Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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offtopic: Die alten Chinesen

Flint ⌂, Sunday, 21.05.2006, 18:47 (vor 6540 Tagen) @ Andreas Reich

Hallo Andreas Reich,

warum fragst du mich nicht selbst, warum nimmst du den Umweg über Moni, hm?

Offtopic eigentlich: Ich bin mir bei Flint immer nicht ganz sicher, als
Beleg für was er die antiken chinesischen Texte anführen möchte.

Nicht unbedingt als wissenschaftlich hieb- und stichfesten korrekten Beleg für etwas. Ich sehe das ganz bewußt ziemlich locker. Ich lese den Text, finde ihn gut weil er gewisse Dinge recht gut ausdrückt, und zitiere ihn dann. Selbst wenn damit zu derjenigen Zeit etwas ganz anderes gemeint gewesen sein sollte so trifft er ?rein von den Aussagen her- oft genug sehr gut den Punkt. Sollte mir aber bewußt sein, daß damals wirklich etwas ganz anderes damit gemeint war, zitiere ich ihn dann natürlich nicht mehr bewußt falsch. Das würde meine Ethik verbieten. In dem Fall würde ich auf die Unterschiede aufmersam machen. Ich gehe auch nicht so weit, daß ich sage: ?Bevor ich es nicht sicher weiß, lasse ich es lieber?, da nichts Schlimmes angerichtet werden kann wenn ich ihn (unwissentlich) nicht ganz richtig (also von der Sache her, nicht ganz berechtigt) verwende.
Will sagen, ich zitiere nur den Text so wie er dasteht, nicht die politischen Hintergründe irgendwelcher Dynastien. Habe nicht vor, eine Doktorarbeit zu schreiben. ;-)

Bitte betrachte solche klassischen Zitate ?falls er unter Berücksichtigung der damaligen Verhältnisse und des damalige Zeitgeistes letztlich andere Bedeutungsfacetten und ?schwerpunkte gehabt haben sollte, als im übertragenen Sinne gemeint.

Wenn man diese Texte ließt, lassen sich ihre Beschreibungen und Geschichten trotz der Jahrtausende die dazwischen liegen oft sehr gut verwenden um heutige Zustände in Worte zu fassen. Man muß halt auch das Zeitlose in solchen Texten (wenn sie es enthalten) entdecken und entnehmen. Den Rest kann man ja beiseite lassen.

Andererseits stimme ich dir insofern gerne zu, daß es natürlich noch besser wäre, wenn möglichst nur diejenigen (alte) Texte zitiert würden, die auch im früheren Kontext stimmig mit unserer heutigen Situation sind. Liegt aber in der Natur der Sache, daß dies nie wirklich genau möglich ist.
Einigen, die sich professionell mit der Geschichte beschäftigen wird es sicher ab und zu den Magen rumdrehen wenn sie sehen, wie Zitate (ich sage mal, ?nicht ganz passend?) gewissermaßen ?mißbraucht? werden.

Sieh? es so: Es macht Spaß, und vielleicht trägt es hier und da bei, Dinge klarer zu machen.


Freundlicher Gruß
Flint

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