Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Gleichberechtigung heißt nicht Gleichschaltung - wie wahr!!

carlos, Sunday, 21.05.2006, 20:46 (vor 6543 Tagen) @ Arkander

Der "Gleichberechtigung" fehlt das Fundament. Die schlausten Gedanken

sind

zum Scheitern verurteilt, wenn sie auf falschen Axiomen basieren.


Das Axiom, dass alle Menschen, unabhängig von Hautfarbe, sozialer
Herkunft, Religionszugehörigkeit, Geschlecht, Nationalität etc. vor

dem

Gesetz gleich [/b]sind, ist nicht nur ein sehr solides, sondern auch

das

einzig denkbare Fundament für eine gerechte Gesellschaftsordnung.

Mir scheint, du verwechselst Gleichberechtigung, also Gleichheit vor

dem

Gesetz, mit Gleichschaltung und Gleichmacherei.

Gegen die Gleichberechtigung der Geschlechter ist m.E. nichts

einzuwenden.

Nur: dem zum Femifaschismus degenerierten Feminismus geht es schon

lange

nicht mehr um Gleichberechtigung sondern um eine durch nichts zu
rechtfertigende Frauenbevorzugung, die dann unverschämterweise als
"Gleichberechtigung" verkauft werden soll.

Ein schönes Beispiel, wie eine einst berechtigte Forderung nach
Gleichbehandlung zur Forderung nach Privilegierung geworden ist, konnte
man unlängst in Monitor sehen:

Es gab bis in die 70er Jahre in zahlreichen deutschen Firmen
"Leichtlohngruppen" für Frauen, die bewirkten, dass Frauen, die am

selben

Fließband wie Männer standen und dort in derselben Zeit die gleiche
Stückzahl der gleichen Geräte in der gleichen Qualität fertigten,

trotzdem

weniger Lohn bekamen. Ein Zustand, der von Gewerkschaften zu Recht

bekämpft

wurde. Mit Erfolg übrigens.

An die Stelle der berechtigten Forderung nach gleichem Lohn für gleiche
Arbeit ist heute die mehr als fragwürdige (und in der Monitor-Sendung
propagierte) Forderung nach gleichem Lohn für ungleiche Arbeit getreten

-

soweit es zugunsten der Frauen geschieht.

Dass Femifaschistinnen mit dem Begriff "Gleichberechtigung" Schindluder
treiben ändert aber nichts daran, dass Gleichberechtigung (echte
Gleichberechtigung und nicht etwa als "Gleichberechtigung"

bezeichnete

Privilegierung) durchaus erstrebenswert ist.

Gleichberechtigung das Gegenteil von Gleichmacherei. Gleichberechtigung
heisst, dass Gleiches gleich und ungleiches ungleich zu behandeln ist.

Greets

Beelzebub


In der Tat sollte Klaus Gleichberechtigung und Gleichstellung klarer
trennen. Ich würde ihm weitgehend zustimmen, wenn er mit
Gleichberechtigung die derzeit praktizierte Form meint, die nichts anderes
als Gleichstellung (Gleichschaltung) propagiert. In dem Sinn ist
"Gleichberechtigung" Blödsinn, ja sogar faschistisch, weil ungerecht und
individuelle Eigenschaften negierend.

Im ursprünglichen, unpervertierten Sinn ist Gleichberechtigung aber sehr
wohl erstrebenswert und auch möglich. Die Femis nutzen hier die
Unwissenheit der breiten Masse aus, um weiter ein X für ein U zu
verkaufen.

Gruss,
Arkander

Servus Arkander!
Wie bekundet, so befürworte auch ich das Gefüge der traditionellen Familie. Was Klausz darüber hinaus auch immer an Meinungen vertritt, ist seine Sache. Flint hat unrecht, wenn er anderen die Schuld zuschiebt, bloß, weil Klausz unklar formuliert. Soll er halt klarer, präziser formulieren. Sagt mir jemand, der Himmel sei grün, fügt jedoch hinzu, er meinte etwas anderes, dann muß er halt mit a bisserl Widerspruch rechnen; wenigstens jedoch mit der Aufforderung nach Verklarung seines Standpunktes.
?Gleichberechtigung?... Im Grunde hat Scipio ja schon alles sehr gut aufgedröselt; daher von mir nur noch so viel: Die Menschenrechte gelten gleichermaßen und für jeden gleichwertig ab Geburt. Die Bürgerrechte, wie das Wahlrecht, erwirbt man sich im Laufe des eigenen Heranwachsens nach und nach. So steht?s zum mindestens auf dem Papier, und Papier ist ja bekanntlich geduldig. Selbstverständlich weiß ich auch von all der Selektivität, mit der die Menschenrechte in praxi ihre Anwendung finden; darin liegt ja auch der Grund für die Existenz dieses Forums begründet.
carlos :-)


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