Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

ARD - Warum gibt es Männer? (Feminismus)

Gismatis, Basel, Tuesday, 02.10.2012, 17:17 (vor 4195 Tagen) @ Oz

Warum geben sich Männer auch für so einen Schwachsinn her? Das finde ich sogar noch trauriger als die Sendung selbst. Hätten alle Männer ein wenig Würde, könnte eine solche Sendung mangels männlichem Darsteller in dieser Form nicht produziert werden.

Die Sendung ist eine fünfminütige Aneinanderreihung von Unsinn. Das fängt schon bei der Einleitung an:

"Frauen wären einsam, gäbe es keine Männer. Denn es gäbe ja nur ein
Geschlecht.

Nein, es gäbe gar kein Geschlecht, auf jeden Fall kein weibliches. Die Lebewesen, die es gäbe, wären entweder zwittrig oder würden sich durch Klonen fortpflanzen.

Es gäbe kein Anhimmeln, kein Umwerben, und das wunderbare Wort
"Frau" wäre völlig überflüssig.

Wie eine zwittrige Menschenwelt aussehen würde, wissen wir nicht. Sofern das überhaupt möglich wäre, könnte es so etwas wie Romantik ja durchaus geben. Aber das Wort „Frau“ wäre natürlich überflüssig. Nur würde das auch für das Wort „Mann“ ebenfalls gelten. Aber an den denken die Macher ja schon gar nicht mehr.

Aber wozu gibt es ihn nun wirklich, den
"Mann"?

Wozu gibt es zwei Geschlechter, lautet die unideologische Frage.

Für die Antwort muss man wissen: Von Natur aus ist unsere Welt
zunächst weiblich."

Die Aussage, die sich auf Embryos bezieht, ist Unsinn. Richtig ist, dass sich männliche und weibliche Embryos in den ersten paar Wochen der Schwangerschaft außer durch die Gene nicht unterscheiden. Diese Tatsache wird im Bericht sogar schon im nächsten Satz aufgegriffen:

Erst ab der sechsten Woche beginnt die getrennte Entwicklung der Geschlechter.

Da ist den Machern der Sendung ein böser Fehler unterlaufen. Da hatte die Ideologiezentrale im Gehirn wohl einen kleinen Aussetzer, sodass diese Aussage durchrutschen konnte.

Aber als Zeichen, dass jeder Er einmal eine Sie war, trägt er ein Leben lang für ihn überflüssige weibliche Merkmale: die Brustwarze.

Das ist im Ansatz richtig, er war aber keine Sie, sondern eher ein Neutrum. Außerdem trägt auch die Frau „männliche“ Merkmale, wenn man sie so nennen will: die Klitoris und die Schamlippen. Die Klitoris gibt es, weil es den Penis gibt und die Schamlippen, weil es den Hodensack gibt. Die Schamlippen sind überflüssig und die Klitoris wäre wahrscheinlich entbehrlich. Für die Fortpflanzung müsste die Frau nicht unbedingt sexuelle Lust empfinden, und wenn, wäre dafür kein Organ in Form eines kleinen Penis nötig.

Dann folgt eine Sequenz über Blattläuse, die auch wieder nicht korrekt ist. Es wird von Blattlausweibchen gesprochen, die sich parthenogenetisch vermehren. Das ist nicht richtig, weil die echten Blattlausweibchen sich geschlechtlich fortpflanzen. Neben Männchen gibt es dann noch Tiere, die sich ungeschlechtlich vermehren. Diese unterscheiden sich aber phänotypisch von den Weibchen.

Dann behaupten sie, dass Muskeln und Bartwuchs dazu dienen, auf Frauen sexuell anziehend zu wirken, was mit dem Pfauenrad verglichen wird. Auf den Bartwuchs mag dies noch zutreffen, aber Muskeln dienen eindeutig einer Funktion. Da hat sich die sexuelle Anziehung eher danach gerichtet.

Die folgende Aussage der Sendung ist aber sicher der Höhepunkt an Schwachsinn:

Frau könnte doch einfach als Zwitter durch die Welt gehen!

Zwitterin bitte! Eine Frau, die ein Zwitter ist, ist eine Zwitterin!

--
www.subitas.ch


gesamter Thread:

 

powered by my little forum