Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wikipedia: Nach Löschung von "Makulismus" ist nun der Artikel "Arne Hoffmann" dran. (Projekte)

Rosi, Wednesday, 07.01.2009, 23:31 (vor 5559 Tagen) @ Roslin

Weil Hoffmann die Medienkampagne gegen Hohmann kritisiert, muss er mit
Hohmanns grenzwertigen Aussagen sympathisieren,

Hier habe ich folgendes über Martin Hohmann finden können:

Die "Tätervolk"-Rede
Es war eine einzige Rede, die die politische Laufbahn der CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann im Jahre 2003 nach massiver Hetzkampagne beendete. Sogar aus seiner Partei, der er viele Jahre treu gedient hatte, sowie aus seiner Fraktion flog er heraus.
"Wer seine staatsbürgerlichen Pflichten erfüllt, fleißig arbeitet und Kinder großzieht, kann dafür in Deutschland kein Lob erwarten, im Gegenteil, er fühlt sich eher als der Dumme.Bei ihm nämlich kann der chronisch klamme Staat seine leeren Kassen auffüllen. (...) Überspitzt gesagt:Hauptsache, die deutschen Zahlungen gehen auf Auslandskonten pünktlich und ungeschmälert ein. Dafür müssen die Deutschen den Gürtel halt noch ein wenig enger schnallen.

Offen gestanden, ich würde mir einen Konsens wünschen, wie er in vielen Ländern der Welt besteht. Dort lautet dieser Konsens: Der eigene Staat muss in erster Linie für den eigenen Staatsbürger da sein. Wenn schon eine Bevorzugung der Deutschen als nicht möglich oder nicht opportun erscheint, dann erbitte ich wenigstens Gleichbehandlung von Ausländern und Deutschen. Fragt man nach der Ursachen der Schieflage, so werden viele antworten: Das liegt an der deutschen Geschichte. Kein Kundiger und Denkender kann ernsthaft den Versuch unternehmen, deutsche Geschichte weißzuwaschen oder vergessen zu machen. Nein. Wir alle kennen die verheerenden und einzigartigen Untaten, die auf Hitlers Geheiß begangen wurden. (...)
Tausende von eher minderwertigen Filmen sorgen vor allem im angelsächsischen Ausland dafür, das Klischee vom dümmlichen, brutalen und verbrecherischen deutschen Soldaten wach zu halten und zu erneuern. Wird hingegen darauf hingewiesen, auch Deutsche seien im letzten Jahrhundert im großen Stil Opfer fremder Gewalt geworden, so gilt das schon als Tabubruch. Die Diskussion um das Zentrum gegen Vertreibungen belegt dies eindrucksvoll. Da wird dann gleich die Gefahr des Aufrechnens beschworen. Auf die Verursachung des Zweiten Weltkrieges durch das Hitlerregime wird verwiesen. (...)
Immer wieder erfahren wir, wie stark die 12 Jahre der NS-Vergangenheit bis in unsere Tage wirksam sind. Fast möchte man sagen, je länger die Nazidiktatur zurückliegt, desto wirkmächtiger wird der Hitlerische Ungeist. (...) Schwere Sorgen macht eine allgegenwärtige Mutzerstörung im nationalen Selbstbewusstsein, die durch Hitlers Nachwirkungen ausgelöst wurde. Das durch ihn veranlasste Verbrechen der industrialisierten Vernichtung von Menschen, besonders der europäischen Juden, lastet auf der deutschen Geschichte. Die Schuld von Vorfahren an diesem Menschheitsverbrechen hat fast zu einer neuen Selbstdefinition der Deutschen geführt. Trotz der allseitigen Beteuerungen, dass es Kollektivschuld nicht gebe, trotz nuancierter Wortneuschöpfungen wie "Kollektivverantwortung" oder "Kollektivscham": Im Kern bleibt der Vorwurf: Die deutschen sind das "Tätervolk" Jede andere Nation neigt eher dazu, die dunklen Seiten ihrer Geschichte in ein günstigeres Licht zu rücken. Vor beschämenden Ereignissen werden Sichtschutzblenden aufgestellt. Bei den anderen wird umgedeutet. (...)
Es verwundert, dass noch keiner den Verzicht auf Messer und Gabel vorgeschlagen hat, wo doch bekanntermaßen diese Instrumente der leiblichen Kräftigung der damaligen Täter dienten. Die Deutschen als Tätervolk. Das ist ein Bild mit großer, international wirksame Prägekraft geworden. (...)
Auf diesem Hintergrund stelle ich die provozierende Frage: Gibt es auch beim jüdischen Volk, das wir ausschließlich in der Opferrolle wahrnehmen, eine dunkle Seite in der neueren Geschichte oder waren Juden ausschließlich die Opfer, die Leidtragenden? Meine Damen und Herren, es wird sie überraschen, dass der amerikanische Autokönig Henry Ford 1920 ein Buch mit dem Titel "The International Jew" herausgegeben hat. Dieses Buch hat in den USA eine Auflage von 500.000 Exemplaren erlebt. Es wurde ein Weltbestseller und in 16 Sprachen übersetzt. Darin prangert Ford die Juden generalisierend als "Weltbolschewisten" an. Er vermeinte, einen "alljüdischen Stempel auf dem roten Russland" ausmachen zu können, wo damals die bolschewistische Revolution tobte. Er bezeichnete die Juden in "in hervorragendem Maße" als "Revolutionsmacher". Dabei bezog er sich auf Russland, Deutschland und Ungarn. Ford brachte in seinem Buch eine angebliche "Wesensgleichheit" von Judentum und Kommunismus bzw. Bolschewismus zum Ausdruck. (...)
Viele der für den Bolschewismus engagierten Juden fühlten sich sozusagen als "gläubige Soldaten der Weltrevolution".(...) Das hat auch den amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilsen 1919 zu der Einschätzung gebracht, die bolschewistische Bewegung sei jüdisch geführt. Mit einer gewissen Berechtigung könnte man im Hinblick auf Millionen Toten dieser ersten Revolutionsphase nach der " Täterschaft" der Juden fragen. Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als "Tätervolk" bezeichnen. Das mag erschreckend klingen. Es würde aber der gleichen Logik folgen, mit der man Deutsche als Tätervolk bezeichnet.

Die Juden, die sich dem Bolschewismus und der Revolution verschrieben hatten, hatten zuvor ihre religiösen Bindungen gekappt. Sie waren nach Herkunft und Erziehung Juden, von ihrer Weltanschauung her aber meist glühende Hasser jeglicher Religion. Ähnliches galt für die Nationalsozialisten. Die meisten von ihnen entstammten einem christlichen Elternhaus. Sie hatten aber ihre Religion abgelegt und waren zu Feinden der christlichen und der jüdischen Religion geworden. Verbindendes Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit. Daher sind weder "die Deutschen" noch "dieJuden" ein Tätervolk."
Rede zum Tag der Deutschen Einheit,3.Okt.2003/Martin
Hohmann, Politiker, Ex-CDU

"Man muss die Wahrheit aushalten"
"Man muss die Wahrheit, die objektive historische Wahrheit sagen können. Die muss jeder aushalten. Die haben wir Deutsche ausgehalten, und die muss jeder andere Mensch aushalten können. (...) Eine Entschuldigung wäre, glaube ich, ein Signal, dass die Tatsachen nicht stimmen, die ich angeführt habe. Die Tatsachen sind aber richtig. Auch in der Geschichte des jüdischen Volkes gibt es dunkle Flecken. Ein solcher Fleck war die Beteiligung von vielen Juden an der bolschewistischen Revolution 1917. Dadurch sind viele Menschen zu Tode gekommen. Das will ich aber nicht als Vorwurf sagen, sondern das sage ich als Feststellung."
Martin Hohmann,ZDF("Frontal 21"),4.November 2003


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