Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Einen Rechtsstaat braucht das Land

ChrisTine, Monday, 15.05.2006, 10:22 (vor 6550 Tagen) @ scooter

ein anderer Ansatz: Scheidung nur mit Rechtsanwälten.

Wieso denn überhaupt Rechtsanwälte?
Man stelle sich mal vor, da geht man einen "Vertrag" ein und rechtlich gesehen, ist eine Ehe doch nichts anderes als ein Vertrag, wobei in Deutschland die überwiegenden Pflichten aus demselben dem Hauptverdiener aufgebürdet werden und keine Gebrauchtsanweisung oder Erklärung liegt vor, bevor man diesen Vertrag unterschreibt. Ich bin davon überzeugt, wären in Deutschland die Frauen hauptsächlich die Betroffenen und müßten den größten Teil der Last tragen, dann hätte sich schon längst einiges geändert.
Das Problem bei uns ist doch schlicht und einfach die Anwendung der Gesetze. Was nutzt ein RA vor Gericht, wenn eine Frau weinend vor einem Richter steht und dem die unglaublichsten Geschichten erzählt und dieser darauf hereinfällt? Unser Staat ist schon lange kein Rechtsstaat mehr, auch Urteile aus anderen Bereichen belegen dieses. Hier läuft grundsätzlich etwas schief und nur derjenige, der genug Atem und Geld hat, hat evtl. eine Chance, einigermaßen heil herauszukommen.

Für
die Kinder gibt es einen Verfahrenspfleger der ihre Interessen vertritt
und auch nach der Scheidung und deren Streitigkeiten für das Wohl mit
gerade steht.

Wieso einen Verfahrenspfleger? Auch dieser Mensch kann in den seltensten Fällen objektiv arbeiten, da er ebenso ein Mensch mit Fehler und Schwächen ist.

Die Elternpflicht muss ins Grundgesetz und entsprechend
sanktioniert werden können, auch wenn man an der Wahrnehmung gehindert
wird.

Hier stimme ich mit Dir überein.

Alles andere ist doch von-einer-Waagschale-in-die-andere-werfen.

Vielleicht sollte man in Zeiten, wo es jede Menge Super-Duper-Frauen gibt, wieder die Schuldfrage einführen? Die Schuldfrage wurde ja schließlich gesetzlich abgeschafft, weil es früher überwiegend Hausfrauen waren, die ohne Geld aus einer Ehe nicht aussteigen konnten und auf ihren Mann angewiesen waren. Aber im Grunde genommen gibt es die Schuldfrage immer noch, nur heute gibt es überwiegend eine eindeutige Zuordnung: Derjenige, der das meiste verdient, muß zahlen. Wenn das mal keine Schuldzuordnung ist, dann weiß ich es auch nicht.

Gruß - Christine


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