Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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DschinDschin, Monday, 23.05.2011, 22:07 (vor 4694 Tagen) @ rexxer

Hallo rexxer,

zwei Extreme bedrohen das Leben: Ordnung (Ständegesellschaft) und Unordnung (Anarchie).

Die Kunst ist, das Mittelmaß zu finden.

Wie beim Komposthaufen, so muss auch die Gesellschaft immer wieder umgesetzt werden. Neues muss entstehen können. Altes muss zerfallen können.

Wir benötigen die strukturierte, parzellierte Gesellschaft, denn nur sie erzeugt Vielfalt und Leben. Wir benötigen aber auch Massenstrukturen, also große Unternehmen, Massenrorganisationen.

Ein Staat muss geführt werden, wie ein Garten.

Manchmal muss man Gehölze raushauen. Neue Pflanzen müssen geschützt werden, bis sie stark genug sind. Wachsen Sie nach einer angemessenen Zeit aber immer noch nicht richtig an (Frauen im Management), dann sind sie für den Boden und das Klima nicht geeignet.

Es gibt keine endgültigen Wahrheiten, nur ein blindes Suchen, ein mühevolles Vorantasten. Der Glaube der Linken, den Stein der Weisen zu besitzen, ist ein Irrtum.

Wir müssen darauf achten, dass die Nation nicht auseinanderfällt, wir müssen aber auch Verschiedenheit akzeptieren. Nicht nur Muslime grenzen sich ab. Das Recht auf Privatsphäre, das ist zutiefst rechts.

Wir müssen dafür sorgen, dass Eigentum über die Generationen immer wieder neu erworben werden muss, so dass keine Erbhöfe für Unfähige entstehen.

Wir brauchen eine Meritokratie, keine Bonzokratie.

Wir brauchen den lebendigen Nationalstaat, kein Reich, bei dem eine abgehobene Bürokratie über die Untertanen herrscht.

Der Anspruch auf Führung darf nicht am ererbten Titel hängen, sondern muss durch Leistung und Erfolg erworben werden, Herzog nicht König (Herzog, das war der gewählte Heerführer).

Den notwendigen Ausgleich zwischen gegliederter Gesellschaft und notwendiger Zerstörung schafft die Demokratie, das allgemeine und gleiche Wahlrecht.
Es sorgt dafür, dass man die Extreme ohne Gewalt zurück stutzen kann. So werden feudale Strukturen verhindert.

Ziel muss die Verbürgerlichung aller Schichten sein.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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