiben, Halbjahr für Halbjahr seit Einführung im Sommer 2006, mit schöner Regelmäßigkeit die deutlich schlechteren Testergebnisse als ihre männlichen "Gegenspieler", im Schnitt.

Woran liegt's?

Natürlich, erste Vermutung der feministischen Wahl: DIE TESTS DISKRIMINIEREN FRAUEN!
Danach hat man in den letzten Jahren eifrig gesucht.
Doch, leider, leider, zur großen femininistischen Enttäuschung ließ sich auch beim besten Willen nichts an den Haaren herbeiziehen, was den Verdacht hätte bestätigen können.
Die Tests sind fair, die Jungs einfach besser, trotz schlechterer Noten.

Nun könnte man ja - schrecklich, das auch nur zu vermuten - einmal daran denken, dass, wenn die Frauen nachgewiesenermaßen durch die Tests nicht diskriminiert werden, vielleicht, möglicherweise, unter Umständen, es in Wahrheit die Jungs sind, die diskriminiert werden, nämlich in der Schule.

Aber nein, natürlich ist es anders.
MÄDCHEN WERDEN NICHT GENÜGEND GEFÖRDERT, in der Schule.
Sie bekommen nur die besseren Noten.

Wer hätte das gedacht.

Auch wenn in Österreich wie bei uns mittlerweile 58% der Maturanten weiblich sind, so ist doch klar: MÄDCHEN WERDEN NICHT GENÜGEND GEFÖRDERT.

Nicht, dass noch jemand auf die Idee käme, einmal Jungs zu fördern.
Gott bewahre.
Wenn nur noch 42% der Maturanten männlich sind, ist das nicht Anlass zu vermuten, die Schule diskriminiere Jungs.
Nein, das gibt Gelegenheit, uns über die Bildungserfolge der Mädchen zu freuen.

Wenn dagegen irgendwo Jungs besser sind als Mädchen, ist das kein Grund, sich über die Erfolge der Jungs zu freuen.
Weit gefehlt.
Das muss den Anstoß geben, darüber nachzudenken, wie man das schnellst möglich ändern kann, danach zu suchen, wo und wie Mädchen diskriminiert werden, zusätzlich gefördert werden können, damit sie endlich besser sind als Jungs, was ihnen ja auch zukommt gemäß der selbstverständlich gewordenen Femischistenlogik.

Merke:
Sind Jungs/Männer irgendwo erfolgreicher als Mädchen/Frauen, ist das Ausdruck ihrer patriarchalen Privilegierung. Man muss sie nach Möglichkeit diskriminieren, damit Mädchen/Frauen eine "faire" Chance erhalten oder wenigstens die Mädchen/Frauen ordentlich fördern, sexclusiv versteht sich.

Sind Mädchen/Frauen irgendwo besser als Jungs/Männer, dann ist das hoch verdient, denn sie sind ja tatsächlich besser und die Jungs/Männer brauchen darum auch keine spezielle Förderung, denn die sind ja selber schuld oder ganz einfach von Natur aus unbegabter.
Kein Grund jedenfalls, in keinem Fall, danach zu fragen, ob vielleicht Jungs/Männer diskriminiert werden.
SexistInnenlogik an der Arbeit.

Und um Himmels willen nie nicht darüber nachdenken, ob vielleicht die Natur selbst sexistisch sein könnte und...., aber lassen wir das.

Hier könnt ihr das Alphamädchenelend besichtigen.


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