Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wikipedia: Nach Löschung von "Makulismus" ist nun der Artikel "Arne Hoffmann" dran. (Projekte)

Dampflok, Wednesday, 07.01.2009, 11:09 (vor 5580 Tagen) @ carlos

Genau diesen Ansatz habe ich hier vor einigen Tagen angeregt, das
Männer-Wikipedia. Wir müßten im Grunde nur jemanden finden, der

es

macht, aus unseren Kreisen kommt, vertrauenswürdig ist und daher nicht

in

Bonn oder Baiern wohnt...


Sag' mal, was soll das denn heißen??! Für wie besser hältst du dich
eigentlich?? Jawoll: Die Hetzjagd auf komplett vertrauenunwürdige Linke,
denen Dampf unterm fetten Lok-Arsch zu machen, noch dazu außerhalb von
Bayern, macht unglaublich Laune, und wenn du dich auf den Kopf stellst...

carlos


Hallo, genug Dampf abgelassen?

Meines Wissens verortet sich sogar Arne Hoffmann als linksliberal, aber selbst wenn nicht, wärs mir auch wurscht:

Die Tatsache, daß der feminismus von links kam, läßt keinen Umkehrschluß zu, daß Maskulisten grundsätzlich "rechts" sein müßten. In diese Ecke wollen uns ja die feministinnen und Pudel gerne drängen, um uns über die Medien als Außenseiter zu diffamieren.

Vielleicht hilft ja das nochmalige Lesen jenes Leserbriefs, wegen dem das Lemma der betreffenden "Männer(Pudel)zeitschrift" sofort aus Wikipedia wegzensiert wurde:

"Betrug an den Männern v. Thomas Gesterkamp
Switchboard 186 • Herbst 2008

Sehr geehrte Redaktion,
diesen Monat las ich zum ersten Mal und eher auf Zufall Ihre Zeitung, Ausgabe 186. Als ich zum Artikel „Betrug an den Männern" von Herrn Gesterkamp kam, war ich zunächst sehr betroffen. Doch inzwischen hat s ich die Welt weiter gedreht. So habe ich Mitglieder des in dem Artikel erwähnten VafK getroffen und bin ihnen –auf Grund des Artikels – mit der nötigen Skepsis entgegengetreten. Ohne den Hintergrund zu benennen, habe ich zugehört und Fragen gestellt. Von einer rechten Gesinnung keine Spur! Das hat mich stutzig werden lassen. Nun ist es sicherlich schwierig (aber die Aufgabe des Autors), einen Verein umfassend zu charakterisieren, deraus so vielen, unterschiedlichen Teilgruppen besteht. Die Zeit habe ich nicht. Allerdings konnte ich bei keiner meiner Stichproben die von Herrn Gesterkamp diagnostizierte rechte Gesinnung erkennen. Also habe ich mich auf den ebenfalls erwähnten Verein Manndat gestürzt. Für eine Recherche ist er ideal geeignet: eine Gruppierung, eine Homepage, klare Verantwortlichkeiten.

Doch auch da erlebte ich eine Überraschung: Bereits auf der Homepage, also an prominenter Stelle, ist das Tagebuch eines Totalverweigerers verlinkt. Das allein ist schon unüblich für die dem Militarismus verpflichteten Rechten. Noch größer war meine Überraschung, als ich genauer nachgelesen habe. Nicht nur, dass der erste Eintrag vom 28.2.2008 stammte (also lange vor dem Erscheinen des Artikels). Dieses Tagebuch wird auch von einem jungen Mann verfasst, der bekennendes Mitglied von Die Linke ist. Auf einer Homepage von „Rechten"? Mein Interesse war nun vollends geweckt. Ich fand ein Interview mit der Jungen Freiheit, was zunächst wie ein Widerspruch erscheint. Allerdings hat dieser Verein auch schon einer Vielzahl anderer Publikationen Interviews gegeben, die allesamt unverdächtig sind. Vielleicht hat die Junge Welt einfach nur noch nicht nachgefragt?
Überaus interessant sind die weiteren Aktivitäten. So schrieb der Verein eine Petition an den Bundestag, in dem er analog zur Förderung von Migrantinnen eine gleichartige Datenerhebung und Förderung insbesondere für Migrantenjungen fordert (manndat.de/index.php?id=169). Den abschlägigen Bescheid nahm man nicht einfach hin, sondern hakte nach. Zusätzlich hat dieser Verein eine eigene Zusammenstellung zur Situation von Migrantenjungen erstellt (manndat. de/fileadmin/Dokumente/Studien/Migrantenjungen.pdf). Das ist schon erstaunlich viel Arbeit zugunsten von Migranten, die von tatsächlich Rechten mit ihrer zur Schau getragenen ausländerfeindlichen Gesinnung wohl kaum zu erwarten ist. Der Beitrag von Herrn Gesterkamp ist somit aus mehreren Gründen kontraproduktiv. Wenn man jeden, der eine andere Meinung als man selbst vertritt, undifferenziert in die rechte Ecke stellt, hat man ein stumpfes Schwert, wenn es um tatsächlich rechte Umtriebe geht. Mehr noch: Die Rechten können auf solche Artikel verweisen und sich als Opfer von Verleumdungskampagnen darstellen. Außerdem wird die Jungenarbeit durch das gegenseitige Ausspielen geschwächt. So gesehen ist dieser offensichtlich sehr schlecht recherchierte Artikel schon mehr als ärgerlich.

Mit freundlichen Grüßen,
L. SCHRÖDER, Dresden"

Soweit der Leserbrief. Und wie Hemsut schon schrieb, ich hatte mit Baiern nicht das Bundesland gemeint..

Ansonsten gilt:

"Rechts oder links, welch große Frage! Vor ihr stand Beckenbauer einst, als er, von Rummenigge angespielt sich frug, wohin des Leders rund er flanken sollte. Nach rechts auf Müllers schußgewalt'gen Fuß! Nach links, wo schon das lockige Haupt des Uli Hoeneß nach dem Ball griff..."

Zitat Otto Waalkes. ;-)


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