Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Auch richtig. Pro und Contra Arne H.

Dampflok, Tuesday, 23.08.2011, 02:38 (vor 4602 Tagen) @ Verstehenwoller

Viellleicht hätte er sich einfach ohne viel Tamtam aus dem Blog
zurückziehen sollen. Denn durch sein jetziges Verhalten macht er sich zur
Zielscheibe für den Vorwurf, einer bestimmten Klientel profitorientiert
zuzuarbeiten.

Also mir stößt vor Allem auf, daß Herr Hoffman sich jahrelang wohl ohne Widerspruch hat feiern lassen, aber mMn. nicht ehrlich vermittelt hat, daß die ganze Sache für ihn wohl im Wesentlichen ein Mittel zum Zweck, nämlich zum Geldverdienen, war und ist.

Das ist völlig legitim.

Wenn man die Distanzierung AHs vom gelben Forum in einen Zeitrahmen setzt wird man wohl mit Sicherheit eine Zuwendung zu einer anderen Gruppe erkennen - da fällt es geneigten Charakteren dann leicht, sich in Zorn oder gar Überheblichkeit zu trennen.

Einige haben das kritisiert - wohl weil sie den Fehler gemacht haben ihn als eine Art Guru zu sehen. Ist er nicht. Das war Selbstinszenierung, meiner Meinung nach. Auch die Annahme, ohne ihn wäre gar nichts entstanden ist unrichtig. War nicht weit vor ihm Esther Vilar, was ist mit dem "Frauenkrieg" von Friedrich Walz von 1993 mit vielen Quellenangaben, was ist mit Gruners "Frauen und Kinder zuerst" von 2000, natürlich im Grunde in Vor-Internmet-Zeiten, aber das ist nicht Schuld der Autoren, die jedenfalls vor AH da waren.

Als dann die Piraten aufkamen, war er, natürlich erst nachdem die AG Männer aus dem Gröbsten raus war, auch mit dabei. Und als es mit den Piraten nicht erfolgreich lief - war er auch wieder weg.

Nun habe ich gestern geschrieben, daß ich ihm die Geschichte nicht glaube, die er langatmig erzählte um seinen wiederholten Abschied plausibel erscheinen zu lassen. Und tatsächlich, einige Stunden später wurde ich gewahr daß er wieder ein neues Buch schreibt. Bücher schreiben ist zeitaufwendig. Auch das Bücher schreiben für Agens. Auch das ist alles legitim und geht im Grunde auch niemanden etwas an. Aber wenn man sich in die Öffentlichkeit stellt und ihr eine Geschichte erzählen will, muß man Kritik einstecken können.

Was mir auch auffiel: genau einen Tag, nachdem die IGAF öffentlich ihr Nichtantreten bei den Schweizer Nationalratswahlen bekanntgibt, schlägt AH der IGAF "die Tür zu", nicht ohne zu suggerieren er sei der einzige Journalist der über sie wohlwollend berichtet hätte - so kam es jedenfalls rüber. Na so ein Zufall aber auch, gleich nach deren Scheitern. Ob er sich wohl schon bei der erfolgreichen Subitas gemeldet hat?

All das geht uns natürlich nichts an und ich werde mich hüten, das Wort Opportunist zu verwenden.

Und im Übrigen haben wir sehr wohl einen guten Medienmann an unserer Seite (und nicht nur den): Er heißt Michael Klonovsky, schreibt tolle Essays beim Focus und erreicht weit mehr Leser als Herr Hoffmann.


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