Das war nix!
Am Freitag, 19.03.2010 um 16:30 Uhr war ich pünktlich bei der Veranstaltung der Frauenbeauftragten im Lichthof des Oberkirchenamtes in Karlsruhe.
Um es kurz zu machen: Das Beste war die Darbietung von Frl. Knöpfle und ihrer Herrenband.
Eine Diskussion fand nicht statt und so konnte ich nur einen ernsthaften Beitrag zur Sache leisten, indem ich darauf hin wies, dass die schlechte Bezahlung in von Frauen dominierten Berufen daran liegt, dass man(n) es Frauen zu leicht macht, die nicht unter dem gesellschaftlichen und familiären Druck stehen, die Existenz der Familie zu sichern, und die deswegen bereit und fähig sind für wenige Lohn zu arbeiten und so Lohndumping betreiben. Mein Beispiel waren Unternehmen, die ihre Fixkosten über die normale Produktion schon hereingespielt haben und dann mit den restlichen Kapazitäten für geringeren Preis weiße Ware für die Discoutner produzieren.
Ansonsten war die Veranstaltung (für Frauen) deprimierend). Es waren nur wenige Männer da. Bei einem Podiumsgespräch unterhielten sich Leitende aus dieser Branche über die Ursache der Gehaltsdifferenz zwischen Mann und Frau und heraus kam, dass Frauen kaum bereit sind Leitungsfunktionen wahrzunehmen und ihren beruflichen Werdegang wenige stringend angehen, als das Männer tun. Also: selbst schuld.
Zurück blieb ein Gefühl der Hilflosigkeit und der feste Wunsch, am Equal-Pay-Day eine rote Umhängetasche zu tragen. Na toll!
Und da fiel mir auf, weil ich nämlich den Fehler begangen habe, mich beim ausliegenden Infomaterial zu bedienen, dass Feminismus nur im Gedruckten statt findet.
Frauen sind VerbalerotikerInnen. Die Power gibt es nur in der Phantasie.
Etliche Damen brachen auch frühzeitig auf. Wahrscheinlich kommt Männe nach Hause und besteht auf einer warmen Mahlzeit. LOL!
Es ist traurig, wenn man in voller Rüstung zum Turnierplatz schreitet und dort findet man als Gegner einen Krüppel, der im Sand hockt und klagt.
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.