Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Selbst die Erziehung in die Hand nehmen!

Adam, Wednesday, 06.01.2010, 03:24 (vor 5217 Tagen) @ Roslin
bearbeitet von Adam, Wednesday, 06.01.2010, 03:27

So einfach ist das ja nicht.
Das Paar vereinbart EINVERNEHMLICH, er arbeitet Vollzeit, sie Teilzeit,
weil er, was immer noch die Regel ist, in einer Sparte arbeitet, in der man
mehr verdient.

Da steckt das erste Problem. Einvernehmlichkeit braucht Vertrauen. Wer dieses Vertrauen angesichts der heutigen Lage aufbringt, macht einen Fehler.

Außerdem ist die Wahl eines Berufes, der mich als Mann den Kindern potentiell dauerhaft als Erzieher entzieht, nicht gut für meine Kinder. Also entweder auf Kinder verzichten oder anderen Beruf wählen. Wenn der zu wenig bringt, soll sie was verdienen. Zeit gibt's genug. Dazu gibt es Wasch- und Spülmaschienen. Zum Shoppen besteht kein Zwang.

Wie willst Du in diesem männerfeindlichen Klima, in diesem
Familienrechtssystem als Vater Deine Kinder gleichberechtigt erziehen?
Das geht nur, wenn Du von vorneherein die Rolle des Hauptversorgers
ablehnst.

Siehe oben. Hauptversorger meinetwegen, aber nur, wenn man es sich leisten kann, dabei eine angemessene Zeit daheim zu verbringen.

Das erwarten sie von Männern.

Von mir nicht. Sonst kriegt sie mich nicht. Das hat bislang noch jede verstanden.

Und Männer, die sich darauf einlassen, haben im Scheidungsfall keine
Chance, die Kinder zu bekommen, wenn sich rechtlich nichts ändert, wenn
geteilte Sorge nicht die Regel wird, gesetzlich vorgeschrieben.

Manchmal schon. Eher jedenfalls als diejenigen, die meinen, für Kinder seien Frauen zuständig.

Deine Aufforderung, die Kinder doch einfach selbst zu erziehen, geht also
in's Leere.

Nein nicht also. Das folgt nämlich nicht. Ich kenne durchaus einige Väter, die den Kontakt zu ihren Kindern nicht verloren haben, die ihre Kinder hauptsächlich erziehen, deren Adressen auch die Adressen ihrer Kinder sind, während deren Exen sich woanders selbst verwirklichen. Das gilt etwa auch für mich. Das sind aber alles solche, die sich auf sog. anfängliche "Einvernehmlichkeit" nicht eingelassen und sich der Kinder angenommen haben statt zu meinen, Mama sei dazu noch immer die beste.

Adam


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