Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Haiti - Hilfsorganisationen rechtfertigen Frauenbevorzugung

Goofos @, Wednesday, 03.02.2010, 21:19 (vor 5188 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Eigenwillige Definition von Diskriminierung trifft es wohl sehr gut. Mich würde wirklich mal interessieren von welchen Entwicklungspolitischen Programmen die reden. Doch hoffentlich nicht irgendwelche Programme die sowieso schon auf Frauen ausgerichtet sind während Männer bewusst diskriminiert werden. Etwa die Mikrokredite wo Frauen gemütlich in ihrem Laden vor sich her vegetieren dürfen und sich überlegen wie schwer sie es doch haben während die Männer den ganzen Tag auf See mit fischen verbringen dürfen um sich am Ende des Tages von den Frauen die Preise für die Fische diktieren zu lassen. Ich frage mich von welcher Garantie die Hilforganisation dann sprechen können wenn bewusst Männer unter den Kontrollzwang der Frauen gezwungen werden und funktionieren müssen weil sie darauf angewiesen sind. Das ist dann keine Garantie sondern Erpressung von Männern, über die Frauen nach belieben entscheiden können. Wie im Falle Haiti wird diese Ordnung auch notfalls mit Waffengewalt aufrecht erhalten.

Peinlich für Hilforganisationen die ja sonst immer gerne mit dem Menschrecht argumentieren. Aber es zeigt sich mal wieder, dass Menschenrecht ein Frauenrecht ist und Männer nur Menschen 2. Klasse sind die vorwiegend nur dafür gut genug sind die Verletzten aus den Trümmern zu ziehen oder die Trümmer weg zu räumen, die Häuser wieder aufzubauen ... und zum Dank noch den Frauen bei den Lebensmittelausgaben den Vortritt lassen dürfen.

Als nächstes werden sie dazu erpresst sich ihr Brot durch Arbeit zu verdienen. Wenn da mal nicht patriarchale Strukturen gefestigt werden ... Aber die Hauptsache dabei ist wohl, dass in keinster Weise ein Wille da ist Männer zu helfen und ihrem Schicksal selbst überlassen werden. Zudem wird ihnen das Mitspracherecht völlig entzogen und in Abhängigkeit der völligen Kontrolle von Frauen gegeben. Dadurch, dass Männer von den Lebensmittelausgabestellen schon von vorn herein durch Soldaten abgedrängt werden, wird bei der Hilfe nur nach Alter und Geschlecht selektiert. Zudem nimmt man billigend in Kauf Männer hungern zu lassen und entscheidet, dass für ein bestimmtes Geschlecht einfach so keine Hilfsbedürftigkeit existiert. Wer von den Männern überlebt ist eine Frage bestimmter Merkmale. Im Gesamten hatten auf jeden Fall nicht alle die gleichen Überlebenschancen. Wer dann noch meint das wäre keine Diskriminierung, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Dabei spielt es dann nicht mal mehr eine Rolle wie "Erfolgreich" diese "Hilfsmethode" ist, es ist nämlich einfach nur falsch.

Wer so mit einem Menschen umgeht sollte sich nicht wundern wenn es zu Rangeleien und Vorgedrängel oder gar zu Gewalt kommt. Mein Mitleid beschränkt sich dann nur darauf, dass es die wirklich Verantwortlichen nicht trifft.


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