Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Alle Frauen

Rainer ⌂, Wednesday, 04.04.2012, 03:56 (vor 4405 Tagen) @ Tätiger

Die Italienerin

Es ist leichter, eine Audienz beim Papst zu bekommen, als eine Italienerin flachzulegen. Da es bei der letzteren jedoch nicht beim Handkuß bleibt, lohnt sich diese Anstrengung aber durchaus. Italienerinnen sind sehr anspruchsvoll, was modische Kleidung betrifft und äußerst empfänglich für Kunst. Die Florentinerin gewinnt man für sich, indem man in den Uffizien eine Ohnmacht vortäuscht, die Venezianerin macht es nicht unter einem epileptischen Anfall in der Markuskirche (hierbei aber nicht zu wild um sich schlagen, da man einen Leidensgenossen verletzen könnte, der ebenfalls auf Freiersfüßen wandelt).

Jetzt kann man sich mit ihr in einer Trattoria verabreden. Bei diesem Rendezvous gilt es, völlig an sich zu halten: sie wird nämlich mit einer Freundin oder Tante erscheinen, die ihre Jungfräulichkeit bewachen soll.

Aber auch wenn diese Gouvernanten zwischenzeitlich mal austreten, hat man keinesfalls freie Hand: bei sämtlichen Gästen im Lokal handelt es sich um verdeckt ermittelnde Familienmitglieder, die nur darauf warten, einem an die Gurgel gehen zu können. Ist alles glimpflich abgelaufen, wird sie am nächsten Tag überraschend im Hotel auftauchen und sich in einer wilden Orgie hingeben, die man sein Lebtag nicht vergessen wird.

Die Französin

Es gibt grundsätzlich nur zwei Sorten Französinnen: die einen sehen aus wie Männer, die anderen wie Huren. Was man mit den ersteren anfangen soll, ist noch nicht erforscht. Um herauszubekommen, ob es sich bei den zweiteren nicht etwa um gewöhnliche Prostituierte handelt, muß man nach anfänglichen Augenkontakten die Frage stellen: >Voulez vous couche avec moi?« Antwortet sie mit etwas, was nach einer Zahl klingt, handelt es sich um eine Nutte, sagt sie >Oui!«, dann ist es eine normale Frau (Vorsicht! Hat sie dir eine heruntergehauen, bist du an eine deutsche Touristin geraten, die sich als Französin verkleidet hat).

Der weitere Kontakt gestaltet sich recht einfach, da Französinnen die ganze Zeit ohne Unterbrechung reden. Es genügt in der Regel, zwischendurch kleine Floskeln einzustreuen: etwa so sinnige Sachen wie >Garde, mon amour«, >J'adoube!«, >En passant...« Es wird nicht weiter auffallen, daß es sich lediglich um Begriffe aus dem Schachspiel handelt, Hauptsache man erweckt den Anschein einer Kommunikation. Wenn sie mit dem Finger in eine bestimmte Himmelsrichtung zeigt, heißt das, daß sie dich zu sich einlädt.

Französinnen sind sehr einfallsreich und ausdauernd im Bett, was schon den ganzen Mann erfordert. Trotzdem sollte man sich nicht so hineinsteigern, daß man nach dem Vollzug einschläft. Wer nämlich am nächsten Morgen in ihr ungeschminktes Gesicht sieht, wird feststellen, daß sich die gestrige aufgedonnerte Schlampe in etwas verwandelt hat, daß eigentlich wie ein Mann aussieht. Die französische Modebranche ist nämlich schon deshalb weltweit führend, weil es ihr immer wieder gelingt, quakende Unken in ganz ansehnliche Weiber zu verwandeln!

Die Engländerin

Fragt man erfahrene Papagalli, wie sie Engländerinnen auf einer Skala von 1 bis 10 einschätzen würden, bekommt man als Antwort: -8. Diese bedauerlichen Geschöpfe sind entweder kurvenlose Bohnenstangen oder kleine dicke Kartoffeln mit Ausbuchtungen an den unmöglichsten Stellen.

Das reizt zu kleinen unschuldigen Spielen:
so setzt man sich mit einem Freund in ein Café und zählt die vorbeigehenden Engländerinnen nach ihrem Typ. Einer zählt die Bohnenstangen, der andere die Kartoffeln. Wer als erster zehn zusammen hat, bekommt ein Bier bezahlt usw.

Je nach dem Publikumsverkehr in der angrenzenden Straße kann das zu einer bösen Sauferei ausarten. Wenn beide Spieler so richtig voll sind, geht jeder seiner Wege. Hierauf haben die Engländerinnen nur gewartet. Der Fremdling, der durch den Alkohol jeder freien Willensentscheidung beraubt ist, wird unter den Arm genommen und in eine Wohnung abgeschleppt, um dort mißbraucht zu werden.

Was bei diesem Mißbrauch passiert, entzieht sich leider jeder Kenntnis: entweder schweigen die Betroffenen oder sie hatten einen Blackout.

Die Skandinavierin

Die Frauen der Nordstaaten sind sehr naturverbunden und infolge eines harten Überlebenskampfes in eisiger Kälte nicht leicht zu nehmen. Völlig sinnlos ist es, eine Skandinavierin unter den Tisch trinken zu wollen; es sei denn, man wäre es gewohnt, täglich zwei Flaschen Wodka runterzuspülen.

Am besten ist es, sich einen Walkman mit einem Ohrknopf zu besorgen und sich in die freie Natur zu setzen. Während man die Musik hört, fällt es leichter, die langweilige Landschaft zu bestaunen. Eine Skandinavierin wird sich schließlich wortlos dazu setzen, um diesen völlig hingerissenen Naturliebhaber näher kennenzulernen. Nach weiteren Stunden wortlosen Genießens hat sich eine innige Verbindung gebildet und man darf ihr in die Hütte folgen.

Skandinavierinnen bevorzugen ein Vorspiel, das eher einem Ringkampf gleicht. Ziel ist es, die Frau in keinem Fall nach oben kommen zu lassen.

Sollte dieser Fall trotzdem eintreten, kann man sich schon mal auf einen langen Krankenhausaufenthalt einrichten, um seine Becken- und Oberschenkelhalsbrüche ausheilen zu lassen.

Die Spanierin

Sie ist die Romantikerin unter den europäischen Frauen. Um sie zu gewinnen, muß man sie mindestens eine Woche lang mit Blumen und schlechten Gedichten überschütten. Selbst völlig überholt erscheinende Auftritte mit Mandolinen und Gitarren unter dem Balkon verfehlen nicht ihre Wirkung. Ist man endlich mit ihr verabredet, wird sie mindestens zwei Stunden zu spät kommen. Dies heißt aber nicht, daß der Mann das gleiche Recht hat! Alle zehn Minuten kontrollieren nämlich vorgeschickte Freundinnen und Bekannte, ob der Anwärter auch wirklich pünktlich erschienen ist und brav wartet.

Wundere dich also nicht, wenn wildfremde Frauen mit tiefen Dekolletés an deinem Tisch erscheinen und dich zu umgarnen versuchen. Die wollen nur deine Standhaftigkeit testen! Weise alle Angebote entsetzt zurück und fasse dich in Geduld. Im weiteren Verlauf eurer Bekanntschaft wird sie dich zu den unmöglichsten Orten bitten, wo sie selbst jedoch nie erscheint. Hier wirst du weiter auf die Ernsthaftigkeit deiner Liebesbemühungen getestet.

Am Tage deiner Abfahrt wird sie plötzlich ein Einsehen haben und dir in einem lauschigen Gärtchen ihre Brüste zeigen. Durch die lange Wartezeit mit ständigem Notstand aufgegeilt, genügt dieses Einlenken, um dich voll zu befriedigen.

Die Deutsche

Bei deutschen Frauen macht der Mann grundsätzlich alles falsch. Hilft er ihr in den Mantel, hält er sie für zu dumm, sich selber anzuziehen, tut er es nicht, ist er ein hoffnungsloser Stiesel. Macht er Komplimente, will er nur mit ihr ins Bett, macht er keine, glaubt er, alles umsonst haben zu können etc. Um eine Deutsche für sich zu gewinnen, hilft nur absolutes Ignorieren. Wenn sie dich etwas fragt, verlasse sofort den Raum. Lästere mit deinen Freunden über das weibliche Geschlecht, während sie mit ihren Freundinnen daneben sitzt.

Dadurch bist du für Wochen der einzige Gesprächsstoff in ihrem Zirkel und erweckst ihr ungeteiltes Interesse. Schließlich wird sie in weiblicher Selbstüberschätzung diesen Monstermann zähmen wollen. Zeige dich jetzt urplötzlich von einer feministischen Seite. Gebe dich als harter Verfechter von Alice Schwarzer-Thesen zu erkennen, helfe ihr gnadenlos in den Mantel und ballere sie mit den dümmsten Komplimenten zu. Um deinem Wahren Ich auf die Spur zu kommen, bleibt ihr jetzt nur noch, mit dir ins Bett zu gehen.

Hier ist die Deutsche vor allem technisch interessiert: skizziere ihr kleine Zeichnungen mit den geplanten Stellungen für den heutigen GV, erkläre ihr den Zusammenhang zwischen Klitoris und Orgasmus und mache ihr Vorschläge, wie sie ihre Frigidität in den Griff bekommen kann, selbst wenn sie fünfzig Mal gekommen ist. Da sie alles grundsätzlich weitererzählt, wirst du bald alle ihre Freundinnen in deinem Bett begrüßen dürfen, die auch diesen seltsamen Mann kennenlernen wollen.

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