Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Religions-Beschneidung in zwei Bedeutungen. (Recht)

Lentze, Tuesday, 26.06.2012, 13:11 (vor 4293 Tagen) @ André

Es geht nicht um die Beschneidung von Jungen, es geht darum, Religionen zu
"beschneiden", also einzuschränken.

Danke André, so ist es!

Die maskulistischen Gegner der Vorhaut-Beschneidung sind sich über deren Sinn wohl nicht klar. Sie wissen aus Mangel an historischer Bildung nicht, daß sie der Mutterreligion dienen.

Tatsächlich handelte es sich ursprünglich um eine kultische Beschneidung der Mutterreligion, wie sie in Sexualkulten zum Ausdruck kam. Das geschah in Israel. Ich bin kein Israel-Fan (deren Politik empfinde ich als äußerst arrogant), aber historisch gesehen, geschah dort die Umwandlung der Trieb- in kulturschöpferische Denkkräfte; somit die Geburt des Menschen im Vollsinne des Wortes; die Geburt des Patriarchats.

Es ist ein Irrtum, anzunehmen, das Gericht wolle mit seinem Urteil Männer schützen. Das ist ähnlich irrtümlich wie die Annahme, daß der Feminismus auf den langfristigen Vorteil von Frauen sei. Wer Alkohol an begierige Säufer ausschenkt, befördert sie zum schnellen Glück, aber auch zu einem schnelleren Tode.

Es geht schlicht um die Fortsetzung der Zerstörung des Patriarchats als der höchsten Daseinsform des Menschen. Es geht um die zunehmende Vertierung des Menschen, wie sie in der Lehrmeinung der wesentlichen Gleichheit von Tier und Mensch bereits besteht.

Die Gynokratie zeigt sich gerade in der Bevormundung des "Souveräns", der er sein sollte. Wenn gutes Zureden nichts nützt, dann wird eben ein bestimmter Brauch als grausam dekretiert - selbst wenn die Beschnittenen selber es anders sehen.


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