Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Antifeminismus allein greift zu kurz

Bombe 20, Wednesday, 19.01.2011, 17:24 (vor 4817 Tagen) @ Puffbesucher

Dann ist mir der Antifeminismus lieber. Er behandelt den Kern des
Anliegens, über den sich alle wohl nahezu einig sind

Im Detail hat wohl jeder seine eigene Definition von Maskulismus. Für mich steht er für die Gleichberechtigung von Mann und Frau unter den Vorzeichen einer feministisch und misandrisch durchseuchten Gesellschaft. Wenn mir eine Frau tatsächlich glaubhaft und schlüssig darlegen kann, daß sie hier und heute aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt wird, widerspricht es nicht meiner Definition von Maskulismus, sich auch dagegen einzusetzen - nur, daß es das eben nicht mehr gibt.

Benachteiligungen von Männern dagegen sind in unserem Rechtssystem weit verbreitet, bis in seine Grundlage, die Verfassung, hinein. Misandrie ist gesellschaftliches Allgemeingut geworden. Und hier sehe ich den Antifeminismus als wichtigen Baustein an: Die viele Frauenbevorzugungen und selbstverständlichen Herabwertungen von Männern sind ein Produkt des Feminismus und müssen bekämpft werden.

Aber der Gedanke, daß Frauen schützenswert und Männer entbehrlich und verheizbar sind, ist doch viel älter als der Feminismus. "Frauen und Kinder zuerst", Kriegsdienst nur für Männer, das gab es schon vorher. "Das Kind gehört zur Mutter (und eher ins Heim als zum Vater)" ist sicher keine Einstellung, die erst in den 1970er Jahren entstanden ist.
Daß der Feminismus sich die Gleichberechtigung auf die Fahnen geschrieben hat, und doch solche schreienden Ungleichheiten nicht bekämpft, sondern sogar noch gefördert hat, wenn es in's Konzept paßte, das ist sein Offenbarungseid. Aber erfunden hat er sie nicht.

Und deshalb kann Antifeminismus allein meine Ziele nicht abdecken. Dafür brauche ich einen Maskulismus, der positiv für die Männer (und Frauen) einsteht, nicht nur negativ das Unrecht des Feminismus bekämpft.

Auch nur eine Meinung:
Bombe 20

--
Artikel 1 des Grundgesetzes der Bundesgynokratie Deutschland:
(1) Die Würde der Frau ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(1a) Männer? Ach...


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