Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Der Anfall ist vorbei!

DschinDschin, Thursday, 16.12.2010, 21:08 (vor 4878 Tagen) @ DschinDschin
bearbeitet von DschinDschin, Thursday, 16.12.2010, 21:13

Das Verhältnis der Geschlechter ist ein heikles.
Ich wies schon an verschiedener Stelle darauf hin, das hierbei ganz verschiedene Ebenen unseres Wesens angesprochen werden.
Um das zu verdeutlichen, denken wir an ein zartes, süßes Kaninchen. Ja, es ist so putzig, wir möchten es einfach nur kuscheln. Aber ja, wir könnten es auch aufessen, und wir werden es aufessen, wenn unser Hunger nur groß genug ist.
Freundschaft, Liebe und Aggression sind Brüder. Wir sind übrigens nicht aggressiv gegen das Kaninchen, wenn wir es zum Essen töten. Wir töten es nicht aus Hass, sondern aus Notwendigkeit, oder einfach, weil uns der feine Kaninchenbraten mehr bedeutet, als die Möglichkeit des Kuschelns. Auch der Löwe, der uns ggf. tötet, hasst uns nicht. Eher ist anzunehmen, dass er uns fürchtet, und uns deswegen tötet. Oder dass er uns einfach als einen leicht zu fangenden Appetithappen betrachtet. Ich hasse den Hummer in meinem Kochtopf ja auch nicht, obwohl ich ihn bei lebendigem Leibe in heißes Wasser werfe.
Es ist aber stark anzunehmen, dass ich einen Menschen, dem ich ein solches Schicksal angedeihen lasse, ziemlich hasse. Wobei der Henker, der das Kochen durchführt, wahrscheinlich den Deliquenten nicht hasst. Er macht einfach seinen Job.
So kompliziert ist die Welt. Ja, meine Frau ist ein Mitmensch, dem ich Respekt und Achtung entgegenbringe, die ich mit Höflichkeit behandle. Mit dieser Haltung wird aber Sex unmöglich. Also ist meine Frau dieses Lustobjekt, das ich umgarne, das ich manipuliere (Manus, die Hand) dem ich Unfug ins Ohr säusle, um sie paarungsbereit zu machen. Und diese Frau ist diese geile Schlampe, dieses Stück Fleisch, das ich vögle, bis die Möse raucht und sie selber nicht mehr weiß, wo Oben und Unten ist. Und diese Frau ist das Wesen, das ich liebe, liebe, weil sie sich mir hingibt, mir vertraut, bereit ist, meine Kinder zu empfangen. Und diese Frau ist wieder der Mitmensch, dem ich Respekt und Achtung entgegenbringe, deren persönliche Grenzen ich akzeptiere, deren Würde mir heilig ist.
Und ich bin für meine Frau der Mitmensch, dem sie Respekt und Achtung entgegenbringt, der sich um sie sorgt und dem sie Sorge angedeihen lässt. Und dieser Mann ist das Lustobjekt, to get the tina gingle, auf den sie spitz ist. Und dieser Mann ist der Dämon, diese Urgewalt, der in sie eindringt, ihre Seele in Besitz nimmt, alles Denken auslöscht bis nur noch die reine Gier nach Begattung übrigbleit, der Wunsch benutzt und geritten zu werden, ein willenloses Stück Fleisch zu sein. Und dieser Mann ist der Körper, den sie spürt, der sie wärmt und zärtlich auffängt. Und dieser Mann ist der Mitmensch, dem sie mit Respekt und Achtung begegnet ......
So ist das zwischen Mann und Frau. Unheimlich, nicht!

Es gibt noch weitere unheimliche Dinge!

Da ist diese Frau, gebildet, beredt, mit Ämtern überhäuft. Sie steht vor dem Volk und sie spricht kluge Worte mit heller Stimme und das Volk lauscht andächtig ihrem Gedankengang. Und da ist dann der Mann, der nach ihr spricht. Er ist jünger, wirkt aber gereift, eine große Gestalt mit kräftiger Stimme. Er tritt an den Rednerpult und mit ausgreifenden Gesten unterstreicht er die Argumente seiner Rede. Er strömt aus Autorität, Willen und Kraft. Und das Volk hängt an seinem Mund und sagt, Du sollst uns führen.
Und die kluge, beredte Frau greift an ihren Kopf und fühlt die schmerzende Beule, von dem Aufprall an die gläserne Decke, den sie soeben erlitten hat.

Dafür kann sie sicher sein, im Falle eines Unglücks stets vor dem Mann mit der kräftigen Stimme gerettet zu werden.

So ist das!

DschinDschin, der gerne von Frauen als Lustobjekt wahrgenommen wird

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum