Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Noch ein paar Fälle

Hoffentlichrechtzeitig, Thursday, 08.09.2011, 03:07 (vor 4609 Tagen) @ Manifold

Einige ältere typische Fälle (c) Arne Hoffmann,
"Sind Frauen bessere Menschen"

Die Nummern in Klammern verweisen auf die Originalquellen
Das Buch als eBook, 5 Euro via: http://arnehoffmann.blogspot.com/2011/05/sind-frauen-bessere-menschen-wieder.html

· 1987 erschoss Marione Wagshall in New York ihren schlafenden Ehemann
in einem Eifersuchtsanfall. Er überlebte, nachdem ihm große Teile seines Magens, seiner Leber und seiner oberen Därme chirurgisch entfernt werden mussten. Eine feministische Anwältin aus Brooklyn, Elizabeth Holzmann, handelte die Anklage von versuchtem Mord auf Körperverletzung hinunter, was
ihr allein mit Marlene Wagshalls unbestätigter Behauptung, ihr Mann habe
sie früher geschlagen, gelang. Marlene Wagshall kam für einen Tag ins Gefängnis und erhielt fünf Jahre Bewährung (304, 113).

· Die neunzehnjährige Tracy Ribitch gab zu, ihr neugeborenes Baby getötet zu
haben. Die Strafe: ein Tag Gefängnis und die Verpflichtung, vor Teenagern
Vorträge über geschützten Verkehr zu halten. Man kann sich vorstellen, wie
das Urteil gelautet hätte, wenn ihr Freund das Kind umgebracht hätte (365).

· Die Schönheitskönigin Tracy Lippard drang in das Haus ihrer schwangeren
Rivalin ein und griff dort deren Vater mit einem Hammer an, bevor sie überwältigt werden konnte. Zellengenossinnen gegenüber prahlte sie, sie hätte
ihrer Konkurrentin den Bauch aufschlitzen wollen. Vor Gericht hingegen inszenierte sie sich als das Opfer enttäuschter Liebe: >Jede Frau, die betrogen worden ist, kennt dieses Gefühl.« Die Geschworenen befanden sie nur kleinerer Vergehen ohne Vorsatz schuldig - unbenommen der Tatsache, dass sie
eine Pistole, ein Messer und Feuerzeugbenzin mit sich führte, als sie verhaftet wurde. Nach der Verhandlung beschrieb sie ein Zeitungsartikel als >eloquente, eindrucksvolle Frau, die nie einen Mann gefunden hatte, der sie so
sehr mochte, dass er ihr Foto in seiner Brieftasche trug.« (547, 107)

· Und bevor Sie denken, solche Fälle gäbe es nur in den USA: Patricia Orionno,

Frankreichs unfähigste Mörderin«, beschloss 1988, ihren Ehemann umzu-

164 bringen, weil dieser zu häufig mit ihr schlafen wollte- Zuerst versuchte sie, ihn mit Schlaftabletten umzubringen, verschätzte sich aber in der Dosierung, so dass er nur etwas länger schlief als gewöhnlich. Dann schlitzte sie ihm die Pulsadern auf, vergiftete ihn mit Gas und versuchte, ihn mit einem Kissen zu ersticken. Erst indem sie achtmal mit dem Messer auf ihn einstach, konnte sie ihn ins Jenseits befördern. Madame Orionno fand einen verständnisvollen Richter, der den Mord zum Verbrechen aus Leidenschaft erklärte und sie freisprach (433, 313)


gesamter Thread:

 

powered by my little forum