Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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männer.ch - Erste Eindrücke: Altbekannt

Pööhser Frauenfeind, Friday, 02.01.2009, 03:45 (vor 5565 Tagen) @ Roslin

Ich glaube nicht, daß die Herrschaften desorientiert sind.
Sie sind ideologische Überzeugungstäter, die den Ausbruch versuchen aus
dem ideologischen Ghetto, in das sich die "kritische" = profeministische
Männerbewegung manövriert hat

Eine interessante Interpretation. Klingt auf alle Fälle plausibel. Dann wäre aber immerhin noch Hoffnung da, d.h dass sich die Männer von männer.ch mit der Zeit von ihren Übermüttern emanzipieren.

Feministinnen definieren in dieser Konstruktion, wozu Männer zu brauchen
sind.

Und genau das ist es, was ich den antiemazipatorischen Ansatz von männer.ch nenne. Wenn sich diese Art von Männern bezüglich Geschlechterthematiken äussert, dann habe ich immer das Gefühl, sie fürchteten die grosse Mutter in ihrem Rücken, die mit dem Nudelholz droht, falls da mal falsche Fehler gemacht werden :)

Mit ein paar rhetorischen Lockerungsübungen glaubt man, der alten Dirne
Kritische Männerbewegung wieder genügend Attraktivität vrschafft zu
haben, um sie, so oberflächlich gestrafft und "verjüngt", erneut auf den
Strich schicken zu können.

Mit 60 sollte man sich nicht mehr auf dem Strich anbieten.

Diese Organisation ist in ihrer Funktion für den Feminismus vergleichbar
mit der Funktion der Gewerkschaften in den sozialistischen Diktaturen des
Ostblocks, die sich als Transmissionsriemen der Partei zur Arbeiterschaft
hin verstanden.

Bist du aus der EX-DDR ? Klingt so, als würdest du aus Erfahrung sprechen. Eine anschauliche Analogie ist es auf alle Fälle, die du beschreibst.

Sie waren keine eigenständigen Vertretungen von Arbeiterinteressen
gegenüber Partei und Staat, sondern dienten der Kontrolle und Besänftigung
des Proletariats, durften dafür bei Wohlverhalten auch einige Zuckerln an
die Ruhigzustellenden verteilen, sparten aber sorgsam alle wesentlichen
Macht - und Interessenkonflikte aus, wiegelten ab, fungierten als
"freundlicherer" Teil des Unterdrückungsapparates.

So etwa stelle ich mir das weitere Wirken von männer.ch vor. Einige kleine Erfolge sind wahrscheinlich, aber nichts Substantielles.

Was hier betrieben wird ist Dummenfang.

Es ist schade, denn ich bin mir sicher, dass viele Männer einige Hoffnung in das Projekt gesetzt haben.

Unklar ist nur noch, ob Herr Theunert reiner Tor oder bewußter
Machiavellist ist.
Ich glaube, bei seiner Vorgeschichte ist er ein nützlicher Idiot.
männer.ch kann man wahrscheinlich vergessen.

Ich glaube, Theunert hat keinen wirklichen Bezug zu Diskussionen rund um Männerthematiken ausserhalb der engen feministischen Auslegung.

BIG MAMA IS WATCHING YOU !


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