Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Dieser Mechanismus greift in alle Richtungen..

Krisch, Sunday, 12.07.2009, 16:09 (vor 5402 Tagen) @ ajk

Ahoj!

Männer und Frauen sind unterschiedlich. Männer weinen nicht so häufig wie
Frauen weil sie anders sind. Nicht wegen irgendwelchen Sprüchen, sondern
weil die Physis unterschiedlich ist. Männer haben auch eine dickere Haut
und sind daher Schmerzunempfindlicher als Frauen.

Daß Männer im Mittel seltener heulen als Frauen ist mir auch klar, und die Gründe dafür interessieren mich überhaupt nicht. Mich intererssiert, daß Männer heulen dürfen sollen, wenn ihnen danach ist. Auch dann wenn andere es für unangebracht halten. Alles andere ist Quark.

Schade das Du nur so etwas unter "An der Ehre packen" verstehst. Da gibt
es weitaus bessere Wege. Zumal ICH diesen Spruch noch nie gehört habe
ausser bei Männern und Frauen die das als Argument nehmen warum Männer
abgestumpfter sein sollen..

Gut daß du mich daran erinnerst und die Frage noch mal aufs Tapet bringst: Was heißt "an der Ehre packen"?
Daß dieser Spruch blöd ist, darüber sind wir uns also schon mal einig, und daß er von vorwiegend dummen Leuten kommt, ebenso. Eben von Leuten, die es peinlich finden, wenn ein Junge heult.

Das Idealbild wird als Vorbild angedreht, und es hängt viel davon ab ob
die Jungs das auch annehmen und akzeptieren. Und wer Respektlos mit
Liebesentzug und Seelischer Grausamkeit mit den Jungs umgeht, hat ihren
Respekt schon verloren und dem wird NICHT geglaubt. Noch nie erlebt das
Jungs gegen Väter rebellieren???

Doch, das sind dann vorwiegend Väter, die ihre Söhne ausgelacht haben, wenn diese heulten, statt ihnen ihre Stärken zu zeigen.
Ich weiß aber auch, daß Kinder sich ihrer Abhängigkeit von den Eltern bewußt sind, woraus dann Verlustängste entstehen, wenn es Zuwendung eben nur gegen Vorleistungen und unter Bedingungen erhält. Solch ein Kind tut alles mögliche, nur um ja geliebt zu werden, und sei es Schmerzen zu verleugnen. Das geht so weit, daß ein Freund von mir wochenlang mit einer angebrochenen Rippe herumlief, nur um ja nicht den Hohn seines Vaters ertragen zu müssen. Der war nämlich noch schlimmer als die Rippe.
Wenn er Glück hat, erfährt er seine Stärken anderweitig und rebelliert irgendwann gegen den Vater. Wenn nicht bleibt er abhängig und wird zum Mammasöhnchen, das ihre Zuwendung sucht.

Diese Situation wird es nie geben, denn es gibt kein "so sein wie er ist".
Das ist ein ewiger Werdungsprozess. Das einzige was es gibt ist die
Reaktion in einer bestimmten Situation.

Bist du dir da sicher? Alles Erziehungssache? Das sagen die Genderer um Judith Butler auch. Ich sehe es eher so, daß Männer Männer und Frauen Frauen sind.

Anhand der Reaktion kann man
erkennen ob jemand Mumm in den Knochen hat oder nicht. Und das erkennt
jeder instinktiv, darum kommt es dann zu solchen Schelten oder das
Auslachen.

Daß man instinktiv merkt, ob jemand schwach ist, glaube ich auch. Aber warum das das ein Grund für Schelte sein soll, ist mir noch immer unklar.

Das Soziologiegelabere würde ich einfach ablegen. Männlich ist es nicht. ;)

Solange ich einen Pimmel habe bin ich mir männlich genug. Das reicht voll und ganz.

Kr.


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