Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mus Lim ⌂, Friday, 16.07.2010, 06:21 (vor 5005 Tagen) @ Ich am Abend
bearbeitet von Mus Lim, Friday, 16.07.2010, 06:28

... um der Kritik ausgesetzt zu werden. ;-)

In diesem Sinne aufrichtigen Dank für die geäußerte Kritik.

Der "Tierschutz" wurde nur am Rande erwähnt, um zu demonstrieren, wie weit diese Opferdenke geht. Kommerziell ist der zumindest auch insoweit, dass es in Tierschutzheimen hauptamtlich angestellte Mitarbeiter gibt.
Natürlich gibt es überall auch Gutmenschen, die ehrenamtlich arbeiten, auch in Frauenhäusern.
Wenn von der Caritas mit 490.000 Mitarbeitern die Rede ist, dann ist klar, dass sehr viele sinnvolle Arbeit tun, mit Behinderten, Kranken, Bedürftigen und so weiter. Helferindustrie meint nicht per se, dass dort fragwürdige Arbeit geleistet wird. Die Helferindustrie leidet allerdings an dem Wasserkopf-Syndrom, dass jede Behörde und jede Verwaltung treffen kann: Wachsen um seiner selbst willen ...

Der Artikel ist einseitig, weil er nicht die positiv zu erwähnende Leistungen der Helferindustrie thematisiert, das ist aber auch nicht die Intention des Artikels. Es geht nicht darum, die Helferindustrie per se schlecht zu machen, sondern die Wasserkopf-Dynamik und den Anteil an der Familienzerstörung aufzuzeigen.

Eine deutlichere Differenzierung nach Berufsgruppen ist späteren Abschnitten vorbehalten.

Das dabei für mich entscheidende Kriterium ist, dass die Helferindustrie
durch fragwürdige Interpretationen oder Umdeutungen von (Lebens-)
Situationen, auch mit politischer Unterstützung, erst einen angeblichen
Hilfebedarf konstruiert, der real nicht besteht!

Das macht den Unterschied zur echten Hilfeleistung aus, der eine reale
Notlage vorausgeht.

Das ist ein interessantes Kriterium.
Allerdings ist fraglich, ob die Unterscheidung von echter und "unechter" Hilfeleistung wirklich möglich ist. Eine Ehefrau, die vorsätzlich die Ehe "schmeißt", hat ihre Lage zwar vorsätzlich selbst herbeigeführt, wenn der Exmann sie aber nicht wieder zurückhaben will, kann eine echte Notlage vorliegen, wenn sie nicht in der Lage ist, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Eine Mutter kann mit Umgangsboykott und PAS ihre Kinder nachhaltig schädigen. Ein Kinderpsychologe würde eine echte Hilfeleitung erbringen, oder etwa nicht? Und doch ist dieser Hilfebedarf nur entstanden, weil die Helferindustrie der Mutter beim Umgangsboykott und PAS "behilflich" war. Natürlich macht da immer ein Teil der Helferindustrie einen anderen Teil verantwortlich. So würde der Kinderpsychologe das Frauenhaus und ggfs. das Jugendamt verantwortlich machen und sich selbst für den "Guten" halten, der (ja nur) dem Kind hilft.
Das eigene der Helferindustrie ist aber, dass jeder sich für den "Guten" hält. Auch Frauenhaus und Jugendamt halten sich für die "Guten", die helfen und nicht Hilfebedarf schaffen. Beide, Frauenhaus und Jugendamt, gehen ja von auch von einer "realen Notlage" aus.

Die Idee mit dem "angeblichen Hilfebedarf konstruiert, der real nicht besteht" ist schwierig, weil auch ein "angeblicher Hilfebedarf" meist irgendwann in einen "realen Hilfebedarf" übergeht, wenn die Familienstrukturen erstmal zerstört sind. Und das macht ja keinen geringen Anteil an der Arbeit der Helferindustrie aus.

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