Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nikos, Athen, Sunday, 12.07.2009, 22:15 (vor 5402 Tagen) @ A Stranger in a strange World
bearbeitet von Nikos, Sunday, 12.07.2009, 22:28

Dazu bestehe ich allerdings auf einen einzigen Punkt:

Respekt.

Wenn dieser Respekt die kleine Unbekannte mit einschließt: Einverstanden.

Einverstanden.

Jede/r hier im Forum trägt eine Lebensgeschichte mit sich rum.


Eben. Und wegen seiner/ihrer anderen Lebensgeschichte kommt der eine oder
die andere zu anderen Abwägungen als du.

Das ist kein Problem, Einigung formt sich aus zwei unterschiedliche Standpunkte heraus.

Der einer
weniger, der anderer mehr, haben sich alle dazu entschloßen, etwas

gegen

den ungeheuerlichen Mißtänden in der westlichen Welt zu tun.


Nicht nur der, sondern auch die. Und wir brauchen die Frauen guten
Willens.

Wir brauchen Menschen guten Willens, auch Frauen.

Alle diese Menschen haben sich aber darauf informell geeinigt,
diese Sache, um die es hier geht, vorwärts zu bewegen.

Dieser Tatsache gebührt aller höchste Respekt.


Eben dieser Respekt gebührt auch den Frauen, die hier schreiben. Jeder
einzelnen. Auch denen, die in Einzelfragen eine andere Meinung haben als
Du.

Vor allem dann.

Was nicht heißen soll, dass man sich nicht gegenseitig beschimpfen

soll,

dass man keine andere Meinung haben darf, dass man eine Linie blind
befolgen muss. Ganz im Gegenteil:


In einem Punkt sind Männer und Frauen wirklich unterschiedlich: Männer
haben im Durchschnitt ein dickeres Fell. So eine ordentliche
Schimpfkanonade stecken wir schon mal weg wie nichts.
Frauen nehmen sich so etwas im Durchschnitt viel mehr zu Herzen und werden
dadurch verletzt. Es tut ihnen richtig weh. Es wäre also eine feine Sache,
wenn Du bei deiner Wortwahl darauf achtest wem Du antwortest.

Tja, sehe ich für problematisch. Feine Sachen gibt es mittlerweile, aus meiner Sicht, nur für feine Menschen. Eine Feministin wie AS will und werde ich überhaupt nichts feines schenken. Oder Hanelore Vornier. Oder vdL, Zypries und dem Rest des Abschaums. Ich will, mit aller Nachdruck und Deutlichkeit das zu erkennen geben, dass es von mir kommt: Für Leute wie die oben gennanten, interessiert mich nicht mal ein bisschen, ob sie sich weh tun. Das Problem, nicht nur in ein Forum, ist, dass man nicht von vorne rein erkennen kann, ob dahinter nicht vielleicht die AS selbst sitzt und schreibt, oder die junge Nichte, die auch meine eigene sein könnte, die in Wirklichkeit gar nicht feministisch ist, vielmehr Männer wirklich gerne hat. Das sieht man nicht mal im RL, wie soll man das in ein Forum erkennen? In der Tat sehe ich es nicht anders laufen können, als das wir uns einen bestimmten Code mit Frage und Gegenfrage aneignen, um uns gegenseitig zu erkennen zu geben. In Diktaturen muss es so laufen und ist immer auch so gelaufen.

Wie es mit uns weitergehen soll? Ich mache dir einen Vorschlag: Ganz

genau

wie bisher, denoch unter unbedingter Einbeziehung von gegenseitigem
Respekt.

Ein bisschen Pfeffer schadet nie, es hilft sogar bei der Potenz.


Ich bin ein Mann - ich stecke eine ordentliche Schimpfkanonade weg. Auch
wenn ich persönlich Schimpfkanonaden in einem öffentlichen Forum für
taktisch unklag halte. Aber ich verlange, dass Du die kleine
Unbekannte behandelst, wie es sich gehört. Dieser Punkt ist nicht
verhandelbar. Kritisiere sie sachlich soviel Du willst, aber tue es mit
Anstand.

Die kleine Unbekannte ist mir sogar recht sympatisch, anfangs habe ich es zum Ausdruck gebracht. Aber irgendwie wusste sie sich nicht deutlich genug als nicht-feministisch zu erkennen zu geben. Da gibt es leider kein Pardon, und das ist auch nicht verhandelbar: Feministinnen gehören bekämpft, genau wie der Krebs. Das Medikament darf nicht von der Krankheit verlieren. Das Forum hier ist oft wirklich Hard-Core, manche Frauen, auch solche auf unsere Seite, haben es schwer, unverletzt vorbei zu kommen. Es geht aber nicht weiter mit der Männerverachtung. Irgendwann muss Schluß sein mit dem Mist. Das schulden wir uns selbst, unseren Kindern, unseren (männerliebenden) Frauen. Man muss aber auch den Gesamtzusammenhang betrachten. Mann und Frau werden durch überwundene Schwierigkeiten zu leuchtende Beispele, durch Unterbutterung werden sie lediglich zum Parasiten. Ich glaube, die kleine Unbekannte hat das Zeug zum Ersteren. Allerdings musste das Farbe-bekennen noch ein wenig geschliffen werden. Nicht vergessen, wir befinden uns im Krieg, auch wenn es jetzt lächerlich klingt. Wischi-Waschi und mal da mal dort, geht nicht. Ich kann auch nicht beurteilen, ob die kleine Unbekannte sich so verhält. Die Beiträge, die ich gelesen habe, erforderten die Reaktion, die ich dann herausliess.

Einmal am Anfang habe ich sogar Christine beschimpft :D Sorry Christine, noch einmal.

Das ist aber inzwischen völlig unwichtig geworden. Daraus entstand so etwas wie ein Freundschaft. Wir können leider nicht mehr so sensibel sein. Es geht um unsere Kinder und um unsere Existenz.

Die Betonung liegt nicht auf die Akzeptanz von Kollateralschäden, sondern auf das Stärkerwerden und Farbenekennen.

Nur: Die Würde des Menschen ist Unantastbar. Der gegenseitige Respekt

muss

die Überschrift von alle dem sein. Auch, oder gerade dann, wenn es

schwer

fällt.


Eben darum.

Da sehe ich keine Probleme. Der Weg, der eingeschlagen werden muss, der wird eingeschlagen. Wir haben wichtiges zu tun. Und wir werden siegen.

Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*


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