Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männerforum Karlsruhe

chrima, Thursday, 19.04.2007, 06:50 (vor 6211 Tagen) @ Maximilianeum

... durch wen denn verbessert?

Keinesfalls durch Männer wenn Du (und andere) hier anfangen zu spalten!

Den Staat?

Wäre ja schon mal ein Anfang wenn Männer nicht mehr gesetzlich diskriminiert würden. Über den Zusammenhang zwischen Staat und Gesetzgebung muß ich Dich jetzt hoffentlich nicht aufklären?
Kurz: Ja, im Endeffekt Verbesserung auch durch den Staat.

Das hinterhertrottende,
maskuline Anhängsel eines Staatsfeminismus?

Nein! Dieser Satz in dem von J.R. geposteten Aufruf ist mir auch übel aufgefallen.

Warum nicht gegen den
Staatsfeminismus zu Felde ziehen, anstatt ihn um eine spezifisch männliche
Komponente zu erweitern?

Gern. Aber nicht mit Dir zusammen. Du hast mich als sich eher links einordnenden Mann ja von Deinem Feldzug ausgeschlossen.

Die staatliche Kompetenzenanmassung im Privaten
geht doch zurück auf ein originär linkes Verständnis von Politik: Das
Private ist politisch.

Achso! Blockwarte und systematisches Heranzüchten der Jugend zur Denunziation gegebenenfalls auch der eigenen Eltern sind also Erfindungen der Sozis bzw. der Kommis und wurden auch nur und ausschließlich von diesen benutzt. Nee, iss klar...

... und das stimmt! Linke haben diese Schlinge gebastelt. Und zwar mit
ihren Überzeugungen über das Verhältnis von Staat und Individuum.

Ahja! Nun passend, daß Schäuble uns gerade vorführt was konservative (bürgerliche, rechte, ganz wie Dir beliebt) von dem "Verhältnis von Staat und Individuum" so halten. Klingt sehr nach konservativer Achtung der Rechte des Individuums was dieser Paranoiker so von sich gibt und schlimmer noch wohl auch durchsetzen wird...
Aber der Widerspruch der Sozen (hier will ich das sozialliberale Feigenblatt der FDP, Herrn Hirsch nicht ungenannt lassen) gegen diese Pläne Schäubles ist sicher auch wieder nur ein perfider Plan zur endgültigen Durchsetzung der sozialdemokratischen, sozialistischen, kommunistischen Träume von der unumkehrbaren Politisierung des Privaten, gelle?

Daß sich
Rechte heutzutage mit dranhängen, ist bedauerlich. Andererseits aber -
leider -verständlich.

Na wenigstens bist Du in Deinem leichtfertigem Verständnis für rechte Mitläufer konsequent und bringst dieses nicht nur für tödliche Mitläufer wie Fillbinger auf.

Sie laufen nämlich demselben Irrtum hinterher, dem
Du auch nachläufst.

Eine -manchmal amüsante- Überheblichkeit konnte ich Deinen Beiträgen schon des öfteren entnehmen. Allerdings ist es doch ein wenig dreist wenn Du Dir anmaßt mir unterstellen zu können welchen Ideen, gar Irtümern ich angeblich hinterherlaufe.
Den unten beschriebenen jedenfalls nicht, da ich mich wie gesagt eher links einordne und mich mit derart wirren Taktierereien gar nicht beschäftigen muß

Wir müssen dem Volk in gewissem Umfang nach dem Maul reden.
Das halte ich für falsch. "Erfunden" haben den Staat, der sich bis in die
letzten Winkel des Privaten einmischt (von Adolf mal abgesehen) die
Nachkriegslinken, allgemein etikettiert als die ´68er.

Du solltest einfach mal einen Geschichtskurs belegen. Staatsspitzel soll es sogar schon gegeben haben bevor Marx und Engels ein gewisses Gespenst in Europa umgehen sahen.

... das war auch nicht die Definition, sondern allenfalls ein
Teilaspekt.

Na, dann eben Danke für diese Teilaspektsdefinition von "Mannsein". Aber auch auf diesen (Teil)Mist verzichte ich.

... die Diskurshoheit der ´68er hat auch während der Ära Kohl bestanden.

Naja, wenn Du das behauptest, muß es ja stimmen...

Seine großartig angekündigte "geistig moralische Wende" von 1982 hat nie
stattgefunden.

Nee, tatsächlich? Komisch, bin ich doch immer davon ausgegangen, daß "Werte" wie Probleme aussitzen, schamloses Lügen (wahlweise beliebig "Erinnerungslücken" hervorzaubern), hemmungsloses Annehmen von Bestechungsgeldern,... seit Kohl irgendwie "normal" und vor allem geduldet sind. In keiner Periode wie in der Kohl-Ära wurden soviele führende Politiker aus den Regierungsparteien rechtskräftig verurteilt wie in eben jener. Einer der wegen "finanzieller Unregelmäßikeiten" Verurteilten ist meines Wissens noch heute "Ehren"vorsitzender einer zum Glück ehemals staatstragenden Partei. Auch Kohl selbst gilt trotz offensichticher Lügen und zur Schaustellung von zumindest fragwürdigem Rechtsverständnis noch als "Ehren"mann. Insofern hat sehr wohl eine geistige und vorallem "moralische Wende" stattgefunden. Kohl hat seine Drohung wahr gemacht!

Weil sie natürlich realistischerweise nicht durchzusetzen
war. Dazu hatte die sozialliberale Koalition von 1969 bis 1982 das Land
schon zu sehr in ihrem Sinne geprägt.

Du solltest Dich irgendwann mal festlegen. Ursprünglich hast Du über die "linksgrüne Totalitaristenbande" schwadroniert. Inzwischen bist Du bei den Sozialliberalen angekommen. Wirkt irgendwie ein bißchen beliebig. Oder ist alles was nicht passt "linksgrüne Totalitaristenbande"?

... der Sumpf ist nach wie vor das kollektivistische
Gesellschaftsverständnis der Linken,

Nein der Sumpf, den es trocken zu legen gilt ist die unheilige Alianz zwischen Konservativen und Feministen und -innen!
Wenn der Feministin die gewonnene "Gleichberechtigung" zu anstrengend wird, dann kann sie sich darauf verlassen, daß der konservative, schutzspendende Patriach ihr alles verzeiht und ihr die Lasten der "Gleichberechtigung" abnimmt.
So läuft das perfide Spielchen des Feminismus. Spätestens wenn die Feministin das Wort Mutter benutzt, verfällt der typische Konservative in das vorausberechnete Verhaltensmuster und wird zum willfährigen Diener der "Heiligen".
Lustig -aber andererseits auch traurig- wenn diese Diener sich für was anderes, gar besseres als die lila Pudel halten.

das mit Zähnen und Klauen verteidigt
wird durch Diffamierung Andersdenkender,

Hört, hört!

durch die Kontrolle der Medien
(die SPD ist nebenbei m.W. die grösste Medienholding des Landes).

Stimmt wohl auch heute noch. Aber zum Ausgleich hält sich einer der größten Verlage (der die meinungsbildende Zeitung der BRD herausgibt) ja eine konservative Volkspartei.

Daß sich
Nichtlinke dieser Diskursmacht nolens volens beugen müssen, ist nicht ihrem
freien Willen zuzuschreiben, sondern ihrer Anerkennung der faktischen
Medienmachtverhältnisse.

ROTFL (SCNR)

Und wenn Mixa mit der "Würde der Frauen" argumentiert, dann tut er das zu
Recht, weil er dabei sein Frauenbild zugrunde legt (das übrigens
auch meines ist) und nicht das Bild der Frau, das linke Mannweiber als das
einzig gültige definiert und durchgesetzt haben.

Iss mir ehrlich gesagt egal was für ein "Bild der Frau" jemand zugrunde legt. Wenn ein Mann in einer Frage welche nicht nur Frauen betrifft mit der "Würde der Frau" argumentiert, ohne auch nur ein Wort über die "Würde des Mannes" zu verlieren, dann ist er ein lila Pudel.

dann spricht er von etwas gänzlich Anderem, als wenn Alice schwarzer von
der "Würde der Frau" spricht. Du scheinst dir die Schwarzer´sche Defintion
zu eigen gemacht zu haben,

Weiter oben sprachst Du von "Diffamierung Andersdenkender". Ist es das was Du meintest?

und unterstellst Mixa irrtümlich, daß er von der
Würde dieser Mannweiber spräche. Das tut er jedoch nicht.

Nicht ich unterstelle irrtümlich, sondern Du!

Mixa for president - Max

Kleiner Tip am Rande: Bewirb Dich doch einfach im Vatikan um die dortige Staatsbürgerschaft. Vielleicht nimmt Dich da jemand Ernst mit dieser Forderung


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