Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Nachtrag......

Max, Pillentupfing, Friday, 24.11.2006, 13:34 (vor 6334 Tagen) @ Ekki

Hallo Ekki,

Es ist in meinen Augen absolut unvertretbar, daß ein Mann für die
Folgen eines Geschlechtsaktes auch dann einzustehen hat, wenn er kein Kind
wollte.

... dem kann ich eigentlich nur unter einer Voraussetzung zustimmen: Wenn er von der Kindsmutter angeschwindelt worden ist, also, wenn sie bspw. vorher gesagt hätte "Ich kann gar keine Kinder bekommen" -und dann eben doch Mutter geworden ist. In allen anderen Fällen, finde ich, muß er für die Folgen seines Tuns geradestehen, ob er nun ein Kind haben wollte oder nicht. Die einzige, 100%ig sichere Methode, nicht Vater zu werden, ist die, keinen Geschlechtsverkehr zu haben. Oder eine Freundin aus dem Altersheim ...

Ich habe das einmal an anderer Stelle pointiert, aber keineswegs
übertrieben so formuliert, daß in meinen Augen der Geschlechtsverkehr
dem sorglosen Vergnügen beider Partner dienen sollte
.

... das ist Wunschdenken. Der GV dient der Fortpflanzung. Deswegen ist er erfunden worden.


Darauf hast Du einerseits empört reagiert.

... empört? echt? Ich fand´s halt falsch, wahrscheinlich.


Andererseits hast Du mir - wenn ich mich recht erinnere - an wieder
anderer Stelle zugestimmt, daß ein Mann für ein ungewolltes Kind nicht
haftbar gemacht werden können sollte.

... wenn er dabei über den Tisch gezogen worden ist, dann allerdings sollte er für den Betrug an sich nicht auch noch haftbar gemacht werden können. Da gebe ich dir Recht. Den Beweis allerdings, daß er angelogen worden ist, dürfte er in aller Regel schwer beibringen können.


Denk mal darüber nach, ob da vielleicht Deinerseits eine
Inkonsequenz vorliegt.

... ich denke, das hat sich gerade aufgeklärt.


Außerdem:

Jahrtausendelang hat das "Mit"-Einander der Geschlechter darauf basiert,
daß der Mann, solange er "unter Strom" stand, von der Frau nach Belieben
am Schwanz herumgeführt wurde.

... da hat sich bis heute nicht viel dran geändert. Aber der Mann, der das weiß, muß sich doch deswegen nicht notorisch einen nach dem anderen runterholen? Ich traue mir jederzeit zu, das, was ich haben will, zu meinen Bedingungen zu bekommen - und die jeweilige Frau, von der ich es bekommen will, in dem Glauben zu lassen, es seien ihre Bedingungen und nicht meine.

Wie gefährlich die Onanie für diejengen ist, die von dem oben
beschriebenen Schweinesystem profitieren, läßt sich an dem
teilweise mit drastischen Mitteln (anketten und spezielle Unterwäsche in
kirchlichen Heimen) ersehen. Aber auch ohne solche drastischen Mittel
führt ein Onanieverbot in die Neurose.

... von einem Onanieverbot spricht ja auch kein Mensch. Also du und ich jedenfalls nicht. Aber "strategisches Onanieren" hat selbst schon was neurotisches - findest Du nicht?


Mein Rat an alle, so da brünstig sind:

Wenn deine Freundin dir irgendwas aus den Rippen leiern will, dann:

... sage, du müßtest es dir überlegen;
... gehe nach Hause und wichse, bis der Sack leer ist.

... da ist zwar was Wahres dran, aber es könnte ja auch andersrum funktionieren. Bevor sie sich dir nicht "hingegeben" hat, gibst du einfach keine Antwort - und das sagst du ihr auch. Ein sehr gefährlicher Moment für Zusagen, die einem aus dem Kreuz geleiert werden sollen, ist auch der Moment "unmittelbar danach". Dessen muß man sich bloß vorher immer bewußt sein.
Du siehst: Onanie ist beileibe nicht das einzige Mittel, um die Klippen weiblicher Berechnung zu umschiffen.

Nun hast du wieder einen klaren Kopf und kannst eine
verantwortbare[/u] Entscheidung darüber treffen, ob du der
Forderung deiner Freundin nachkommen willst oder nicht.

... wie gesagt: Das stimmt zwar, ist aber beileibe nicht die einzige Möglichkeit, sich davor zu schützen, über den Tisch gezogen zu werden.

Und nicht nur deswegen, lieber Ekki, ist und bleibt der kleine Satz "Onanie ist Revolution" ein bisschen schwachsinnig. Schon unter logischen Gesichtspunkten: Menschen haben vermutlich zu allen Zeiten onaniert. Wenn Onanie Revolution sein soll, dann wäre logischerweise immer Revolution gewesen. War aber nicht. Außerdem ist es völlig undenkbar, daß alle Männer immer nur onanieren. Das wird nie passieren. Deswegen ist das lediglich in Deinem Kopf eine Revolution. Tatsächlich bleibt Onanie aber Onanie und sonst gar nichts.

Mir kommt deine Posting-Signatur immer so vor, als wolltest Du die "Not" zur Tugend adeln. Und da frage ich mich dann natürlich, warum der liebe Ekki das versucht. Mögliche Erklärung: Er will sich vom Anarchischen seiner Lustgefühle distanzieren, indem er sie vermittels einer Verrationalisierung auf eine andere, in seinen Augen "höherwertige" Ebene transportiert. Das mag zwar einer gewissen Intelligenz nicht entbehren, aber auch zum Selbstbetrug braucht es eine gewisse Intelligenz.
Und um jetzt mal unumwunden auf den Punkt zu kommen:
Daß du jedes deiner Postings mit dieser dämlichen Signatur versiehst, schmerzt mich ein bisschen - und zwar wegen Deiner selbst. Es tut erstens weh, mit ansehen zu müssen, wie ein respektierter und geschätzter Mensch sich fortgesetzt als ein von Schuldgefühlen getriebener Mensch präsentiert und zweitens ärgert es mich auch ein bisschen, daß man (ich) selbst für zu dämlich gehalten wird, um das zu durchschauen.
Man mag es bedauern oder nicht: Wichser ist ein Schimpfwort. Und Du hast es überhaupt nicht nötig, Dich ein ums andere Mal als Wichser zu präsentieren.

Freundlicher Gruß - Max


gesamter Thread:

 

powered by my little forum