Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Geschlechterdebatte" fällt aus wegen is nich!

DvB, Thursday, 25.08.2011, 15:45 (vor 4618 Tagen) @ Goofos

Was soll daran jahrtausendelang funktioniert haben? Heute steht man mit
irgendwelchen wohlumsorgten Weibern welche diesen Schutz irgendwie als
völlig selbstverständliche Pflicht ansehen da. Du gibst auch wirklich
dein bestes daraus eine Selbstverständlichkeit zu machen.

Es ist nunmal selbstverständlich, sein Eigentum zu schützen. Kollektiviertes Eigentum freilich nicht. Aber diese linke Perversion hebt die Richtigkeit des Ausgangszustandes ja nicht auf.

Jahrtausendelang war es vielleicht das Recht der Männer ihre Familien zu
"schützen", sofern sie es wollten, ihre Familien für Schützenswert
empfanden und sich irgendetwas davon versprochen konnten. Das hört sich
schon anders an, wenn man hier von einem Geben und Nehmen spricht. Möchte
die Familie diesen "Schutz" genießen, muss sie eben auch etwas bringen.

Das ist nur eine andere Beschreibungsweise.

Du machst aus dem Schutz aber eine völlige Selbstverständlichkeit. So
selbstverständlich, dass man dafür am besten keine Gegenleistungen mehr
erwarten soll ...

Nein. Es ist nunmal eine Selbstverständlichkeit. Und ich erwarte auch keine "Gegenleistung" von meinem Kühlschrank. Nur eine Funktion. Und wenn er defekt ist, repariere ich ihn halt, schmeiß ihn weg oder ernenne etwas anderes zu seiner künftigen Funktion. Ich werde nicht in Versuchung geraten, "Gleichberechtigung" mit meinem Kühlschrank zu wollen, oder mit ihm zu feilschen. Er steht eben ganz einfach so weit unter meinem Schutz, wie er einen Wert für mich darstellt. Wo der entschwindet, entschwindet ebenso selbstverständlich auch der Schutz. Ich versteh überhauptnicht, was es daran mißzuverstehen gibt. Man muß es schon sehr drauf anlegen, um so eine wirre Scheiße daraus zusammenzusabbeln, wie Du das hier machst.

... noch nicht einmal etwas so selbstverständliches wie das
Eigentumsrecht das eigentlich unabhängig davon funktioniert ob ich eine
Familie schütze oder nicht.

Das funktioniert nicht unabhängig. Du verlierst Dein Eigentumsrecht an Dingen, die Du nicht schützt. So wie der Löwe sein Eigentumsrecht aufgibt, wenn er abzieht und seine Beutereste den Geiern überläßt, oder so wie Du Deinen Verstand aufgegeben hast, als Du Dir die Flasche reingepocht hast.

So ein hohles Argument. Ob ich persönlich dem Lebensrecht nachkommen
möchte, ist wohl ganz allein meine Sache. Da kannst nicht du, die Familie
oder sonstwer reinpfuschen wenn ich das nicht will.

Können könnte ich vllt. schon. Dich z.B. zwangsbeatmen. Aber warum sollte ich? Wenn Du nicht atmen willst, verreck doch.

Wenn du meinst. Trotzdem solltest du dich auf eins davon festlegen,
entweder nur gottgegeben oder naturgegeben. Beides auf einmal geht nicht,
schließt sich sonst gegenseitig aus.

Ich bin Agnostiker, ich werde mich nicht festlegen. Es sei denn, Du könntest mir eine Version zweifelsfrei beweisen.

Es tut hier aber überhauptnichts zur Sache. Sondern dieses Recht oder diese Pflicht stecken in der Natur der Dínge, ganz egal, ob die nun geschöpft wurde oder nicht.

Sprache verschlagen?

Mir nicht.

Wenn du hier über die "Natur der Dinge" lamentierst, ganz simpel "das ist
halt so, das macht man so ..." oder völlig simpel von einer
Selbstverständlichkeit, für die man gerade einmal ein Grundrecht auf dem
kleinsten Nenner zugebilligt bekommt, dann ist das sicherlich kein
antifeministisches Ziel, stattdessen davon das genaue Gegenteil.

Ich rede weder von Moral noch von auf geduldiges Papier geschmiertem Recht. Wenn ein Stein zu Boden fällt, tut er das. Man kann sagen, das sei sein Recht, oder es sei sein Pflicht. Auf jeden Fall tut er es mit Selbstverständlichkeit und es ist nur albern, ihm das "zuzubilligen" oder ihm das Recht dazu zu bestreiten.

Wie die Schwerkraft, so gibt es eben auch Gesetze im Sozialverhalten. So wie die Tatsache, daß Du Dein Eigentum verlierst, wenn Du es nicht schützt, oder die Tatsache, daß Du Dein Lebensrecht verwirkst, wenn Du der Pflicht zur Atmung nicht nachkommst. Das ist kein hohles Argument, das ist eine banale Sache. Halt eine, die Du anzuzweifeln scheinst oder die Dir nicht gefallen mag. Es ist natürlich völlig sinnlos, deswegen an Worten rumzudeuteln - die banale Tatsache bleibt trotzdem bestehen, ganz egal, wie man sie formuliert oder ob man sie überhaupt formuliert.

Mit dem antifeministischen Ziel ist es genau dasselbe: Weil der Feminismus ursprünglich (und abgesehen von seinen Folgen - etwa in Form von Gewaltschutzgesetz etc. - auch weiterhin) nichts anderes als die "Geschlechterdebatte" ist, ist die Unterbindung der "Geschlechterdebatte" originäres antifeministisches Ziel und jeder, der eine "Geschlechterdebatte" führen will, ist Feind.

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