Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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TAZ: Arne Hoffmann und wgvdl.com rechtsextrem???

Goofos @, Monday, 08.03.2010, 21:11 (vor 5166 Tagen) @ egal

List sich für mich wie eine Null-Hypothese. Fangen wir doch mal an:

1. "Die Männer-Rechte"
Nö, Männer haben keine Rechte. These wiederlegt.

2. "Männer machen Front gegen den Feminismus."
Nö, vielleicht ein paar Männerrechtler, aber doch nicht "die Männer". These wiederlegt.

3. "Jetzt müsse Schluss sein mit der "Besserstellung der Frau"."
Ja, müsste es, Frauen sind schließlich immernoch bessergestellt. These ist Wahr.

4. "Selbst vor Kooperationen mit Rechtsradikalen schrecken einige nicht zurück."
Irgendwie ist mir keine Kooperation mit Rechtsradikalen bekannt. Aber es mag vielleicht ein paar Männer geben die Kooperationen mit Rechtsradikalen eingehen. These hauptsächlich mit Blick auf Männerrechtler wiederlegt.

5. "Die Politik hat die Anliegen der Männer entdeckt."
Auch das wäre mir Neu. Selbst CDU/FDP sind nur am rum pudeln. These wiederlegt.

6. "Auf der Suche nach Profil wurde zuletzt Familienministerin Kristina Schröder (CDU) fündig: "Wir müssen die Männer stärker in den Blick nehmen", betonte sie beim Antrittsbesuch im Familienausschuss."
Das könnte so sogar stimmen. Ob das der Wahrheit entspricht, ob die Männer auch stärker in den Blick genommen werden, ist wohl eine andere Frage. Genau so wie welcher Blick auf die Männer gerichtet wird. Könnte ja auch ein ganz feministisch korrekter Blick sein. These ist Käse.

7. "Das neue Thema der schwarzgelben Koalition signalisiert nicht unbedingt ein gesteigertes Interesse an Gleichstellung. Im Gegenteil, gerade bei der FDP, die die Männerpolitik im Koalitionsvertrag verankerte, klingen stellenweise ganz andere Töne an."
Die Gleichstellung von Frauen ist wohl nach wie vor ein gesteigertes Interesse. Da hat die im Koalitionsvertrag verankerte Männerpolitik nichts ändern können. Außer man hat damit nur im Blick, dass Männerplitik dazu dient die Gleichstellung von Frauen zu unterstützen. These mit Blick auf Männerrechte ist wiederlegt.

8. "So beschlossen die bayerischen Jungliberalen kürzlich eine Erklärung, laut der sie die "Knechtschaft" der Männer beenden wollen."
Vielleicht wurde das beschlossen. These könnte Wahr sein.

9. "Sie fordern die Abschaffung des Bundesgleichstellungsgesetzes, die Rücknahme aller UN-Resolutionen und Passagen in EU-Verträgen zum Gender Mainstreaming sowie das Streichen sämtlicher Quotenregelungen. Statt staatlicher Bevormundung müsse "die volle Vertragsfreiheit wiederhergestellt werden"."
K.A. ob die das fordern, kann sein, sagen wir halt mal die These ist wahr.

10. "Wie das neu geschaffene Referat 408 "Gleichstellungspolitik für Männer und Jungen" im Familienministerium arbeiten wird, hängt auch davon ab, welche Forderungen aus der Gesellschaft erhoben werden."
Gibts dieses Referat? Egal. Dieses Referat sollte nicht davon abhängen welche Forderungen aus der Gesellschaft erhoben werden. Denn von der derzeitigen Gesellschaft sollte man keine Forderungen erwarten dürfen. Vielmehr müsste dieses Referat selbst in die Gänge kommen. These wiederlegt.

11. "Da heißt es genau hinsehen, denn die Männerbewegung präsentiert sich heterogen."
Die Männerbewegung ist nicht heterogen. Schließlich gibt es genügend Gruppierungen die etwas andere bis völlig andere Ansichten vertreten. These wiederlegt.

12. "Geschlechterdialogisch orientierte Verbände gründen gerade ein "Bundesforum Männer" als Pendant zum Deutschen Frauenrat."
Auf der Seite von diesem Bundesforum lese ich: "Ziel des Bundesforums ist es, dominante Männlichkeitsstrukturen und Rollenbilder zu identifizieren und zu überwinden.". Das Ziel des Deutschen Frauenrats ist sicherlich anders um dafür als Pendant herhalten zu können. Z.B. aus deren Satzung "Er [der Frauenrat] tritt ein für die Verbesserung der Stellung der Frauen in Familie, Berufs- und Arbeitswelt, Politik und Gesellschaft.". These mit Blick auf Männerrechte mal wieder wiederlegt.

13. "Antifeministische Aktivisten dagegen schrecken selbst vor Kooperationen mit Rechtsradikalen nicht zurück."
Rechtsradikale Antifeministische Akivisten werden sicherlich auch Kooperationen mit Rechtsradikalen eingehen. Sollte eigentlich logisch sein. Spricht man nur von den Antifeministischen Aktivisten, lässt sich das pauschal nicht so einfach sagen. Diese These ist in sich schon Käse, also wiederlegt.

Jetzt hab ich keine Lust mehr. Das war gerade mal die Überschrift, Einleitung und Erster Abschnitt. Bleiben noch drei weitere Abschnitte. Aber soweit entspricht das vollkomen einer Null-Hypothese.


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