Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Geringere Zurechnungsfähigkeit der Frau.

Tätiger, Monday, 19.10.2009, 01:39 (vor 5302 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Da kann man nicht in dem Sinne von mangelnder Reife sprechen wie beim
Kind. Denn ein Kind ist im Stadium der unabgeschlossenen Reife befindlich,
ein erwachsener Mensch - rechtlich gesehen - nicht.
Die Tatsache, daß auch Erwachsene oft nach- oder weiterreifen, klammern
wir der Einfachheit halber mal aus.

Das liegt das Problem: die Zugehörigkeit zu einer Gruppe Kind,Mann,Frau
ist nicht hinreichend um den "Reifegrad" zu bestimmen, den du als
Grundlage für die Zuweisung von Rechten herbeiziehen willst.
Es gibt z.B. sehr frühreife Kinder, genauso möchte ich behaupten, dass
ein Grossteil der über 18 Jähren bis zum Tode in einem frühen Entwicklungsstadium
steckenbleibt. Und für jede reife Frau kann ich dir auch einen unreifen Mann finden.

Dann bleibt also, um meine These aufrechtzuerhalten, nur die Annahme, daß
Frauen aufgrund ihrer Konstitution oder seelischen Veranlagung
durchschnittlich nicht den geistigen Reifegrad erreichen wie Männer.
Das Wort "durchschnittlich" betone ich, weil starre gesetzliche Regelungen
tatsächliche Entfaltungsmöglichkeiten behindern würden, sowohl bei
Erwachsenen als auch bei Kindern. So ist mein 11-jähriger Sohn als
Posaunist in die Vor-Bigband des Gymnasiums aufgenommen worden;
normalerweise hätte er noch zwei Jahre warten müssen. Natürlich fände ich
es schade, wenn er bloß aufgrund einer starren Regelung kleingehalten
würde.

Du siehst es ja selber. Pauschale Lösungen sind immer ungerecht, weil sie per Definition nicht differenziert genug sind um die wahren Begebenheiten berücksichtigen. Der einzige Grund für Pauschallösungen ist, dass es in der Praxis zu aufwendig ist, alles so differenziert zu betrachten wie es im Idealfall wünschenswert wäre (wie misst man bitte den Reifegrad?). Es ist also eine Kosten-Nutzen Abwägung notwendig.

Selbst wenn es so eine simple Dreiteilung Kind/Frau/Mann nach Reifegrad gäbe,
sie würde viel mehr Schaden, d.h. Ungerechtigkeit, verursachen, als Nutzen.

Ich lese aus deinen Äusserungen einen Maskulismus, der einfach Feminismus
mit männlichem Vorzeichen ist, und damit genauso schädlich.


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